Pfingsturlauber werden auf ihrer Fahrt in den Süden und zurück auf eine harte Geduldsprobe gestellt
ADAC
Landkreis - Kilometerlange Staus, Baustellen und Grenzkontrollen: Pfingsturlauber werden auf ihrer Fahrt in den Süden und zurück auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Mit der ersten großen Welle Richtung Österreich und Italien rechnet der ADAC schon am kommenden Freitagnachmittag, 18. Mai, sowie am Samstag, 19. Mai, in den Vormittags- und frühen Nachmittagsstunden. Doch Alexander Kreipl vom ADAC Südbayern hat auch gute Nachrichten parat: „Weitgehend freie Fahrt haben die Autofahrer am Pfingstsonntag, 20. Mai“, sagt der Verkehrsexperte und empfiehlt, den Reiseantritt möglichst auf diesen Tag zu legen. Am Pfingstmontag, 21. Mai, und auch noch am Dienstag, 22. Mai, ist jeweils am Nachmittag wieder mit sehr lebhaftem Heimreiseverkehr und vielen Staus zu rechnen, so seine Prognose. Verschärfen wird sich die Lage ebenfalls in der zweiten Ferienwoche, weil zahlreiche Urlauber Fronleichnam (31. Mai) für den Start in ein verlängertes Wochenende nutzen. Und Richtung Norden ist ab Mitte der Woche mit der ersten Rückreisewelle zu rechnen. „Diese erreicht am Samstag, 2. Juni, ihren Höhepunkt“, so Kreipl. Am entspanntesten sollte es da noch am Donnerstag und Freitag zugehen.

Erneut Blockabfertigung auf der A 93
Das Bundesland Tirol hat angekündigt, in den Pfingstferien den Transitverkehr an sieben Tagen ab dem Grenzübergang Kufstein auf maximal 300 Lkw pro Stunde zu drosseln. Die Blockabfertigung beginnt jeweils um 5 Uhr morgens und endet je nach Verkehrsbelastung in den Vormittagsstunden. Während der „Transitbremse“ steht den Pkw lediglich eine Fahrspur auf der A 93 zur Verfügung. Auf bayerischer Seite muss an folgenden Tagen mit längeren Staus und Wartezeiten gerechnet werden:
• Dienstag, 22. Mai (nach Pfingstmontag)
• Mittwoch, 23. Mai
• Donnerstag, 24. Mai
• Montag, 28. Mai
• Dienstag, 29. Mai
• Mittwoch, 30. Mai (vor Fronleichnam)
• Freitag, 1. Juni
Staugefährdet ist vor allem der 30. Mai, da viele Kurzurlauber das verlängerte Fronleichnams-Wochenende nutzen und bereits am Mittwoch vor dem Feiertag aufbrechen. An den anderen Tagen ist nach Ansicht der Verkehrspolizei Rosenheim mit keinen größeren Behinderungen zu rechnen.

Stauberater wieder auf Patrouille
Die gute Nachricht: In den Pfingstferien sind auch die südbayerischen ADAC Stauberater wieder im Einsatz. An den beiden Wochenenden und dann wieder mit Beginn der Sommerferien in Bayern patrouillieren die Gelben Engel der Urlauber jeweils samstags und sonntags auf den klassischen Reiserouten im Großraum München. Zum Nadelöhr dürfte der Münchner Autobahnring A99 werden. Dort wird der 7,3 Kilometer lange Abschnitt zwischen dem Autobahnkreuz München Nord und der Anschlussstelle Aschheim/Ismaning auf acht Spuren ausgebaut. Dauer: noch bis 2019! „Vor allem in diesem Bereich ist mit vielen Staus und längeren Wartezeiten in beiden Richtungen zu rechnen, zumal es kaum lokale Umfahrungsmöglichkeiten gibt“, sagt Stauberater-Chef, Bernd Emmrich voraus. Geduld ist auch bei der Wiedereinreise nach Deutschland gefragt. Wegen der nach wie vor bestehenden Grenzkontrollen kann es an den Übergängen Walserberg auf der A1/A8 Salzburg - München sowie Kufstein/Kiefersfelden auf der Inntalautobahn zu längeren Wartezeiten kommen. „Urlauber sollten grundsätzlich an gültige Ausweispapiere auch für Kinder denken“, empfiehlt Emmrich. Die Dokumente sind zudem notwendig auf der A8/A3 Linz – Passau, aber auch an einigen Grenzübergängen von Österreich nach Ungarn, Slowenien und der Slowakei bei der Einreise nach Österreich sowie zwischen Kroatien und Slowenien. Für Heimkehrer hat der ADAC einen besonderen Service eingerichtet: Unter der Hotline 0049 89 76 76 14 44 gibt es aktuelle Informationen zur Verkehrssituation in Österreich, der Schweiz und Norditalien. Stets aktuelle Verkehrsinformationen liefert auch die App ADAC Maps für Smartphones. Die Anwendung erfasst unter anderem sämtliche Staus und informiert den Nutzer in Echtzeit über den zu erwartenden Zeitverlust.

