Pfarrer Bauernfeind wird am 1. Januar 2018 den Pfarrverband Fürstenfeld verlassen und in den zunächst zeitlichen Ruhestand treten
ak
Fürstenfeldbruck - Im November fand im Pfarrsaal von St. Magdalena eine Pfarrverbandsversammlung statt, bei der Pfarrer Stefan Scheifele, Dr. Birgitta Klemenz, Dr. Markus Amann und Bernhard Utters informierten und Fragen beantworteten. Zweck der Veranstaltung war die Information der Katholiken in Fürstenfeldbruck, Emmering und Biburg vor allem über die anstehenden Veränderungen im Pfarrverband Fürstenfeld nach dem bevorstehenden krankheitsbedingten Ausscheiden von Pfarrverbandsleiter Pfarrer Albert Bauernfeind. Bereits bei den Gottesdiensten am 7. und 8. Oktober und in den „Pfarrnachrichten“ hatte Pfarrer Albert Bauernfeind die Mitglieder des Pfarrverbands informiert, dass er sich wegen seiner schweren Erkrankung nicht mehr in der Lage sehe, die Leitung des Pfarrverbandes Fürstenfeld weiterhin verantwortungsvoll wahrzunehmen und nach dem Befund der Ärzte nicht damit zu rechnen sei, dass er jene Schaffenskraft zurückgewinne, die für die Leitung des Pfarrverbands nötig ist. Deshalb habe er Kardinal Reinhard Marx gebeten, ihn zum Jahresende 2017 von seinen Pflichten zu entpflichten. Der Münchner Erzbischof habe dem zugestimmt. Pfarrer Bauernfeind werde am 1. Januar 2018 den Pfarrverband Fürstenfeld verlassen und in den zunächst zeitlichen Ruhestand treten.

Bei der Pfarrverbandsversammlung hat sich Pfarrer Stefan Scheifele den zahlreichen Besuchern vorgestellt. Er ist nicht der neue Pfarrer, sondern wurde vom Erzbischof als Pfarradministrator im Pfarrverband eingesetzt. Ab 1. Dezember 2017 ist er für die folgenden Monate, bis ein neuer Pfarrverbandsleiter kommt, in seiner Eigenschaft als „Priesterliche mobile Reserve für Leitungsaufgaben“ für den Pfarrverband verantwortlich. Die Stelle des Pfarrverbandsleiters in Fürstenfeldbruck wird am 1. Dezember 2017 vom erzbischöflichen Ordinariat zur Neubesetzung am 1. Februar 2018 ausgeschrieben. Obwohl für die verantwortungsvolle Aufgabe eines Pfarrverbandsleiters geeignete Priester ziemlich rar sind, ist Pfarrer Scheifele zuversichtlich, dass sich bald ein Nachfolger für Pfarrer Bauernfeind finden wird. Bis ein neuer Pfarrverbandsleiter kommt, soll es laut Pfarrer Scheifele möglichst keine Änderungen in der Gottesdienstordnung geben. Als festen Gottesdiensttermin an den Sonntagen wird weiterhin der Gottesdienst um 11 Uhr in Fürstenfeld angeboten, den er in der Regel zelebrieren wird. Auch die Werktagsgottesdienste sollen beibehalten werden. Im Advent wird in jeder der vier Gemeinden ein Bußgottesdienst mit einer besonderen, individuellen Form der Lossprechung angeboten. Pfarrer Scheifele bietet dienstags in Emmering und mittwochs in St. Magdalena Sprechstunden an, da in diesen Gemeinden derzeit kein „Seelsorger vor Ort“ zur Verfügung steht.

Unter großem Beifall dankte Pfarrer Scheifele den hauptamtlichen Seelsorgern und Mitarbeitern sowie den ehrenamtlichen Wortgottesdienst-Leitern für ihren großen Einsatz in den vergangenen zwölf Monaten, in denen Pfarrer Bauernfeind krankheitsbedingt ausgefallen ist. Großer Dank ging auch an Pfarrer Manfred Gehrmann aus München und Militärdekan Alfons Hutter, ohne deren fortwährenden Einsatz viele Gottesdienste im Pfarrverband nicht möglich gewesen wären. Aus dem Saal kam die Frage, ob nicht die Jugendseelsorge im Pfarrverband vernachlässigt wird. Dies konnte insofern beantwortet werden, dass in jedem Jahr große Erstkommunion- und Firmvorbereitungsaktionen stattfinden und auch die Ministranten-Pastoral ein wichtiger Faktor sei. Man sei auch - unabhängig von der Suche nach einem neuen Pfarrer - bestrebt um eine dauerhafte Besetzung der Pfarrvikarsstelle.
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