Die Vorplanungen für den Ausbau werden wahrscheinlich erst im Sommer 2017 vorliegen
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Landkreis - Auf den viergleisigen Ausbau der S4-West-Strecke zwischen Pasing und Eichenau wurde vor allem wegen des äußerst knappen Nutzen-Kosten-Verhältnisses zugunsten des dreigleisigen Ausbaus verzichtet. Dies geht aus einem Schreiben hervor, das Landtagsvizepräsident Reinhold Bocklet als Stimmkreisabgeordneter dem CSU-Fraktionsvorsitzenden im Eichenauer Gemeinderat, Dirk Flechsig, in Beantwortung von dessen Anfrage geschickt hat. Der Grund für diese Entscheidung des Ministeriums sei gewesen, so Bocklet, dass sich im Rahmen des Optimierungsprozesses für den Streckenausbau gezeigt habe, dass für die aktuell zu erwartenden Entwicklungen im Schienenpersonenfern- und –nahverkehr, der S-Bahn sowie dem Güterverkehr ein viergleisiger Streckenausbau nicht zwingend erforderlich sei. Die Angebotsplanung und eine Trassierungsstudie hätten erkennen lassen, dass auch ein Ausbau des Westkopfs des Bahnhofs Pasing mit anschließender dreigleisiger Infrastruktur bis Eichenau die nötigen Kapazitäten schaffe, um die erwarteten Entwicklungen im Schienenverkehr bewältigen zu können. Entsprechende Eisenbahnbetriebswissenschaftliche Untersuchungen (EBWU) seien zu dem Ergebnis gekommen, dass das zu erwartende Pünktlichkeitsniveau trotz der unterstellten erheblich gesteigerten Verkehrsmehrungen auf der Strecke der S4-West im Bereich der aktuellen Werte gehalten werden könne.
 
Die DB Netz AG hat ihrerseits mit Schreiben vom April 2014 bestätigt, dass es möglich sei, das geplante Betriebskonzept unter Berücksichtigung der 2. Stammstrecke sowie bestimmter Infrastrukturverbesserungen im westlichen Bahnhofsbereich Pasing und zwischen Pasing und Eichenau mit einem Pünktlichkeitsniveau durchzuführen, das dem heutigen Stand entspreche. Dazu nennt die DB Netz AG als geeignete Maßnahmen den Bau von Überleitweichen über alle Gleise zwischen Aubing und Puchheim sowie den Bau einer Verbindungsweiche vom S-Bahn-Gleis stadtauswärts in das mittige Gleis vor Pasing. In seinem Schreiben nimmt Bocklet außerdem Bezug auf die Feststellung der DB Netz AG, wonach dieser Infrastrukturausbau unter dem Aspekt einer Nutzen-Kosten-Betrachtung ein gewisses Optimum darstelle. Mit den Ergebnissen der Vorplanung rechnete die DB Netz AG seinerzeit ab dem Sommer 2016. Wie Bocklet ausführt, müsse aber aktuell damit gerechnet werden, dass die Ergebnisse der Vorplanung für den dreigleisigen Ausbau der S4-West erst im Jahr 2017 vorliegen werden. Der Grund dafür sei, dass die Bahn die Planungen zum barrierefreien Ausbau des Bahnhofs Puchheim vorgezogen habe, wobei mit den Ergebnissen dieser Vorplanung (nach Aussagen der Verkehrsabteilung des Ministeriums) in der zweiten Jahreshälfte 2016 zu rechnen sei. Diese Entwicklung habe ihre Ursache offensichtlich in den begrenzten Planungskapazitäten der Bahn, kritisiert Bocklet.
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