Einmal mehr versuchten Betrüger, ältere Mitmenschen um ihre Ersparnisse zu bringen
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Olching - Einmal mehr versuchten Betrüger, ältere Mitmenschen um ihre Ersparnisse zu bringen. Bei mehreren Bürgern fortgeschrittenen Alters riefen im Laufe des 11.11.2017 angebliche Polizisten an und teilten ihnen mit, eine rumänische Einbrecherbande sei festgenommen worden. Bei den Festgenommenen sei eine Liste mit Adressen aufgefunden worden, auf welcher sich auch die Anschrift des Angerufenen befunden habe. Ein Mitglied der Bande sei noch flüchtig, deshalb müsse man mit einem Einbruch rechnen. Im weiteren Gespräch wurden die Angerufenen über ihre Vermögensverhältnisse, insbesondere zu Bargeld, Schmuck und Tresoren im Haushalt, befragt. Teilweise wurden auch Kontostände und eventuelle Schließfächer bei Banken abgefragt, ferner wurde abgeprüft, ob sich Verwandte oder Pflegekräfte im Haushalt befinden. Besonders perfide ist, dass den Angerufenen, so auch in den hier angezeigten Fällen, teilweise real existierende Telefonnummern von Polizeidienststellen angezeigt werden. Es ist jedoch heutzutage mit entsprechenden Fähigkeiten kein Problem, die eigentliche Nummer zu verschleiern bzw. zu maskieren. Die angezeigte Nummer sollte also nie für bare Münze genommen werden. 
 
Die weitere Vorgehensweise variiert leicht, ist im Grunde jedoch immer dieselbe. Die Betrüger bieten in ihrer Rolle als Polizei an, Wertsachen und Bargeld der Opfer zu verwahren, bis das letzte Bandenmitglied festgenommen ist. Je nach Situation werden die Angerufenen auch aufgefordert, ihre Konten zu leeren. Um eine Intervention durch Angestellte der Banken zu verhindern wird den Opfern eingeredet, die Bankangestellten würden mit der Einbrecherbande unter einer Decke stecken, deshalb dürfe man nicht sagen, wofür man das Geld benötigt und solle auf eine Auszahlung bestehen. Bargeld und Wertsachen sollen schließlich einem vorbeikommenden Polizisten oder einem Kurier übergeben werden. Hierbei wurden in letzter Zeit auch Taxifahrer, ohne deren Wissen bei einem Betrug behilflich zu sein, eingesetzt.
 
Bei allen hier behandelten Fällen wurden die Angerufenen misstrauisch und wandten sich ihrerseits an die Polizei. So konnte in allen hier bekannten Fällen ein Vermögensschaden verhindert werden. Die Polizei weist erneut und nachdrücklich darauf hin, dass es sich bei derartigen Anrufen ausnahmslos um Betrugsversuche handelt. Die Polizei würde niemals derartig verfahren. Angehörige von Personen fortgeschrittenen Lebensalters, insbesondere wenn diese alleine leben oder sich sonst aufgrund ihrer Verfassung als Opfer einer derartigen Tat eignen, werden gebeten, ihre Lieben hinsichtlich dieser Betrugsmasche zu informieren und zu sensibilisieren.
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