Die Beute betrugt über 10.000 Euro
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Germering - In der Nacht auf Freitag wurden bei der Germeringer Polizeiinspektion insgesamt drei Fälle betrügerischer Anrufe durch falsche Polizeibeamte bekannt. In allen Fällen wurden in der Zeit von 19.35 Uhr bis 21.15 Uhr drei Germeringer Seniorinnen von einer weiblichen Anruferin kontaktiert, die sich mit „Polizei Germering“ meldete und akzentfrei deutsch sprach. Die Frau fragte in allen drei Fällen, ob Fenster und Türen verschlossen seien und teilte den angerufenen Frauen mit, dass zwei Einbrecher festgenommen worden seien und bei der Vernehmung von diesen ermittelt werden konnte, dass auch die Wohnung der Germeringer Seniorinnen in naher Zukunft angegangen werden solle.  Bevor es zu weiteren Ausführungen der falschen Polizeibeamtin kommen konnte, wurden zwei ihrer Opfer im Alter von 90 und 66 Jahren misstrauisch und beendeten das Gespräch ohne sensible Daten von sich herausgegeben oder Termine vereinbart zu haben.
 
Im dritten Fall und letzten Fall waren die Trickbetrüger jedoch erfolgreich. Gegen 21.15 Uhr wurde eine 78 jährige alleinstehende Rentnerin von der angeblichen Polizistin Namens Wüst angerufen. Die falsche Polizistin hielt ihr ahnungsloses Opfer insgesamt 3 Stunden in der Leitung. Im Verlauf dieses dreistündigen Telefonats wurde die Rentnerin auch an zwei männliche falsche Polizisten verbunden. Auf die Nachfrage der beiden Trickbetrüger, ob sie Wertgegenstände zu Hause habe, teilte die Seniorin mit, dass sie zwei Goldstücke und einen Goldbarren zu Hause hätte. Den Wert dieser Erbstücke konnte die Rentnerin zwar nicht genau beziffern, jedoch dürfte er nach ihrer Einschätzung sicher einen Wert von über 10.000 Euro haben.Die ihr dann von einem falschen Polizisten mit dem Namen Stahl aufgetischte Räuberpistole von einem angeblich gefassten Einbrecher führte dazu, dass die alleinstehende Rentnerin gegen 23.35 Uhr Besuch von einem angeblichen Kollegen erhielt, noch während diese in das Telefonat mit dem angeblichen Herrn Stahl verwickelt war. Dieser Besucher konnte ihr glaubhaft machen, dass er gleich wieder kommen werde, sobald er die Wertsachen überprüft habe. In diesem Glauben übergab die Seniorin ihm gegen 23.30 Uhr eine Tüte mit den drei Goldstücken. Nachdem der falsche Polizeibeamte jedoch nicht mehr erschien und auch das Telefongespräch mit seinem vermeintlichen Kollegen Stahl mittlerweile beendet war, meldete sich die betrogene Frau bei der richtigen Germeringer Polizei und wollte die Polizistin sprechen. Erst dann wurde sie darüber aufgeklärt, dass sie das Opfer von falschen Polizeibeamten geworden war.
 
Polizeilicher Präventionshinweis:
Die echte Polizei würde niemals am Telefon nach Ihren Wertsachen fragen, die zu Hause aufbewahrt werden. Darüber hinaus würde die echte Polizei auch niemals Wertsachen (Geld oder Schmuck)  zur  Überprüfung mitnehmen, wenn z.B. ein Einbrecher festgenommen worden ist. Wenn Sie derartige Anrufe mit derartigen Fragen  bekommen, seien Sie misstrauisch und beenden Sie in einem solchen Fall das Gespräch. Rufen Sie wenn Sie Zweifel haben die Germeringer Polizei oder jede andere Polizei  unter Tel: 89 41 57-110  bzw. der „110“ selber an, dann wissen Sie sicher, dass Sie die echte Polizei am Apparat haben. Wenn Sie nur die Tel-Nummer 110 auf ihrem Display sehen, dann ist das noch kein sicheres Zeichen oder gar ein Beleg dafür, dass tatsächlich die echte Polizei am Telefon ist. Vielmehr ist das Gegenteil der Fall und Sie haben es in diesem Fall mit Trickbetrügern bzw. falschen Polizeibeamten zu tun.
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