Fürstenfeldbruck - Der erste Fall einer Infektion eines Landkreisbürgers mit Affenpocken hat sich heute bestätigt. Es handelt sich um eine männliche Person mittleren Alters. Wo sich der Betroffene infiziert hat, ist unklar. Seine engen Kontaktpersonen wurden ermittelt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Die seit Mai 2022 in verschiedenen Ländern auch außerhalb Afrikas registrierten Affenpocken werden von Mensch zu Mensch in der Regel nur bei engem Kontakt übertragen. Eine Übertragung über Tröpfchen der Atemwege ist nach aktuellem Kenntnisstand nur bei direktem engen Kontakt („Face to Face“) gegeben, eine Übertragung über Aerosole unwahrscheinlich.
Affenpocken gelten normalerweise nicht als sehr ansteckend, da sie einen engen körperlichen Kontakt mit jemandem erfordern, der ansteckend ist (z. B. Haut an Haut, längerer Gesicht-zuGesicht-Kontakt). Ansteckend sind die Betroffenen in der Regel bis zu etwa drei Wochen, solange sie Symptome haben (Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen sowie geschwollene Lymphknoten). Nach dem Fieber kommt es zu Flecken und Pusteln, die mit der Zeit verkrusten und abfallen. Eine Gefährdung für die Gesundheit der breiten Bevölkerung im Landkreis wird derzeit als gering eingeschätzt