Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an… sang Udo Jürgens zu einer Zeit, als man in diesem Alter schon gerne mal zum „alten Eisen“ gezählt wurde. Auf die 66 geht nun auch Claus Angerbauer mit Riesenschritten zu.
Ein wahres Highlight im Leben des Multitalents sind derzeit Dreharbeiten für die BR-Serie „Lebenslinien“ unter Federführung der Autorin und Regisseurin Constanze Hegetusch.
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Weßling/Gilching – Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an… sang Udo Jürgens zu einer Zeit, als man in diesem Alter schon gerne mal zum „alten Eisen“ gezählt wurde. Auf die 66 geht nun auch Claus Angerbauer mit Riesenschritten zu. Doch auch für ihn scheint gibt es im etwas fortgeschrittenen Alter durchaus noch die eine oder andere Herausforderung zu geben.

 „Noch bin ich ja 65 und bin auch sehr gespannt, ob sich im  nächsten Jahr, wenn ich 66 werde, etwas ändern wird?“, fragt sich „Mr. Blues“ aus Weßling augenzwinkernd. Musikalisch wie politisch hat er bereits einiges erreicht. Legendär unter anderem seine Rolle als vierter Mann in der durchaus erfolgreichen Bürgermeister-Band „Doktor SchiWaGu“. Als einziger nicht Inhaber dieses kommunalen Amtes unterstützte er als Sänger mit rauchiger Bluesstimme und einem virtuosem Gitarrenspiel die drei Bürgermeister Wolfram Gum (Seefeld), Christian Schiller (Herrsching) und Manfred Walter (Gilching). Gut, die Band hat sich aufgelöst, heißt aber nicht, dass Angerbauer längst nicht nach einer neuen, musikalischen Idee, Ausschau hält. Wäre da nicht der Faktor Zeit. Engagiert sich der gebürtige Weßlinger, der im Alter von 35 Jahren erblindete, zum einen als SPD-Gemeinderat und Sozialreferent innerhalb seiner Gemeinde, aber auch als großer musikalischer Förderer der Jugend sowie als Vorsitzender der ARGE (Arbeitsgemeinschaft für Behindertenfragen im Landkreis Starnberg) – und das alles ehrenamtlich. Die Liste ließe sich beliebig lange fortführen.

Doch ein wahres Highlight im Leben des Multitalents sind derzeit Dreharbeiten für die BR-Serie „Lebenslinien“ unter Federführung der Autorin und Regisseurin Constanze Hegetusch, ebenfalls aus Weßling. Kurz vor den Osterfeiertagen war das vierköpfige Filmteam zu Gast bei Angerbauer zuhause. „Da ist es wirklich eng zugegangen. Und unsere dreibeinige Emmi immer mittendrin Um Ausschnitte seiner musikalischen Laufbahn zu zeigen, gibt Angerbauer ein Konzert im „KultCafe“ am S-Bahnhof in Neu-Gilching. Mit dabei Klaus Reichhardt (Piano), der aktuell mit Nick Woodland on Tour ist, und Jürgen Reuter am E-Bass, der schon bei Haindling und den Fantastischen Vier mitgespielt hat. Ach ja, zeitgleich zum Film arbeitet Angerbauer an seiner Biografie mit dem Arbeitstitel: „Wie schön, Sie nicht zu sehen“.

Und weil es eh schon ein spannendes Jahr ist, feiert er auch gleich noch sein 50Jähriges Bühnenjubiläum. Termin des Konzertes im KultCafe ist am Dienstag, 26. April, 19 Uhr. Reservierungen sind dringend unter Telefon 08105-7989707 (ab 16 Uhr) empfohlen. LeLe   

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