Nach einer pandemiebedingten Zwangspause freut sich das Veranstaltungsforum, wieder außergewöhnlichen, internationalen Tanz nach Fürstenfeld zu bringen. Vom 11. Juni bis zum 28. Juli 2022 bespielen Kompanien aus Spanien, Italien, Kanada, Slowenien und Deutschland das Veranstaltungsforum Fürstenfeld.
Die Deutschlandpremiere vom Ballet Maribor wird das Publikum begeistern
Marta Tiberiu

Fürstenfeldbruck - Nach einer pandemiebedingten Zwangspause freut sich das Veranstaltungsforum, wieder außergewöhnlichen, internationalen Tanz nach Fürstenfeld zu bringen. Vom 11. Juni bis zum 28. Juli 2022 bespielen Kompanien aus Spanien, Italien, Kanada, Slowenien und Deutschland das Veranstaltungsforum Fürstenfeld. Sämtliche Produktionen sind Bayern-Premieren, eine gelangt deutschlandweit erstmalig zur Aufführung. Publikumsgespräche, Vorträge und eine Tanzfilmreihe ergänzen die Vorstellungen. Geplant ist zudem, den öffentlichen Raum Fürstenfeldbrucks mit einzubeziehen. Der Vorverkauf beginnt am Donnerstag, den 31. März 2022.

Fulminant eröffnet wird das Festival durch die spanische Kompanie La Veronal am Samstag, 11. Juni, 20 Uhr. In den Stücken des Choreografen Marcos Morau verschmelzen Tanz, Musik und Poesie zu vieldeutigen Bildern einer schönen, fremdartigen Traumwelt. Inspiriert von Luis Buñuels surrealen Filmen und spirituellen Riten seiner Heimat, versucht Morau in „Sonoma“ die Empfindungen, Vorstellungen und Gedanken dieser Zwischenwelten zu erwecken, indem er neun Tänzerinnen in die Tiefen unserer Körper und Seelen abtauchen lässt.

Am Dienstag, 14. Juni, 20 Uhr, zeigt die italienische Compagnia Naturalis Labor ihr Stück „Piazzolla Tango / En tus ojos“. Anlässlich des 100. Geburtstags des Komponisten Astor Piazzolla kreierte der künstlerische Leiter der Kompanie Luciano Padovani mit seinem Ensemble ein feinfühliges Porträt des Künstlers. Zeitgenössischer Tanz und Tango verschmelzen zu einer eigenen Bewegungssprache, die Piazzollas Suche nach neuen Formen kongenial widerspiegelt und die umwerfende Sinnlichkeit des Tango lebendig werden lässt, live untermalt von den Klängen des Tango Spleen Orchestra.

Die Choreografin XIE Xin ist das Aushängeschild der zeitgenössischen Tanzszene Chinas. Durch die Zusammenarbeit mit renommierten internationalen Tanzkünstlern hat sie einen Tanzstil entwickelt, der auf besondere Weise östliche und westliche Tanzformen verbindet. Im Stück „Timeless“ suchen XIE Xin und die Tänzer des Hessischen Staatsballetts nach tänzerischen Ausdrucksformen für die elementaren Kräfte, die Menschen miteinander verbinden und durch die sie sich als Teil einer zeitlosen Schöpfung erleben können (Dienstag, 21. Juni, 20 Uhr).

Promise“ ist Sharon Eyals dritte Uraufführung mit tanzmainz und die konsequente Weiterentwicklung ihres virtuosen Könnens. Dabei hat die israelische Ausnahme-Choreografin das komplexe Ineinandergreifen von Disziplin und Hingabe, dieser magischen Formel des Tanzes, auf die Spitze getrieben. Mehr noch als Eyals vorherige Stücke ist Promise wie ein mitreißender Traum: Nahezu unwirkliche Bilder verschwinden so schnell, wie sie gekommen sind, nicht aber ohne sich in das Gehirn der Betrachter*innen eingebrannt zu haben (Dienstag, 28. Juni, 20 Uhr).

Das Out Innerspace Dance Theatre gehört zu den besten und innovativsten Tanzkompanien Kanadas. In „Bygones“ entführen fünf Tänzer ihr Publikum in eine magische Welt voller Illusionen. Eine geniale Licht- und Videoregie erschafft ständig neue Räume. Erinnertes mischt sich mit Realem. Eingetaucht in unterschiedliche Farben werden zwei- und dreidimensionale Pyramiden zum Lebensraum der Figuren. Nach all den Irrwegen, Ängsten und (Alp-)Träumen, die als fantastischer Bilderrausch vorbeiziehen, zeigt sich zum Schluss, wie etwas Herausforderndes zu etwas Schönem werden kann (Sonntag, 3. Juli, 20 Uhr).

Nachdem Edward Clug 2003 zum Ballettdirektor des slowenischen Nationaltheaters Maribor ernannt wurde, entwickelte er sich mit stilprägenden Stücken für das dortige Ensemble und berühmte Kompanien wie dem Bolshoi Ballett, dem Nederlands Dance Theatre oder dem Ballett Zürich zum weltweit gefeierten Choreografen. Trotz großer internationaler Erfolge blieb er dem Ballett Maribor treu. Seine neueste Arbeit ist eine fulminante Tanzfassung von Carl Orffs „Carmina Burana“, die im Rahmen von dancefirst ihre Deutschlandpremiere feiert (Donnerstag, 14. Juli, 20 Uhr).

Neben den internationalen renommierten Tanzkompanien bietet dancefirst auch in diesem Jahr Nachwuchstalenten eine Plattform. Beim gemeinsamen Tanzabend „Made in FFB“ (Donnerstag, 28. Juli, 19 Uhr) präsentieren vier Tanzstudios aus der Region eine kurzweilige Werkschau ihres Könnens. Ob als klassisches Ballett, zeitgenössische Choreographie oder mitreißender Showtanz ‒ hier zeigt sich die ganze Vielfalt der lokalen Szene! Ausführliche Informationen bietet die Festivalwebseite: www.dancefirst.de

Karten für alle Aufführungen sind erhältlich unter anderem bei Amper-Kurier Tickets in der Hasenheide 11 in Fürstenfeldbruck erhältlich (Mo – Fr, 8 bis 12 Uhr oder nach Vereinbarung)

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