Nachdem der Willibaldritt, wegen der Coronapandemie zwei Mal hatte ausfallen müssen, freuen sich die Gemeinde Jesenwang und der Freundeskreis St. Willibald, dass die Brauchtumsveranstaltung heuer wieder ohne Einschränkungen stattfinden kann.
Nachdem der Willibaldritt, wegen der Coronapandemie zwei Mal hatte ausfallen müssen, freuen sich die Gemeinde Jesenwang und der Freundeskreis St. Willibald, dass die Brauchtumsveranstaltung heuer wieder ohne Einschränkungen stattfinden kann
Freundeskreis St. Willibald

Jesenwang - Endlich wieder! Nachdem der Willibaldritt, wegen der Coronapandemie zwei Mal hatte ausfallen müssen, freuen sich die Gemeinde Jesenwang und der Freundeskreis St. Willibald, dass die Brauchtumsveranstaltung heuer wieder ohne Einschränkungen stattfinden kann. Es gibt auch einiges zu feiern. Der Willibaldritt, mit dem ein Gelöbnis eingelöst wird, das Jesenwanger Bauern im Jahre 1712 ablegten, findet heuer nämlich zum 300. Mal statt. Damals grassierte in der Region eine gefährliche Tierseuche, die angeblich abklang, nachdem Bauern den heiligen Willibald um Hilfe angerufen hatten. Nach dem Gelöbnis soll kein Tier mehr von der Seuche hingerafft worden sein. Zu feiern gibt es auch die Aufnahme des Willibaldrittes in das bayerische Landesverzeichnis sowie in das nationale Verzeichnis Deutschlands für immaterielles Kulturerbe. Damit zählt der Willibaldritt, bei dem -offensichtlich einmalig in Europa - zum Abschluss des Festzuges durch die Willibaldkirche geritten wird, zu den bedeutendsten, und damit zu den schützenswerten und förderwürdigen Brauchtumsveranstaltungen der Bundesrepublik.

„Wir hoffen, dass wir da anknüpfen können, wo wir vor Corona aufhörten“, hofft Martin Schmid, der Vorsitzende des Freundeskreises St. Willibald. Rund 300 Reiter mit Pferden aller Art, zahlreiche Kutschen und Kastenwagen, in denen Politiker und Honoratioren mitfahren dürfen, werden erwartet. Mitgeführt werden wird auch der Fahnenwagen der Vereine. Von 13 Uhr an beginnt die Aufstellung zum Festzug beim Gemeinschaftshaus. Die Reiter sammeln sich in der Römertshofener-Straße und die Gespanne werden in der Eschenstraße aufgestellt. Bei der Aufstellung werden die Plaketten für die Pferde verteilt. Vor der Volksbank in der Mammendorfer-Straße ist ein Stand aufgebaut, wo der Willibald-Ausweis abgestempelt wird, in dem die Teilnahmen belegt werden. Wer zehn, 20 oder gar 25. Mal dabei ist, erhält eine entsprechende Plakette zum Umhängen. Um 13,30 Uhr startet der Willibaldritt mit mehreren Musikkapellen. Etwa gegen 14,15 finden Bereich des Kastanienhains nahe der Willibaldkirche Ansprachen statt. Gegen 14,30 Uhr beginnt der Durchritt durch die Kirche, dem am Nordportal eine Segnung von Pferd und Reiter vorausgeht. Der Freundeskreis wird auch dafür sorgen, dass es an Speisen und Getränken nicht fehlt. Im Kastanienhain wird den ganzen Tag über Biergartenbetrieb laufen. Schon in der Frühe werden Wallfahrtgruppen zur Willibaldkirche erwartet, wo am 8,00 Uhr ein Gottesdienst stattfindet. Um 10 Uhr wird in der Willibaldkirche noch ein Votivamt feierlich begangen.   mann

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