Zahlreiche Bürger und Kommunalpolitiker gedachten am 27. Januar der Opfer des Nationalsozialismus. Vor genau 75 Jahren, am 27. Januar 1945, waren die letzten überlebenden Häftlinge des Konzentrationslagers Auschwitz befreit worden. Seit vielen Jahren organisiert der Arbeitskreis Mahnmal in Fürstenfeldbruck zu diesem deutschen Gedenktag Andachtsminuten auf der kleinen Verkehrsinsel an der Ecke Dachauer Straße / Augsburger Straße.
Das Mahnmal des Pullacher Künstlers Hubertus von Pilgrim erinnert an die Häftlinge aus den Außenlagern des KZ Dachau in Landsberg und Kaufering.
Susanne

Fürstenfeldbruck/Gröbenzell – Zahlreiche Bürger und Kommunalpolitiker gedachten am 27. Januar der Opfer des Nationalsozialismus. Vor genau 75 Jahren, am 27. Januar 1945, waren die letzten überlebenden Häftlinge des Konzentrationslagers Auschwitz befreit worden. Seit vielen Jahren organisiert der Arbeitskreis Mahnmal in Fürstenfeldbruck zu diesem deutschen Gedenktag Andachtsminuten auf der kleinen Verkehrsinsel an der Ecke Dachauer Straße / Augsburger Straße. Das 1994 dort aufgestellte Todesmarsch-Mahnmal wurde vom Künstler Hubertus von Pilgrim geschaffen und durch Spenden aus der Bevölkerung finanziert; die Stadt betonierte den Sockel und stellte den Platz zur Verfügung.
 

Als Rednerin fungierte, wie regelmäßig seit über zehn Jahren, Julia Zieglmeier vom Arbeitskreis Mahnmal. Sie gab einen kurzen historischen Einblick in die Auschwitz-Prozesse nach dem 2. Weltkrieg und sprach über die KZ-Außenlager von Landsberg und Kaufering. Das Brucker Mahnmal erinnert an diesen Leidensweg der Gefangenen. Schüler der Realschule Puchheim sangen am Gedenktag Lieder und lasen aus dem Buch „Mein Schatten in Dachau“ vor: Gedichte und Biografien von Häftlingen des KZ Dachau. Es wurden Blumen und – nach jüdischem Brauch – Steine niedergelegt. Aber auch in Gröbenzell gab es eine entsprechende Veranstaltung mit Lesungen durch die drei Schülersprecher des Gröbenzeller Gymnasiums. Bürgermeister Martin Schäfer legte am Mahnmal vor der Post einen Kranz nieder. Im Hinblick auf die anstehenden Kommunalwahlen im März warnte er in diesem Zusammenhang vor dem Wiedererstarken von rechtem Gedankengut und Ausländerfeindlichkeit.     red

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Gilching – Die Tage sind gezählt, die Abrissbirne steht bereits in den Startlöchern. Im Mai soll das ehemalige „Kaufhaus Herz“, Nachfolger war das Schuhhaus RENO, abgerissen werden. Eigentümer ist Manfred Herz, der trotz intensiver Suche keinen Nachfolger für das in Insolvenz gegangene Schuhhaus gefunden hat.

Fürstenfeldbruck – Seit Sonntag, 13. April, wird der 43-jährige Robert Nyikos aus Fürstenfeldbruck vermisst. Gegen 16 Uhr hatte er seine Wohnung an der Konrad-Adenauer-Straße zu Fuß verlassen und ist seither unbekannten Aufenthalts.

Fürstenfeldbruck – Etwas wehmütig war die Stimmung schon, als zum letzten Mal die Spendenübergabe aus der Ausgabe der Erbsensuppe auf dem Brucker Christkindlmarkt stattfand.

Fürstenfeldbruck – Die Stadtverwaltung hat ihren Fuhrpark nach und nach komplett auf E-Mobilität umgestellt. Zuletzt wurden auch die verbliebenen Gas-Autos ersetzt. Die sechs Fahrzeuge in unterschiedlichen Größen haben Reichweiten zwischen etwa 280 bis 345 Kilometern.

Germering – Innovation „made in Germering“ hebt ab: Die CSU-Fraktion Germering hat das lokale Raumfahrtunternehmen Dcubed GmbH besucht, das sich zum Ziel gemacht hat, mit seinen Hightech-Produkten weltweit neue Maßstäbe in der Raumfahrttechnik zu setzen. Bei einem Rundgang mit Geschäftsführer Dr.

Landkreis – Fahrrad-Sharing, auch bekannt als Bikesharing, wird immer beliebter. Während entsprechende Sharing-Systeme in Großstädten und Touristenhochburgen schon länger zum Straßenbild gehören, expandieren Anbieter zunehmend in den suburbanen bis ländlichen Raum.

Schöngeising – Die Stadtwerke Fürstenfeldbruck führen bis Freitag, 23. Mai eine Unterhaltsmaßnahme im Stausee der Amper vor dem Wasserkraftwerk Schöngeising durch.

Puch Die 19 Absolventinnen der Hauswirtschaft erhielten im April bei der Schulschlussfeier im Gasthof Zum Dorfwirt in Landsberied ihre Zeugnisse und dürfen damit offiziell den Titel „Fachkraft für Ernährung und Haushaltsführung“ führen.