Kartin Staffler hat eine politische Patenschaft für den iranischen Gefangenen Hossein Kashani übernommen.
Kartin Staffler hat eine politische Patenschaft für den iranischen Gefangenen Hossein Kashani übernommen.
Katrin Staffler

Fürstenfeldbruck - Hunderttausende Menschen protestieren derzeit im Iran unter Einsatz ihres Lebens für Menschenrechte und Freiheit. Auslöser der Protestbewegung war der gewaltsame Tod der jungen Frau Jina Mahsa Amini im September. Seitdem wurden rund 18.000 Frauen und Männern verhaftet und erste Hinrichtungen durch das Mullah-Regime wurden bereits vollzogen.

Unter den Inhaftierten befindet sich auch Hossein Kashani. Er wurde vor über zwei Monaten in der Stadt Zahedan verhaftet. Zahedan liegt in der Provinz Sistan-Belutschistan, in der die ethnische Minderheit der Belutschen lebt, die besonders unter den Repressalien des Regimes leidet. Auch Hossein gehört dieser Minderheit an.

„Leider liegen kaum Informationen über Hossein vor. Bisher wissen wir nur anhand von Berichten aus dem Gefängnis, dass er unglaubliche Leiden ertragen muss.“, so Staffler. Die CSU-Bundestagsabgeordnete hat die politische Patenschaft für Hossein Kashani übernommen und setzt sich seitdem für die Wahrung seiner Rechte und für seine Freilassung ein. „Viele Familien wissen nicht, in welchen Gefängnissen ihre Angehörigen sind, wie es ihnen geht und welche Anschuldigungen gegen sie vorgebracht werden. Der Zugang zu einem Anwalt und zu einer medizinischen Versorgung wird in den meisten Fällen verweigert – so auch im Fall von Hossein. Wir brauchen deshalb maximale Aufmerksamkeit für möglichst viele politische Gefangene im Iran. Wir dürfen hier nicht wegsehen! Aus diesem Grund habe ich die politische Patenschaft für Hossein Kashani übernommen. Ich hoffe, dass wir so weitere Informationen zu seinem Verbleib und Zustand erhalten“, so Staffler.

Neben Aktivitäten in den sozialen Medien wendet sich die Bundestagsabgeordnete auch in einem Brief an den iranischen Botschafter in Deutschland. Darin fordert sie, dass Hossein Kashani Zugang zu einem Rechtsbeistand seiner Wahl, einen fairen Prozess, medizinischer Betreuung und Kontakt zu seiner Familie erhält.

„Gemeinsam mit vielen weiteren Kolleginnen und Kollegen, die Patenschaften übernommen haben, setzen wir als deutsche Parlamentarier ein klares Zeichen gegen die brutale Repression im Iran.“, sagt Staffler und fügt in Richtung Bundesregierung hinzu: „Neben der Aufmerksamkeit für solche Fälle muss die iranische Revolutionsgrade unter anderem auf die EU-Terrorliste gesetzt und das Atomabkommen muss neu bewertet werden.“  red

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Fürstenfeldbruck – Das Lichtspielhaus Fürstenfeldbruck feiert in diesem Jahr sein 95-jähriges Bestehen.

Fürstenfeldbruck – Für strahlende Augen und viel positive Resonanz bei den Bewohnern des Betreuten Wohnens der „NetzWerk gGmbH“ in der Rothschwaiger Straße 75 a sorgten die beiden Alpakas „Anton“ (rechts) und „Jacky“ (links).

Gilching – Sie sind viele und sie sind viel unterwegs, ohne dass sie groß von sich Reden machen: Die Ehrenamtlichen der AWO in Gilching unter Federführung der langjährigen Vorsitzenden Xenia Strowitzki.

Gilching – Im Christoph-Probst-Gymnasium Gilching wird seit Ostern nicht nur gepaukt, sondern auch gejammt. Unter Federführung von Schulleiterin Elisabeth Mayr haben sich musikalische Talente zu einer Band zusammengefunden. Damit das Ganze aber nicht nur ein Pausenhof-Projekt bleibt, fehlte der geeignete Coach. Und da wurde Mayr bei Dr.

Puchheim – Im Rahmen des Projekts „KLASSE Job - Raus aus der Schule, rein in die Wirtschaft“, initiiert durch die Wirtschaftsförderung der Stadt Puchheim, bot Maria Silbernagl, Lehrerin am Gymnasium Puchheim, ein P-Seminar an, in dem die sieben teilnehmenden Schüler Podcast-Folgen aufnahmen.

Gilching - Es gab eine Zeit in Gilching, da reichte ein einziger Weg in Richtung Kaufhaus Herz an der Sonnenstraße, um fast alle Wünsche des Alltags erfüllt zu bekommen.

Fürstenfeldbruck – Alexandra Pöller und Lucie Klee haben mit einem sagenhaften Notendurchschnitt von 1,2 ihre Berufsschulzeit beendet. Damit gehören sie zu den Besten ihres Jahrgangs. Als Anerkennung für ihre herausragenden Leistungen wurde ihnen der Bayerische Staatspreis der Regierung von Oberbayern verliehen.

Fürstenfeldbruck – Die „KAP“ Wohnungslosenhilfe der Caritas feierte am 18. Juli ihren 30. Geburtstag.