
Jesenwang - Am diesjährigen Willibaldritt durften die Jesenwanger einen ganz besonderen Gast begrüßen: Joseph Vilsmaier. Der Starregisseur, bekannt durch Kassenerfolge wie z.B. Herbstmilch, Stalingrad, Comedian Harmonists oder Brandner Kasper, nahm als Gast auf dem historischen Wagen der Allerscheenan erstmals am Willibaldritt teil.
Seine Verbundenheit mit Bayern war dann auch ausschlaggebend dafür, dass er von den Allerscheenan zum Willibaldritt eingeladen wurde. Gäste auf dem Allerscheenan-Wagen werden nicht nach Namen oder Status, sondern rein basierend auf deren Gesinnung und Werten gewählt - ausschlaggebend dabei ist immer die ideologische Verbundenheit. Man sucht also „Brüder im Geiste“ und wurde fündig. Wie Josef Vilsmaier haben sich auch die Allerscheenan auf ihre Fahne geschrieben, Bayern nicht nur zu lieben, sondern auch zu leben und stehen dafür ein, die bayerische Kultur, die Sprache und das Brauchtum zu erhalten und zu fördern, um sie so für nächste Generationen zu bewahren. Beim traditionellen Weißwurstessen vor dem Ritt wurde Vilsmaier dann auch zum "Ehren-Allerscheenan" ernannt, eine Auszeichnung, die bis jetzt nur dem Militärdekan Alfons Hutter zuteilwurde. Vilsmaier zeigte sich schwer beindruckt von dem festlichen Ereignis Willibaldritt und verbrachte, wie er betonte, "einen wunderbaren Tag bei und mit den "Allerscheenan" und komme auch gerne wieder".
Neben dem Ehrengast gab es noch einen weiteren Höhepunkt. Es wurde erstmals das von der Jesenwanger Künstlerin Claudia Meßner angefertigte Ölgemälde auf dem historischen Wagen präsentiert. Dieses zeigt die Willibaldkirche vereint mit dem Wappen der Allerscheenan als perfekte Synthese vor bayrischem, weiß-blauen Himmel. Das Gemälde wird von nun an immer den Wagen während des Willibaldritts schmücken. Ein Tag also voller Highlights für die Allerscheenan. Sowas passiert dann eben, wenn Kunst und Kultur zusammentreffen.