Pfarrer Franz von Lüninck (2. v. re.) mit seinen beiden neuen Diakonen Bernhard Balg (links) und Thomas Hackenberg(rechts), die das Seelsorgeteam (zusammen mit Gemeindereferentin Monika Gleixner) komplettieren werden.
ak
Gilching – Zu Beginn des neuen Schuljahres gab es auch in der Gilchinger Pfarrgemeinde St. Sebastian einen Pfarrwechsel. Der 51-jährige Franz von Lüninck ist neuer Pfarrer der etwa 8.000 Katholiken in Gilching.
Der gebürtige Münchner lebte jahrelang im benachbarten Gauting, wo er in der dortigen Pfarrei als Ministrant und in der Pfarrjugend aktiv war. Nach der Bundeswehrzeit begann von Lüninck in München Medizin zu studieren, als gleichzeitig die Entscheidung heranreifte, einen  anderen Weg einzuschlagen und Priester zu werden. Nach dem Theologiestudium und seiner Priesterweihe 1996 war er zunächst als Kaplan in München/Freimann eingesetzt und anschließend 13 Jahre Pfarrer in der Pfarrei Maria vom Guten Rat in Schwabing. „Dort habe ich sozusagen das Pfarrer-Handwerk erlernt“, so von Lüninck. Die vergangenen drei Jahren war von Lüninck in Nürnberg in einem großen Pfarreienverbund tätig, bevor sich für ihn die Chance auftat, wieder in die alte Diözese zurückzukehren, in unmittelbarer Nachbarschaft zu seiner alten Heimat. „Mein Motiv Priester zu werden hatte ich vor vielen Jahren so formuliert: Ich möchte Priester werden, um Jesus zu den Menschen zu bringen“, erzählt der neue Gilchinger Pfarrer. Von Jesus könne man lernen, „mit den Menschen zu leben und einander von Herzen gut zu sein.
Seelsorgerische Verstärkung bekommt der neue Gilchinger Pfarrer gleich in vielfacher Hinsicht. Neben Gemeindereferentin Monika Gleixner, die schon seit einigen Jahren in Gilching in Teilzeit aktiv ist, kommen mit Bernhard Balg (39 Jahre alt) ein sogenannter ständiger Diakon in Vollzeit und mit dem 42-jährigen Thomas Hackenberg als so genannter „Ständiger Diakon im Zivilberuf“ zwei weitere Seelsorger in die Pfarrgemeinde. Balg hatte ursprünglich Brauwesen und Getränketechnologie gelernt und war zehn Jahr lang als Unternehmensberater tätig, bevor er den Beruf wechselte und ab sofort in Vollzeit als Diakon tätig ist. Er lebt mit seiner Familie im benachbarten Germering. Thomas Hackenberg ist hingegen ein Gilchinger „Urgewächs“. Mit der Pfarrgemeinde St. Sebastian ist er seit seiner Kindheit eng verbunden. Geprägt haben ihn insbesondere die Ministrantenzeit sowie jahrelange Jugendarbeit in der Pfarrjugend. Zuletzt war er von 1998 bis 2010 im hiesigen Pfarrgemeinderat engagiert, davon acht Jahre lang als dessen Vorsitzender. Hackenberg wird neben seinem Vollzeitberuf als Referatsleiter bei einem Krankenkassenverband im Ehrenamt als Diakon arbeiten. Mit seiner Familie lebt er in Gilching.
Die beiden neuen Seelsorger werden am 26. September von Erzbischof Reinhard Kardinal Marx zum „Ständigen Diakon“ geweiht und werden sich beim Gemeindegottesdienst am Sonntag, den 27. September um 10 Uhr bei einem Stehempfang den Gemeindemitgliedern vorstellen.
Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Gilching/Seoul – Als bekennender Technik-Enthusiast war ein Besuch im Herzen von Samsung in Seoul ein lang gehegter Traum, betont Matthias Vilsmayer, Geschäftsführer bei „blueants Süd“ in Gilching. Der Traum ging in Erfüllung.

Fürstenfeldbruck / München – Seit nunmehr zehn Jahren gibt es die IHK AusbildungsScouts. Das sind Azubis aus IHK-Ausbildungsbetrieben, die an Schulen in ganz Oberbayern Schüler über ihre Erfahrungen in der Berufsausbildung informieren.

Gilching – Wie kommt ein Frankfurter Mädsche mit erstaunlicher Gesangskarriere nach Gilching? Ganz einfach. Sie verliebt sich 1989 beim Skifahren in den österreichischen Bergen in einen Skilehrer, der ebenfalls aus Frankfurt kommt. Die Hochzeit und die Geburt der heute 28-jährigen Tochter folgten.

Landkreis – Es ist der zweite Teil einer Spendenübergabe an den Gemeinnützigen Verein zur Förderung von Hilfeleitungen für die Bevölkerung im afrikanischen Liberia. Vor einigen Monaten konnte Kreisrat Gottfried Obermair (r.) ausgediente Trikots vom SC Malching an den Thomas Böhner (l.), dem Vorsitzenden des Fördervereins übergeben.

Fürstenfeldbruck – In Kooperation mit der Stadt Fürstenfeldbruck haben die Stadtwerke Fürstenfeldbruck eine Elektroladesäule am Parkplatz vom Pucher Meer installiert und in Betrieb genommen. Ab sofort können Besucher des Naherholungsgebiets ihr Elektrofahrzeug beim Aufenthalt laden.

Landkreis – Dass im Ampermoos der Große Brachvogel wieder heimisch geworden ist, Streuwiesen als Oasen der Artenvielfalt erhalten bleiben und Gemeinden bei der Entwicklung von Ausgleichsflächen unterstützt werden, all das ist unter anderem einem gemeinnützigen Verein zu verdanken: dem Landschaftspflegeverband (LPV) Fürstenfeldbruck.

Überacker – Ein mulmiges Gefühl hatte Allianz der Tier- und Naturfreunde-Mitarbeiterin Andrea Plabst, als sie bei Dienstbeginn auf dem Spendentisch einen fest mit Panzertape zugeklebten Karton fand. Ein Blick ins Innere bestätigte die schlimme Vermutung: Eine Katzenmutter wurde hier mit ihren fünf Wochen alten Katzenbabies ausgesetzt!

Fürstenfeldbruck – Das Brucker Thema schlechthin, das alle schon seit Jahrzehnten in Atem hält, nähert sich offensichtlich nun einem Ziel. In der jüngsten Stadtratssitzung am 27. Mai konnten endlich die Weichen gestellt werden bezüglich der Verlegung der B2.