
Fürstenfeldbruck - Am Donnerstagvormittag erreichte die Integrierte Leitstelle Fürstenfeldbruck die Meldung, dass mehrere Schülerinnen und Schüler an der Staatlichen Berufsschule Fürstenfeldbruck über Atemwegsreizungen klagen. Daraufhin eilten neben mehreren Rettungsfahrzeugen auch Beamte der Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck in die Hans-Sachs-Straße. Vor Ort konnte in Erfahrung gebracht werden, dass ein von einer 18-jährigen Schülerin mitgeführtes Tierabwehrspray den Einsatz ausgelöst hat. Die Dose mit dem Reizgas befand sich in einer Tasche auf dem Boden und wurde nach den bisherigen Erkenntnissen versehentlich betätigt.
Das in dem Klassenraum zunächst unbemerkt ausgetretene Gas verursachte bei mehreren Mitschülerinnen und Mitschülern Augen- und Atemwegsbeschwerden. Insgesamt mussten durch die Rettungskräfte 17 leicht verletzte Personen behandelt werden. Von diesen wurden vier Verletzte für weitere Untersuchungen vorsorglich in ein Krankenhaus verbracht. Obwohl das Tierabwehrspray grundsätzlich zugelassen ist, ermittelt die zuständige Polizeiinspektion nun wegen eines Vergehens der fahrlässigen Körperverletzung.