Die Stadtwerke Fürstenfeldbruck setzen ihr Engagement bei der ‚Initiative Zukunftswald‘ fort. Im Herbst beginnen wieder Baumpflanzaktionen in Kooperation mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürstenfeldbruck (AELF).
Günter Biermayer (Mitte) zeigt Jan Hoppenstedt (links) und Andreas Wohlmann, wie sich die Vorjahressetzlinge entwickelt haben
Stadtwerke FFB

Fürstenfeldbruck - Die Stadtwerke Fürstenfeldbruck setzen ihr Engagement bei der ‚Initiative Zukunftswald‘ fort. Im Herbst beginnen wieder Baumpflanzaktionen in Kooperation mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürstenfeldbruck (AELF). Damit ausreichend Jungpflanzen zur Verfügung stehen, überreichten Stadtwerke-Chef Jan Hoppenstedt und Vertriebsleiter Andreas Wohlmann insgesamt 1.020 Setzlinge an Günter Biermayer, Behörden-/Amtsleiter beim AELF. Dies erfolgte bei der Besichtigung der Ergebnisse einer Pflanzaktion in einem Waldstück im Gebiet zwischen Holzhausen und Steinlach. Dort wurden vor zwei Jahren Setzlinge der Elsbeere gepflanzt, die sehr erfolgreich angewachsen sind.

„Die Resultate sind vielversprechend und belegen, dass unser Engagement in die richtige Richtung geht. Ein gesunder Wald wird weiter an Bedeutung gewinnen, weil er als grüne Lunge das Kohlendioxid bindet und lebenswichtigen Sauerstoff produziert. Er reinigt zudem das Wasser, das wir für unser Trinkwasser benutzen und speichert es ganz natürlich. Der Fortbestand und die Gesunderhaltung des Waldes haben höchste Priorität“, erklärt Hoppenstedt. In diesem Jahr liegt der Fokus auf der Weißtanne. Ebenso wie die Elsbeere, war sie ursprünglich in Süddeutschland weit verbreitet und auch sie ereilte das gleiche Schicksal. Der Bestand wurde in den vergangenen Jahrhunderten von Menschenhand stark reduziert.

Dabei eignet sich die Weißtanne für die Aufzucht klimatoleranter Mischwälder sehr gut. Ihr tiefreichendes Wurzelsystem macht sie sturmfest und erschließt damit tieferliegendes Wasser, was wichtig bei den zunehmenden Trockenperioden ist. Als Jungpflanze kommt sie gut mit Schatten zurecht. Sie kann daher bereits früh unter Altfichten gepflanzt werden, weil sie vom Hauptschädling der Fichte, dem Borkenkäfer, nicht befallen wird. Dazu ist Tannenholz ebenfalls forstwirtschaftlich nutzbar. Als Bau- und Konstruktionsmaterial erfreut es sich großer Beliebtheit.

Nachdem die Aufforstung von Finning bis Alling in diesem Jahr pandemiebedingt bislang unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfand, können sich ab Herbst wieder interessierte Bürger an den Aufforstaktionen beteiligen. Den Anfang macht eine Grundschulklasse unterrichtsbegleitend zum Thema Wald im Heimat-und-Sachkunde- Unterricht. Weiter ist eine Pflanzaktion mit 30 Stadtwerke-Kunden geplant. Zusätzliche Termine sollen im Winter folgen.

Initiative ‚Zukunftswald‘

Im Jahr 2017 wurde das langfristig angelegte Gemeinschaftsprojekt der Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Fürstenfeldbruck und Starnberg, Waldbesitzern sowie den Stadtwerken Fürstenfeldbruck ins Leben gerufen. Hintergrund ist, dass die vorherrschenden reinen Fichtenbestände sehr anfällig gegenüber Schädlingen wie Borkenkäfern und Wind sind. Langfristig sollen die bestehenden Bestände mit stabilen Mischbaumarten angereichert werden. Bei Pflanzaktionen haben Bürger/-innen die Gelegenheit, Einblick in das Thema zu erhalten und gleichzeitig einen eigenen Beitrag für den Umweltschutz in der Region zu leisten. Insgesamt wurden bereits mehr als 3.500 Setzlinge bei den Aufforstaktionen gepflanzt. 

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