Obgleich das System des ortsunabhängigen Arbeitens schon seit Langem existiert, hatte es sich bis vor ein paar Jahren zumindest hier in Deutschland noch nicht allzu sehr verbreitet. Stattdessen hielten Unternehmen traditionell daran fest, Büroarbeitsplätze zur Verfügung zu stellen, während die jeweiligen Arbeitnehmer ihre täglichen Pendelstrecken in Kauf nahmen, um dort persönlich anwesend zu sein.
Dass dieses Vorgehen weder nötig noch nachhaltig, geschweige denn effizient ist, wurde spätestens seit der Pandemie deutlich, die unzählige Angestellte geradezu zwang, plötzlich von zu Hause zu arbeiten. Daraus hat sich eine immer größere Bereitschaft der Unternehmenswelt entwickelt, dieses Home Office-Konzept deutlich auszuweiten und es ihren Arbeitnehmern freizustellen, es für sich persönlich zu wählen.
Gerne wird dabei auch auf ein Hybrid-Modell zurückgegriffen, das die Vorteile beider Varianten in sich vereint. So oder so ist es vonnöten, sich in den eigenen vier Wänden einen geeigneten Arbeitsbereich einzurichten. Wir erklären hier, wie das am besten klappt.
Klare Trennung von Arbeit und Freizeit
Viele Menschen stellen es sich einfacher vor, ihre heimische Arbeitszeit vom Privatleben abzugrenzen. Fängt man jedoch erstmalig damit an, von zu Hause zu arbeiten, zeigen Erfahrungswerte eher das Gegenteil. Das geht schon damit los, dass sich ein improvisiertes Büro am Küchentisch nicht als praktikabel erweist, mit dessen Hilfe man versucht, nebenbei den Familienalltag zu managen oder die Kinderbetreuung zu übernehmen.
Gibt es keinen festen Ort, welcher allein der Arbeit zugeteilt ist, passiert es zudem recht häufig, dass man sich ablenken lässt und statt der eigentlichen Pflichten privat im Netz surft, um Social Media-Beiträge zu lesen oder in einem NetBet Casino zu zocken. Umso wichtiger also, die Trennung beider Lebensbereiche ganz bewusst herbeizuführen, um sich einem jeden dann voll und ganz widmen zu können.
Hierfür ist unbedingt erforderlich, ein festes Home Office mit dem erforderlichen Equipment einzurichten. So profitiert man automatisch von den folgenden Vorteilen:
- Alle benötigten Geräte, Materialien und Unterlagen befinden sich an einem festen Platz und sind problemlos auffindbar. Zudem ist es viel einfacher, diese Ordnung aufrechtzuerhalten, wenn man nicht ständig wieder den Tisch räumen muss, der gleichzeitig beispielsweise auch zum Essen dienen soll.
- Die Zeiteinteilung wird ein Leichtes, denn sobald man sich an diesen eingerichteten Arbeitsplatz setzt, gilt die Regel, sich auch einzig darauf zu fokussieren. Die räumliche Trennung erleichtert es zudem, den anschließenden Feierabend viel mehr zu genießen.
- Die feste Arbeitsumgebung schafft Stabilität, vermittelt ein typisches Arbeitsumfeld und minimiert Ablenkungen.
- Auch für Kinder, Partner und Mitbewohner ist ganz eindeutig erkennbar, dass man arbeitet, sobald man sich an diesem Platz befindet. Damit werden Unterbrechungen ebenfalls reduziert.
Wie man sich für den idealen Platz entscheidet
Wie aber legt man am besten fest, wo dieses Büro entstehen soll? Zumeist werden einem vermutlich die eigenen Wohnverhältnisse automatisch Grenzen setzen. Wer ein Gäste- oder Arbeitszimmer zur Verfügung hat, wird dieses sicherlich entsprechend umgestalten. Vielleicht sind die Kinder schon aus dem Haus und man kann ein ehemaliges Kinderzimmer umfunktionieren. Doch auch eine abgetrennte Ecke im Wohnzimmer oder nicht genutzter Raum im breiten Flur lassen sich kreativ dafür einsetzen, dort eine funktionale Arbeitsecke hinzuzaubern.
