
Fürstenfeldbruck – Am Samstag, den 29. Juni, von 19 bis 1 Uhr können Kulturinteressierte an zahlreichen Stationen in und um Bruck einen einzigartigen Mix aus Kunst, Literatur, Livemusik, Performance, Tanz, und Theater genießen. Mit von der Partie sind Museen, kulturelle Institutionen sowie ehrenamtlich tätige Kunst- und Kulturvereine. Heuer können sich die Besucher zudem auf neue Spielstätten freuen.
Es wartet Abwechslungsreiches im Areal von Kloster Fürstenfeld: im Museum sorgt „Doctor Döblingers geschmackvolles Kasperltheater“ für ausgezeichnetes Vergnügen für Jung und Alt. Ein Rundgang durch die aktuelle Ausstellung „Wetter und Mensch“ bietet sich an. Im Kunsthaus gleich nebenan ist die Exposition „Ausbildung – Enthemmung – Verbrechen: Die Polizeischule Fürstenfeldbruck im Nationalsozialismus“ zu sehen.
Einmalige Geschichten präsentiert das Improvisationstheater „In Impro Veritas“ in der Neuen Bühne Bruck. In der Kulturwerkstatt Haus 10 zeigt im Rahmen der Ausstellung „Apres – Eine Verwandlung“ Stefan Maria Marb japanischen Butoh-Tanz. Eine Sprach-Performance mit Susanne Russek steht u.a. auf dem Programm. In der Alten Schmiede sind Skulpturen und Bilder aus Kursen der Werkstätten ausgestellt. Musikfreunde können sich hingegen in der Klosterkirche auf drei Konzerte mit Regina Schnell an den beiden Orgeln freuen, und im Energiemuseum ermöglichen die Stadtwerke einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen des Wasserkraftwerks mit Vorführung der historischen Turbine. Auch im Klostergelände ist für Unterhaltung gesorgt: Judith Corgass und Kirstie Handel verwandeln sich in poetische Wesen, und das „Jacques Fauleu Ensemble“ spielt auf. Auf dem Weg Richtung Innenstadt wird der Stadtpark zur Bühne für die Wortakrobaten Fee Brembeck, Philipp Potthast und Svea Gross. Unweit davon liegt das Salzlager im Stadtbauhof auf der Lände. Hier groovt das Quartett „Buffzack“. Im Stadtzentrum wird ebenfalls eine Menge geboten: In der Stadtbibliothek in der Aumühle wandelt die Kabarett-Newcomerin ChrisTina Baumer zwischen den Welten. Sie teilt sich die Bühne mit dem „Trio Nautico“. Für junge Nachtschwärmer gibt es ein Kinderprogramm mit Bastelaktionen. Erneut bespielt wird der Platz vor der Leonhardikirche. Dort geben Gästeführerin Petra Vögele und die beiden Akteure Christina Schmiedel und Andreas Harwath von der Neuen Bühne Bruck „Brucker Gschichterl“ zum Besten.
Ebenfalls im Herzen der Stadt liegt der Niederbronnerplatz, der sich wieder in ein Kreativ- und Kulturareal verwandelt: Urban Gardening, Graffiti-Künstler, Teppich-Konzerte und Live-Acts sowie zu später Stunde ein DJ – das Team von Konvolut, ein Zusammenschluss örtlicher Jugendorganisationen, ist wieder grenzenlos kreativ. Das Brucker Brett`l agiert im Rathaus-Innenhof mit einem Kurzstück, und Tanzgruppen der Heimatgilde treten auf. Ebenfalls eine neue Station ist das Lichtspielhaus an der Maisacher Straße. Im einzigartigen Ambiente des denkmalgeschützten Kinos präsentieren Studierende der Hochschule für Fernsehen und Film München Kurzfilme und stehen Rede und Antwort. Offene Türen hat auch das Landratsamt: Dort geben die „Funtasten“ ein Gastspiel und begeistern mit klassischer Akkordeon-, Film- und Unterhaltungsmusik. Im Bürgerpavillon im Brucker Westen ist hingegen das Eine-Welt-Zentrum beheimatet, wo das heiter-parodistische Marionettenvarieté „Die Schlampuzen“ das Publikum erfreut. Zudem steht dort wieder das Radltaxi bereit, das Besucher kostenlos zur nächsten Brucker Station fährt.
Außerhalb der Stadtgrenzen liegen zwei besondere Spielstätten: Im Bauernhofmuseum Jexhof erwartet die Besucher ein Crossover aus Rock, Pop und Rap mit der Band „Dein Ernst“. Die Ausstellung „Jugendzimmer: Kinderkammer“ ist geöffnet. In der Furthmühle singt „Hundling“ humorvoll-tiefgründige Songs. In den Shuttle-Bussen werden Nachtschwärmer auf der Tour durch die Stadt von Jutta Winckhler, Katharina Mundorff und Georg Kink mit Gesang und Gitarre sowie auf der Route zum Jexhof vom Duo „Humus“ mit Quirin Schacherl (Gitarre) und Paul Sternagl (Cajon) unterhalten. Ein Ticket-Armband berechtigt an allen Veranstaltungsorten zum Eintritt und gilt auch als Fahrschein für den Shuttle-Bus, der alle Stationen regelmäßig anfährt. Nahezu alle Events sind regensicher. Für das leibliche Wohl ist an vielen Spielstätten gesorgt. Der Eintritt kostet 10 Euro, für Studenten & Azubis, Jugendliche von 14 bis 18 Jahren & Menschen mit Schwerbehindertenausweis 5 Euro, Kinder sind frei. Tickets sind abends bei allen Veranstaltern (außer im Energiemuseum) erhältlich. Vorverkauf: Infopoint im Rathaus, in der Stadtbibliothek, im Museum, im Lichtspielhaus sowie samstags auf dem Bauernmarkt am Furthmühlen-Stand. Weitere Infos: unter www.bruckerkulturnacht.de, Programmhefte liegen in diversen Geschäften aus