Wer kennt sie nicht, die beiden Bayerischen Polizisten, die, mit einer gehörigen Portion Humor ausgestattet, viele Jahre lang als „Hubert und Staller“ das Fernsehpublikum unterhielten.
Erste komödiantische Erfahrungen in Guiching gesammelt
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Gilching - Wer kennt sie nicht, die beiden Bayerischen Polizisten, die, mit einer gehörigen Portion Humor ausgestattet, viele Jahre lang als „Hubert und Staller“ das Fernsehpublikum unterhielten. Gut, Staller alias Helmfried von Lüttichau, hat den Polizeidienst mittlerweile quittiert, sodass  „Hubert“ (Christian Tramitz) nun ohne Staller ermittelt. Staller alias Helmfried von Lüttichau wiederum aber hat sich seiner Fähigkeit als Bühnenkünstler besonnen und ist seither mit seinem ersten Solo-Programm „Plugged“ on Tour. Unter anderem machte er im Rahmen der Kulturwoche 2021 auch in Gilching Halt. Für die Geschwister Angela und Oliver Kübrich, beide gebürtige Gilchinger, eine gute Gelegenheit, einen alten Jugendfreund wieder zu treffen. Helmfried von Lüttichau war zwar anno 1956 in Hannover geboren, zog aber schon als Kleinkind samt Familie nach „Guiching“. Weshalb das Gastspiel für den Künstler zum echten Heimspiel wurde.

Der Saal im Rathaus war ausverkauft, das Publikum begeistert. Bis auf eine Dame in der ersten Reihe, die keine Miene verzog. „Na, wia gfoid eahna denn mein Programm“, wurde sie überraschend vom Künstler gefragt. „Sehr gut“, antwortete die Dame kurz angebunden. Weshalb sie der Künstler bat: „Und, kanntn‘s des bittschön auch ihrem Gesicht weitermelden?“ Der Saal lachte. Die Dame nicht. Lüttichau lief zur Höchstform auf. Wobei er stets Anekdoten aus seiner Gilchinger Jugendzeit, „ich wollte eigentlich Rockstar werden, um bei den Mädchen anzukommen“, zum Besten gab. Als er sich beispielsweise als Achtjähriger in seine Sandkastengespielin verliebte, sich aber nicht zu fragen traute, ob sie seine Gefühle erwidere.

Wer Bescheid wusste, blickte Richtung Angela Kübrich, die grinsend in der zweiten Reihe den Auftritt verfolgte. „Bin gespannt, was das Fernsehen daraus macht“, frotzelte die 64Jährige. Wenige Wochen vor dem Gastspiel nämlich waren Lüttichau in Begleitung eines BR-Teams für Filmaufnahmen bei Familie Kübrich zuhause. „Ja, wir wohnten damals am Reßweg, wo ich auch heute noch mit Familie wohne“, erzählte Oliver Kübrich. „Helmfried wiederum wohnte an der Meginhardstraße. Die Schulbank drückte er bis zur vierten Klasse zusammen mit meiner Schwester in der Volksschule in Gilching. Bei uns zuhause aber war Helmi wegen seines damals schon komödiantischen Talents ein gern gesehener Gast.“ Auch deshalb, weil der Vater der Geschwister, Karl-Heinz Kübrich, seinerzeit Sketche für den Rundfunk schrieb und das Freundes-Trio jede Gelegenheit nutzte, den einen oder anderen Sketch nachzuspielen und auf Tonband aufzunehmen. „Schon damals war erkennbar, welch Talent in unserem Freund schlummert. Sein Weg war vorgezeichnet. Die Bänder haben wir übrigens anlässlich der BR-Aufnahmen wieder aus der Schublade geholt und mit großem Vergnügen angehört. Wir waren damals gar nicht so schlecht“, betonte der 68Jährige, der seit Jahren dem Ensemble im Roßstall-Theater in Germering angehört. Die „Lebenslinien“ werden am Montag, 15. November, 22 Uhr, im BR gesendet. Anlass ist der der 65ste Geburtstag von Helmfried von Lüttichau. LeLe

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