Wichtig ist, dass der ausgesuchte Raum über ein Fenster verfügt, um sowohl die nötige Frischluftzufuhr sicherzustellen, als auch genügend Tageslicht hereinzulassen. Kellerräume sind daher denkbar ungeeignet, während ein Spitzboden mit ausreichender Beleuchtung durchaus genutzt werden kann.
Welche Elemente im eigenen Home Office unverzichtbar sind
Damit das separate Arbeitszimmer oder die alternative Arbeitsecke auch wirklich ihren Zweck erfüllen und den sonstigen Arbeitsplatz im Bürogebäude so gut wie möglich ersetzen, sollte eine gewisse Grundausstattung vorhanden sein. Dazu zählen neben einem ausreichend großen Schreibtisch auch ergonomische Sitzmöbel. Die Sitz- und Arbeitshöhen sollten sich passend zur eigenen Körpergröße einstellen lassen.
Noch besser ist sogar ein Tisch, den man zu einem Pult hochfahren kann, um stundenweise rückenschonend im Stehen zu arbeiten. Neben einem Computer oder Laptop mit allem Zubehör wie Headset, Kameras etc. sollten Aufbewahrungsoptionen und Ordnungssysteme zur Verfügung stehen, sodass man alles immer zur Hand hat. Die ganzen Kabel verschwinden am besten in speziellen Kabelröhren.
Bei der Ausrichtung des Arbeitsplatzes ist zudem das einfallende Licht beziehungsweise die Anbringung einer zusätzlichen Leuchte entscheidend. Auch sollten ausreichend Stromanschlüsse in der Nähe sein.
Worauf es bei der Einrichtung zu achten gilt
Prinzipiell gilt, das Home Office lieber minimalistisch zu gestalten, als die Dekoration zu übertrieben ausfallen zu lassen. Man kann sich im Büro vor Ort eine persönliche Note dank einiger Fotos oder einer hübschen Zimmerpflanze hineinbringen und es dabei dann auch belassen. So ist es für den Geist einfacher, sich auf den Bildschirm und damit auf die eigentliche Arbeit zu konzentrieren.
Gardinen, Rollos oder Lamellen stellen sicher, auch bei einfallender Sonne nicht geblendet zu werden und eine harmonische Optik wirkt sich erfreulicherweise auch auf die eigene innere Ruhe aus, wobei man sich die psychologische Wirkung von Wandfarben zunutze machen kann.
Wer lediglich eine Arbeitsecke zur Verfügung hat, kann diese durch ein vertikales Regal, einen aufgestellten Raumteiler oder auch eine Art Vorhang thematisch vom restlichen Zimmer abschirmen. Das Home Office sollte alles in allem funktional sein und doch so behaglich wirken, dass man sich dort gerne aufhält, schließlich finden dort keine Veranstaltungen mit mehreren Personen statt.
Wie effektives Arbeiten von zu Hause aus gelingt
Obgleich man dank der soeben vorgestellten Tipps die idealen räumlichen Rahmenbedingungen für die Arbeit im Home Office schaffen kann, garantiert deren Einhaltung noch lange nicht, dabei auch zwangsläufig produktiv zu sein. Schließlich spielen noch weitere Faktoren mit hinein, die ebenfalls beeinflussen, wie man sich seiner beruflichen Tätigkeit widmen kann.
Daher sollten obendrein die folgenden Aspekte berücksichtigt werden:
- Auch wenn der Chef nicht kontrollieren kann, wie es zu Hause aussieht, sollte der Platz spätestens jeden Abend wieder aufgeräumt werden, um am nächsten Tag gut sortiert mit dem Tagwerk zu beginnen.
- Klare Regeln innerhalb der Familie oder Wohngemeinschaft erleichtern einem das ungestörte Arbeiten. Zur Not kann man auch entsprechende Hinweisschilder aufhängen, wenn man in Online-Meetings ist oder aus anderen Gründen nicht gestört werden möchte.
- Auch daheim sind regelmäßige Pausen wichtig, um die Sitzposition zu ändern, kurz frische Luft zu schnappen, sich etwas zu bewegen und ausreichend zu trinken.