ADAC StauStudio informiert: Radio einschalten!
Parallel zu den Stauberatern startet auch das mobile ADAC StauStudio in die Saison. Die rollende Verkehrsredaktion liefert aktuelle Meldungen in die Hörfunkstudios von zehn Radiosendern. Zu hören ist der Reise- und Urlauberservice in den Verkehrsnachrichten der langjährigen Partnersender Bayern 1 und Bayern 3 sowie im Raum München auf Radio Gong 96,3, Radio Arabella, 106.4 Top FM sowie 95,5 Charivari, in Ingolstadt über Radio IN, rund um Miesbach und Bad Tölz über Radio Alpenwelle, in Rosenheim und Region über Radio Charivari und im Raum Traunstein/Berchtesgadener Land über die Bayernwelle Süd-Ost. Unterstützt wird das mobile StauStudio vom ADAC Flugbeobachter aus der Luft, den der Automobilclub in Kooperation mit seinem Medienpartner ANTENNE BAYERN einsetzt. Im Visier haben die Flugbeobachter neben den südbayerischen Urlauberrouten auch die Verkehrssituation an den kontrollierten Grenzübergängen sowie auf der Tauern- und Inntalautobahn.
Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Althegnenberg/Hörbach – Die älteste Kleinkunstbühne Bayerns, das Hörbacher Montagsbrettl, feiert in diesem Jahr 50-jähriges Bestehen – und das mit einem großen, zehntägigen Festival für Kabarett, Musik und Kleinkunst. Vom 12. bis 21.

Gilching – Die Tage sind gezählt, die Abrissbirne steht bereits in den Startlöchern. Im Mai soll das ehemalige „Kaufhaus Herz“, Nachfolger war das Schuhhaus RENO, abgerissen werden. Eigentümer ist Manfred Herz, der trotz intensiver Suche keinen Nachfolger für das in Insolvenz gegangene Schuhhaus gefunden hat.

Fürstenfeldbruck – Seit Sonntag, 13. April, wird der 43-jährige Robert Nyikos aus Fürstenfeldbruck vermisst. Gegen 16 Uhr hatte er seine Wohnung an der Konrad-Adenauer-Straße zu Fuß verlassen und ist seither unbekannten Aufenthalts.

Fürstenfeldbruck – Etwas wehmütig war die Stimmung schon, als zum letzten Mal die Spendenübergabe aus der Ausgabe der Erbsensuppe auf dem Brucker Christkindlmarkt stattfand.

Fürstenfeldbruck – Die Stadtverwaltung hat ihren Fuhrpark nach und nach komplett auf E-Mobilität umgestellt. Zuletzt wurden auch die verbliebenen Gas-Autos ersetzt. Die sechs Fahrzeuge in unterschiedlichen Größen haben Reichweiten zwischen etwa 280 bis 345 Kilometern.

Germering – Innovation „made in Germering“ hebt ab: Die CSU-Fraktion Germering hat das lokale Raumfahrtunternehmen Dcubed GmbH besucht, das sich zum Ziel gemacht hat, mit seinen Hightech-Produkten weltweit neue Maßstäbe in der Raumfahrttechnik zu setzen. Bei einem Rundgang mit Geschäftsführer Dr.

Landkreis – Fahrrad-Sharing, auch bekannt als Bikesharing, wird immer beliebter. Während entsprechende Sharing-Systeme in Großstädten und Touristenhochburgen schon länger zum Straßenbild gehören, expandieren Anbieter zunehmend in den suburbanen bis ländlichen Raum.

Schöngeising – Die Stadtwerke Fürstenfeldbruck führen bis Freitag, 23. Mai eine Unterhaltsmaßnahme im Stausee der Amper vor dem Wasserkraftwerk Schöngeising durch.