
Seefeld - Ermittlungen zu zwei Raubüberfällen führt derzeit die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck. Zu einer der Taten ist derzeit das Opfer noch namentlich unbekannt und wird gebeten sich bei der Polizei zu melden. Die eher ungewöhnliche Situation, dass zwar eine Straftat bekannt wurde, jedoch das Opfer bisher unbekannt ist, entstand am Samstag, 10.08.2018. In den späten Nachmittagsstunden meldete sich beim Sicherheitsdienst der Asylbewerbergemeinschaftsunterkunft in der Ulrich-Haid-Straße eine Frau und teilte dort persönlich mit, dass ihr von einem Unbekannten gegen 17:00 Uhr die Handtasche gewaltsam entrissen worden sei. Nachdem diese offenbar aber keine weiteren Wertgegenstände enthielt, warf der Täter seine Beute weg. Nachdem die Frau diesen Vorgang den Securitybediensteten der Unterkunft geschildert hatte, wartete sie leider nicht das Eintreffen der verständigten Polizeistreife ab. Aus diesem Grund ist das Opfer dieses Überfalls der Polizei bisher namentlich nicht bekannt.
Ein weiterer, ähnlich gearteter Überfall ereignete sich am Dienstag, 13.08.2019, gegen 14:10 Uhr, ebenfalls in Seefeld. Eine 35-jährige Frau hielt sich zu diesem Zeitpunkt in der Hauptstraße auf dem Gehweg gegenüber des Klinikums auf. Dort riss ihr ein dunkelhäutiger Mann den Geldbeutel aus der Hand und flüchtete anschließend mit seiner Beute in Richtung Franz-Krämer-Straße, wo es ihm gelang zunächst unerkannt zu entkommen. Die ermittelnde Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck geht nach derzeitigem Ermittlungsstand davon aus, dass beide Taten vom selben Täter begangen wurden. Als Tatverdächtiger konnte zwischenzeitlich, aufgrund der vorliegenden Beschreibung und Hinweisen des Sicherheitsdienstes der Gemeinschaftsunterkunft, ein 24-jähriger Bewohner der Asylbewerberunterkunft identifiziert werden.
Zeugenaufruf
Zur vollständigen Aufklärung der beiden Taten wäre für die Ermittler von großer Bedeutung, das derzeit noch unbekannte Opfer der Tat am Samstag befragen zu können. Die bisher namentlich nicht bekannte, ca. 30-jährige Frau, wird gebeten sich mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen. Zudem sind mögliche Zeugen der Taten aufgerufen, sich bei der Polizei zu melden. Das unbekannte Opfer und auch etwaige Zeugen können sich unter der Telefonnummer 08141-6120 bei der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck melden.