Der Landkreis Fürstenfeldbruck treibt den Einsatz von alternativen Antrieben im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) voran. Erkenntnisse aus einer Vorstudie im Landkreis München zeigen, dass z.B. für die Einrichtung einer Elektrobuslinie von den ersten Planungsschritten über die Ausschreibung bis hin zur Inbetriebnahme mit dreieinhalb bis vier Jahren zu rechnen ist.
Schon seit 2015 verkehren die Busse der Linie 840 in Fürstenfeldbruck im Regelbetrieb mit neuer Hybridbustechnologie und Euro 6-Norm für die Dieselkomponente, in dieser Form seinerzeit ein Novum im MVV-Regionalbusverkehr.
LRA FFB

Fürstenfeldbruck - Der Landkreis Fürstenfeldbruck treibt den Einsatz von alternativen Antrieben im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) voran. Erkenntnisse aus einer Vorstudie im Landkreis München zeigen, dass z.B. für die Einrichtung einer Elektrobuslinie von den ersten Planungsschritten über die Ausschreibung bis hin zur Inbetriebnahme mit dreieinhalb bis vier Jahren zu rechnen ist. Vor diesem Hintergrund beteiligt sich der Landkreis Fürstenfeldbruck als Verbundpartner zusammen mit dem Landkreis Freising und dem Landkreis München nun an einer ausführlichen Machbarkeitsstudie des MVV. Über einen Zeitraum von etwa drei Jahren wird jede ab 2023 bis 2029 neu zu vergebende Linie detailliert auf die Voraussetzungen für den Einsatz alternativer Antriebe untersucht.

Die Studie wird die allgemeinen Rahmenbedingungen ebenso aufzeigen wie aktuelle Entwicklungen auf internationaler, europäischer und nationaler Ebene. Berücksichtigt werden auch die Vorgaben für den ÖPNV durch die neue Clean Vehicle Directive (CVD) und die zu berücksichtigenden Umweltfaktoren. Betrachtet wird der technische Standard zu unterschiedlichen Antriebsformen wie Hybrid, Batterie, Brennstoffzelle ebenso wie für verschiedene Kraftstoffe und Energieträger (z.B. auch Beimischungen synthetischer oder paraffinhaltiger Lösungen usw.).

Aussagen zu Verfügbarkeit, Lieferzeiten, Kosten (unter Berücksichtigung von Nutzungsdauer und Fahrzeugrestwert) und Finanzierungsmodellen werden genauso wichtig sein, wie Reichweiten im Praxisbetrieb, unterschiedliche Fahrleistungen bei Baustellen und Umleitungen und Einsatzflexibilität. Ebenfalls von Bedeutung sind Aussagen zu Ladeinfrastruktur, Tankstellen und verfügbaren Werkstätten für diese neuen Technologien. Selbstverständlich werden auch die Nachhaltigkeit mit Berücksichtigung der gesamten Prozesskette und der eingesetzten Rohstoffe bei den künftigen Entscheidungen eine gewichtige Rolle spielen.

In einem zweiten Schritt werden die Erkenntnisse der Studie für die einzelnen Regionalbuslinien spezifisch beurteilt. Dann können sinnvolle Vorgaben für die künftige Vorgehensweise den Kreisgremien zur Beschlussfassung empfohlen werden und ab 2023 in die weitere Fortschreibung des Nahverkehrsplans einfließen. Um frühzeitig auch praktische Erfahrungen sammeln zu können ist vorgesehen, dass der Landkreis Fürstenfeldbruck nach der Sommerpause an einem angebotenen Testbetrieb eines neu entwickelten E-Busses teilnimmt. Diesen koordiniert der MVV für die im Pilot mitwirkenden Landkreise. Studie und Testbetrieb sind zwei Bausteine, die eine schrittweise Umstellung des ÖPNV auf klimafreundliche Antriebe unterstützen. So sind die mittelständischen Verkehrsunternehmen, die die Regionalbusflotten im Landkreis Fürstenfeldbruck betreiben, genauso mit dabei wie der Auftraggeber Landkreis Fürstenfeldbruck und der MVV, zu dessen Verbund der Landkreis gehört.

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