Es war zwar eine Entscheidung in letzter Minute. Doch nachdem Vor- wie Nachteile gut abgewogen wurden, entschied sich Michael Sturm von den Freien Wähler letztendlich dafür, als letzter Bewerber um das Bürgermeisteramt in Weßling auf das Kandidaten-Karussell mit aufzuspringen. Der Erfolg gab dem Inhaber von „qinno“, ein Unternehmen das sich auf elektronische Systeme für die Medizintechnik, Luftfahrt und Industrie spezialisierte, Recht.
Seit 1. Mai ist der langjährige Gemeinderat und Vize seines Vorgängers nun offiziell als neuer Rathauschef im Amt. Er löste damit Namensvetter und Parteikollegen Michael Muther ab, der insgesamt 32 Jahre im Rathaus Weßling seine Spuren legte.
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Weßling – Es war zwar eine Entscheidung in letzter Minute. Doch nachdem Vor- wie Nachteile gut abgewogen wurden, entschied sich Michael Sturm von den Freien Wähler letztendlich dafür, als letzter Bewerber um das Bürgermeisteramt in Weßling auf das Kandidaten-Karussell mit aufzuspringen. Der Erfolg gab dem Inhaber von „qinno“, ein Unternehmen das sich auf elektronische Systeme für die Medizintechnik, Luftfahrt und Industrie spezialisierte, Recht. In der Stichwahl gewann der 53Jährige Familienvater gegen Andreas Lechermann von der CSU klar mit 66 zu 34 Prozent der Stimmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 76 Prozent.

Seit 1. Mai ist der langjährige Gemeinderat und Vize seines Vorgängers nun offiziell als neuer Rathauschef  im Amt. Er löste damit Namensvetter und Parteikollegen Michael Muther ab, der insgesamt 32 Jahre im Rathaus Weßling seine Spuren legte. Von 1988 bis 2008 war Muther Kämmerer unter Hans-Thomas Mörtl (CSU) sowie Monika Meyer-Brühl (SPD). 2008 bewarb er sich dann um das Bürgermeisteramt und gewann gegen Meyer-Brühl in der Stichwahl. „Ja, ich werde zwar einiges anders machen“, sagte Michael Sturm im Interview mit dem Amper-Kurier. Doch auf die langjährigen Erfahrungen von Muther soll nicht ganz verzichtet werden. „Er wird auch künftig noch in bestimmten Bereichen mitarbeiten. Das ist von Vorteil für uns alle.“

Auf der Agenda des neuen Gemeinderats teht unter anderem der Haushalt für 2020. „Wir haben leider noch keinen, weil in den letzten Monaten zu viel dazwischenkam. Doch jetzt ist es fast ein Vorteil, weil wir nicht, wie viele anderen Gemeinden, einen Nachtragshaushalt machen müssen, sondern die Auswirkungen der Corona-Pandemie bereits berücksichtigen können. Waren ursprünglich mal 7,2 Millionen an Investitionen geplant, werde man aktuell nur noch mit fünf Millionen Euro rechnen können, sagt Sturm. Und wie geht es mit „qinno“ weiter, nachdem der Chef des Unternehmens nun Bürgermeister einer 5600 Einwohner zählenden geworden ist? „Kein Problem. Meine gut eingearbeiteten Mitarbeiter, zwei davon haben die Prokura, führen die Geschäfte eigenständig in meinem Sinne weiter. Sollten wichtige Fragen besprochen werden, habe ich mir vom Gemeinderat 6,5 Stunden Nebentätigkeit genehmigen lassen“, betont Sturm. Zu Sturms Stellvertretern wurden Petra Slawisch sowie Sebastian Grünwald (beide gehören der Grünen-Fraktion an) gewählt.  LeLe         

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