Zu Gast beim Seniorenbeirat in Gilching: Bürgermeister Manfred Walter sowie Seniorenbeiräte aus dem Landkreis Starnberg
Lele
Gilching – Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden, ist Hanka Schmitt-Luginger überzeugt. Deshalb hatte die Vorsitzende des Seniorenbeirats Gilching vor vier Jahren die Idee, sich einmal jährlich mit den Seniorenbeiräten aus dem Kreis zu treffen. Schwerpunktthema beim jüngsten Treffen in Gilching war altersgerechtes Wohnen. Ehrengast beim diesjährigen Treffen im Saal von Betreutes Wohnen an der Andechser Straße war Bürgermeister Manfred Walter. Er sollte über Wohnmöglichkeiten für die ältere Generation in Gilching referieren. „Ein schwieriges Thema“, räumte der Rathauschef ein. „Generell gibt es keine Formel für Wohnmöglichkeiten im Alter. Dazu sind die Menschen auch im fortgeschrittenen Alter viel zu individuell. Wer beispielsweise ein Leben lang in einer Villa mit viel Komfort gelebt hat, möchte später auf den Luxus nicht verzichten“, stellte Walter fest. Wer sich in einer Mietwohnung mit vielen Nachbarn wohl gefühlt habe, fühle sich auch in einem Appartement im Betreuten Wohnen wohl. Walter: „Ginge es nach mir, müssten noch viel mehr Projekte entstehen, wo junge Familien mit der älteren Generation in einem so genannten Campus zusammenwohnen und sich gegenseitig helfen. Leider gibt es derzeit keine Möglichkeit, dies auch in Gilching auf den Weg zu bringen.“
 
Ein Thema, das weit mehr noch diskutiert werden müsse, sagte Schmitt-Luginger. Außerdem stellte sie die vielfältigen Aktivitäten der Gilchinger Gruppe vor. „Wir vom Seniorenbeirat sehen unsere Aufgabe darin, Voraussetzungen für mehr Mitsprache der älteren Generation an gesellschaftsrelevanten Themen zu schaffen und dass eine aktive Teilhabe daran zur Selbstverständlichkeit wird.“ Immerhin gibt es in Gilching über 4000 Senioren und Seniorinnen. Christine Offtermatt von der zentralen Anlaufstelle des Starnberger Seesterns informierte über ihre Tätigkeit als Wohnberaterin. „Neben der Versorgung durch ambulante Dienste ist ein barrierefreies und seniorengerechtes Wohnumfeld für den Verbleib in der eigenen Wohnung sehr wichtig. Viele, oft auch nur kleine Änderungen können schon den Alltag erleichtern“, betonte sie. Ihre Beratung für barrierefreies Wohnen im Landkreis Starnberg erfolge vor Ort und sei kostenlos. Auf eine Großveranstaltung auf der MS Seeshaupt im Mai machte Petra Fontane, zuständig für die Umsetzung des Seniorenpolitischen Gesamtkonzept im Landratsamt Starnberg, aufmerksam. Thema: „Mein Freiraum - meine Gesundheit – in jedem Alter.“ Zufrieden mit dem rund vier stündigen Austausch von rund 15 Vertretern diverser Einrichtungen zeigte sich Schmitt-Luginger. „Wir haben wieder viele Anregungen bekommen.“ Zum nächsten Treffen im Jahr 2019 lud Amelie Erhard nach Pöcking ein. Leni Lehmann
Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Landkreis – Es ist der zweite Teil einer Spendenübergabe an den Gemeinnützigen Verein zur Förderung von Hilfeleitungen für die Bevölkerung im afrikanischen Liberia. Vor einigen Monaten konnte Kreisrat Gottfried Obermair (r.) ausgediente Trikots vom SC Malching an den Thomas Böhner (l.), dem Vorsitzenden des Fördervereins übergeben.

Fürstenfeldbruck – In Kooperation mit der Stadt Fürstenfeldbruck haben die Stadtwerke Fürstenfeldbruck eine Elektroladesäule am Parkplatz vom Pucher Meer installiert und in Betrieb genommen. Ab sofort können Besucher des Naherholungsgebiets ihr Elektrofahrzeug beim Aufenthalt laden.

Landkreis – Dass im Ampermoos der Große Brachvogel wieder heimisch geworden ist, Streuwiesen als Oasen der Artenvielfalt erhalten bleiben und Gemeinden bei der Entwicklung von Ausgleichsflächen unterstützt werden, all das ist unter anderem einem gemeinnützigen Verein zu verdanken: dem Landschaftspflegeverband (LPV) Fürstenfeldbruck.

Überacker – Ein mulmiges Gefühl hatte Allianz der Tier- und Naturfreunde-Mitarbeiterin Andrea Plabst, als sie bei Dienstbeginn auf dem Spendentisch einen fest mit Panzertape zugeklebten Karton fand. Ein Blick ins Innere bestätigte die schlimme Vermutung: Eine Katzenmutter wurde hier mit ihren fünf Wochen alten Katzenbabies ausgesetzt!

Fürstenfeldbruck – Das Brucker Thema schlechthin, das alle schon seit Jahrzehnten in Atem hält, nähert sich offensichtlich nun einem Ziel. In der jüngsten Stadtratssitzung am 27. Mai konnten endlich die Weichen gestellt werden bezüglich der Verlegung der B2.

Fürstenfeldbruck – „Lilli“ ist wieder daheim. „Lilli“ ist allerdings keine Frau oder eine Katze, die auf Abwegen war, sondern ein Konstrukt aus Stahl, das mit stabilen Erdschrauben im Gerblkellerpark zwischen Maisacher Straße und Augsburger Straße verankert ist.

Gilching – „Ein Klavier, ein Klavier…!“, der Jubelruf, den Julieta Craciunescu losließ, als sie von der Spende erfuhr, könnte durchaus aus Loriots Sketch stammen. Für die Musiklehrerin (Violine, Viola) der Musikschule Gilching ging ein Traum in Erfüllung.

Gilching – „Was lange währt, wird meistens gut“, lautet ein Sprichwort, das sich selten bewahrheitet. Im Falle Trinkwasserbrunnen für die Gemeinde Gilching jedoch hat sich die Wartezeit von gut einem Jahr gelohnt. „Ja, wir sind ja schon froh, dass jetzt der erste Brunnen am Marktplatz installiert wurde“, erklärte Harald Schwab.