Puchheim – Im Rahmen der deutschlandweiten Langen Nacht der Demokratie trafen sich die Bürgermeister der Stadt Puchheim und ihrer Partnerstädte Anfang Oktober in der Drei-Flüsse-Stadt Passau. Aufgrund ihrer geographischen Lage nahe des Dreiländerecks und ihrer Nähe zu Österreich und Ungarn wählte die Stadt Puchheim Passau als symbolischen Ort für eine partnerschaftliche Begegnung mit ihren Freunden aus Österreich, Ungarn und Finnland.
Bei einem umfassenden kulturellen Programm boten sich den Bürgermeisterinnen Anna-Kristiina Korhonen aus Salo, Judit Pakulár aus Zalakaros sowie den Rathauschefs Jácint Horváth aus Nagykanizsa, Peter Groiß aus Attnang-Puchheim und Erstem Bürgermeister Norbert Seidl viele Gelegenheiten des Austauschs über kommunalpolitische und darüber hinausgehende aktuelle Themen. Gerade seit 1. Oktober frisch im Amt war es für Pakulár und Horváth auch ein Treffen des Kennenlernens und ein guter Start für die neue Zusammenarbeit.
Kurz nach seinem Antrag zur Mitgliedschaft in der Organisation „Mayors for Peace“ 2022 konnte Erster Bürgermeister Norbert Seidl drei weitere Partnerstädte überzeugen, sich der Organisation anzuschließen, verknüpft mit der Bitte, durch eine gemeinsame Mitgliedschaft ein starkes Zeichen der Solidarität zu setzen. Seidl wählte das Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus am Innufer der Stadt Passau aus, um seinen Partnerstadtkollegen die „Mayors for Peace“-Flagge als ein Sinnbild der Freundschaft in Europa zu überreichen. „Lasst uns im Sinne der Demokratie im Dialog bleiben und das internationale Verständnis sowie das Engagement für den Frieden fördern“, so Seidl. Er sei überzeugt, dass „Mayors for Peace“ den Städten eine großartige Gelegenheit biete, auf kommunaler Ebene ein Symbol für Frieden und Freundschaft in Europa zu zeigen.
„Mayors for Peace“, übersetzt „Bürgermeister:innen für den Frieden“, ist eine internationale Organisation, die 1982 vom damaligen Bürgermeister von Hiroshima, Takeshi Araki, ins Leben gerufen wurde. Die Mitgliedsstädte weltweit verschreiben sich der Friedensarbeit, insbesondere der atomaren Abrüstung. Die Puchheimer Friedenstaube stammt vom Landshuter Künstler Richard Hillinger. Anlässlich des 60. Jahrestages der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte schickte er 30 in Bronze gegossene Friedenstauben, die einen Ölzweig im Schnabel halten, auf eine Reise durch die Welt, um die Menschen zum Frieden zu mahnen und ihren Einsatz für die Menschenrechte zu unterstützen. Die Puchheimer Friedenstaube war schon in den Partnerstädten in Ungarn und Finnland sowie in Schulen, Kirchen, Vereinen und politischen Gremien. red