Immobilien werden von den Deutschen meistens auch für die Nachkommen erworben.
pb/weberhaus.de
Die Bundesbürger sehen in Immobilien in erster Linie keine Spekulationsobjekte. Den steigenden Immobilienpreisen zum Trotz: Die Bundesbürger sehen in vermieteten Immobilien kein Spekulationsobjekt. Sie denken beim Kauf zuallererst an die eigenen Nachkommen. Dies gilt gerade auch für die jungen Deutschen zwischen 18 und 34 Jahren. 54 Prozent würden sich für den Erwerb einer Anlageimmobilie entscheiden, damit später die Erben davon profitieren können. Bei den über 55-Jährigen nennen 47 Prozent dieses Motiv als Grund. Das ergab eine bevölkerungsrepräsentative Studie von Anlageimmobilien.de. Dazu wurden 2.000 Bürger in Deutschland befragt.
Nicht der Gewinn beim Verkauf oder die gute Rendite bei der Vermietung sind die Hauptgründe für den Erwerb einer Anlageimmobilie. Nur 19 Prozent der Bundesbürger würden eine vermietete Wohnung kaufen, weil sie einen hohen Gewinn verspricht. Über alle Altersgruppen hinweg ist das wichtigste Motiv stattdessen die Langfristigkeit der Anlage, damit die Erben profitieren. Hohe Bedeutung hat beim Erwerb einer vermieteten Immobilie zudem der Schutz vor Inflation.
„Die Bundesbürger handeln sehr rational, sie lassen sich von den steigenden Immobilienpreisen nicht zum Kauf verführen, um kurzfristig Gewinn zu erzielen“, sagt Oliver Siernicki, Pressesprecher des Portals Anlageimmobilien.de. „Ihnen geht es vor allem um eine langfristige und inflationssichere Anlage, von der auch die Kinder und eventuell sogar die Enkel profitieren. Die Ergebnisse haben uns in dieser Deutlichkeit überrascht. Vor allem ist bemerkenswert, dass die jüngere Generation mehr an die Erben denkt als die sogenannten Best Ager“.
Zudem können sich wesentlich mehr junge Bundesbürger (43 Prozent) den Kauf einer nicht selbst genutzten Wohnung beziehungsweise eines Hauses vorstellen, damit die eigenen Kinder oder die Eltern einmal dort einziehen können. Das kommt lediglich für ein Drittel Prozent der über 55-Jährigen in Frage. Insgesamt sind Immobilien aufgrund historisch niedriger Zinsen die inzwischen beliebteste Altersvorsorge (68 Prozent) der Deutschen. „Unsere Studie zeigt, dass der Erwerb von Wohnungen oder Häusern mittlerweile sogar weit vor bisherigen Klassikern wie etwa der Lebensversicherung liegt, wenn es um eine verlässliche Altersvorsorge geht“, so Siernicki.