Der Gebäudekomplex der neuen Psychiatrie wird rundum gelobt für seine gelungene Architektur; Tag der offenen Tür ist am 24. November von 16 bis 19 Uhr, in der Stadelberger Straße 16-22.
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Fürstenfeldbruck – Die Bauarbeiten sind noch nicht ganz abgeschlossen für das neue kbo-Isar-Amper-Klinikum Fürstenfeldbruck für Psychiatrie und Psychotherapie im ehemaligen Häusler-Park in der Stadelberger Straße. Die Einrichtung liegt den Planern so am Herzen, dass bereits Ende September die Eröffnung gefeiert werden konnte. Am 10. und 13. Oktober werden Patienten aus Haar nach Fürstenfeldbruck verlegt. Der H-förmige Komplex, in dem 175 Mitarbeiter beschäftigt werden, spricht das Auge an mit seinen hellen, lichtdurchfluteten Räumlichkeiten und der sehr interessanten Farbkombination aus Orange und geschmackvollem Dunkelgrün. Die Klinik (Kostenpunkt rund 28 Millionen, Bau bezuschusst vom Freistaat mit 13,75 Millionen), verfügt über vier Stationen mit 88 Betten sowie über eine Ambulanz und eine Tagesklinik mit 25 Plätzen (für den Aufenthalt tagsüber). Ambulanz und Tagesklinik gibt es bereits seit 2007, allerdings waren sie bislang im Klinikum Fürstenfeldbruck untergebracht. Behandelt werden Depressionen, Belastungsstörungen, Angstzustände, Psychosen, Alterserkrankungen wie Demenz oder Suchterkrankungen – bei einer Vollversorgung für die Landkreise Fürstenfeldbruck und Dachau mit knapp 450.00 Einwohnern.
Fünf Worte und gleichzeitig fünf Werte sollen laut Chefärztin Dr. Gabriele Schleuning die neue psychiatrische Klinik verkörpern: Klarheit, Miteinander, Offenheit, Professionalität und Wertschätzung. Mittels der Klinik, die die psychiatrischen Bezirkskliniken in Haar dezentralisieren soll, möchte man Hemmschwellen überwinden, bei einem psychischen Problem professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Viele seelisch Kranke würden nämlich dazu tendieren, ihr Leid zu verdrängen oder zu vertuschen, referierte die bayerische Gesundheitsministerin und Ärztin Melanie Huml auf der Eröffnungsfeier. Jeder sei willkommen und werde offen empfangen, und jeder dürfe das Haus wieder verlassen, der gehen wolle mit dem Angebot an Alternativen. Wohnortnahe Hilfe werde besser angenommen, und je früher Patienten eine Behandlung erfahren, desto besser seien ihre Chancen auf Genesung, schloss sich Bezirkstagspräsident Josef Mederer an. Summa summarum soll eine umfangreiche psychiatrische Versorgung gewährleistet werden und zwar: offen, individuell, ambulant, aufsuchend, tagesklinisch und vollstationär – je nach persönlichem Bedarf. Wer die Gebäude selbst in Augenschein nehmen will, hat dazu am Tag der offenen Tür, am Donnerstag, 24. November von 16 bis 19 Uhr, Gelegenheit.
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