Die Versiegelung der verlängerten Melchior-Fanger-Straße in Gilching ist vorerst vom Tisch. Dem diesbezüglichen Bürgerantrag wurde am Montag bei einer Gegenstimme zugestimmt. Lediglich Martin Pilgram von den Grünen, er hatte Antrag auf die bauliche Aufwertung des Feldweges insbesondere zur Nutzung für Radfahrer gestellt, votierte dafür, die rund 80000 Euro teure Teerung ungeachtet des finanziellen Dilemmas, in dem sich die Kommunen zwecks der Corona-Krise befinden, sofort zu beschließen.
Dem diesbezüglichen Bürgerantrag wurde am Montag bei einer Gegenstimme zugestimmt.
LeLe

Gilching  – Die Versiegelung der verlängerten Melchior-Fanger-Straße in Gilching ist vorerst vom Tisch. Dem diesbezüglichen Bürgerantrag wurde am Montag bei einer Gegenstimme zugestimmt. Lediglich Martin Pilgram von den Grünen, er hatte Antrag auf die bauliche Aufwertung des Feldweges insbesondere zur Nutzung für Radfahrer gestellt, votierte dafür, die rund 80000 Euro teure Teerung ungeachtet des finanziellen Dilemmas, in dem sich die Kommunen zwecks der Corona-Krise befinden, sofort zu beschließen. In der Sitzung am Montag informierte Bürgermeister Manfred Walter, dass nach Eingang des Bürgerantrages, den auf Initiative von Dr. Helmut Pabst 385 Bürger unterschrieben hatten und der in der Februarsitzung des Gemeinderates für zulässig erklärt wurde, diverse Gespräche stattgefunden haben. Unter anderem darüber, wie nach einer eventuellen Asphaltierung der Strecke sichergestellt werden könne, dass diese nicht von Autofahrern als Schleichweg ins Gewerbegebiet Süd beziehungsweise auf die Staatsstraße 2069 missbraucht werde.

 „Wir haben in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten eine praktikable Lösung erarbeitet“, sagte Walter. Bezug nahm der Rathauschef auf ein Strategiepapier des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC), der unter anderem schwenkbare Schranken gegen den motorisierten Individualverkehr empfiehlt. Doch Corona hat weiteren Beschlüssen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wie berichtet, werden auch in Gilching bereits beschlossene Projekte auf den Prüfstand gestellt. Unter anderem wegen unsicherer Gewerbeeinnahmen beziehungsweise wegen bereits eingegangener Anträge auf Stundung der zu erwartenden Gewerbesteuer. „Alles, was nicht unabdingbar notwendig ist, müssen wir jetzt verschieben“, bedauerte Walter. Gerechtfertigt sei deshalb auch der Aufschub des Ausbaus des Feldweges (Melchior-Fanger-Straße). „Nach jetzigem Stand können wir frühestens im Jahr 2022 wieder an solche Dinge denken“, sagte Walter.

Martin Pilgram mahnte erneut, dass es in Punkto Ausbau des Feldweges mehrere irreführende Berichte gegeben hätte und von einer illegalen Nutzung desselben durch Autofahrer keineswegs die Rede sein könne. Im Übrigen machte er darauf aufmerksam, dass etliche Radwege, insbesondere unter der neuen Westumfahrung hindurch, ungerechtfertigter Weise von Autofahrern genutzt würden. Da schritt Heinrich Lenker (Freie Wähler) ein. Er machte darauf aufmerksam, dass die mobilen Schranken als Schutz vor illegaler Nutzung bisher mit der Begründung „verboten“ abgelehnt wurden. „Plötzlich sind sie möglich? Deshalb sollten wir baldmöglichst die Radwegverbindungen unter der Westumgehung damit absichern“, regte Lenker an.  Offene Ohren bei Manfred Walter. „Hier handelt es sich tatsächlich um eine sicherheitsrechtliche Variante, die ich sogar wegen der geringen Kosten als Bürgermeister ohne Beschluss anordnen kann.“ Was nun auch geschehen soll. LeLe              

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Puchheim - Die Stadt Puchheim hat einen weiteren Schritt in Richtung einer modernen und interaktiven Lernumgebung gemacht. Am 13. März wurden insgesamt 76 modernste digitale Tafeln in den drei Grundschulen und der Mittelschule offiziell an die Schulleitungen übergeben.

Fürstenfeldbruck – Auch heuer wurde das Josefifest am Brucker Bauernmarkt erneut zu einem Besuchermagnet. Geboten waren wieder allerhand kulinarische Leckerbissen. Zum Steckerlfisch und sonstigen deftigen Brotzeiten gab es das Josefibier von der heimischen Brucker „Brauerei am Silbersteg“.

Landkreis – Viele Hobbygärtner kaufen in diesen Tagen Blumenerde ein, um den Garten frühlingsfit zu machen. Doch Vorsicht: Die meisten Produkte bestehen überwiegend aus Torf! Torfabbau zerstört unsere Moore und fördert damit die Klimakrise!

Türkenfeld - Die Klima- und Energieagentur KLIMA³ der Landkreise Starnberg, Fürstenfeldbruck und Landsberg am Lech ist nun seit mehr als einem Jahr als Kompetenzzentrum Energiewende etabliert. Um sich noch besser mit den verschiedenen Interessengruppen zu verzahnen, wurde nun ein Fachbeirat einberufen.

Olching - Hélène Sajons, die Ehrenvorsitzende der vhs Olching, wurde das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt verliehen. Dr. Markus Söder überreichte ihr die Urkunde und Nadel persönlich im Kaisersaal der Residenz in München.

Olching - Zum wiederholten Male taten sich die vier Olchinger Kindereinrichtungen Kinderhaus Rappelkiste und Dreikäsehoch und die Kindergärten Regenbogen und Kunterbunt zusammen und sammelten für den guten Zweck.

Germering - “Tauschen statt kaufen”, das ist das Motto des neuen Kreislaufcontainers am Bahnhof Harthaus neben dem Spielplatz am Wertstoffhof. Organisiert und aufgestellt hat ihn das Bündnis Zukunft Germering. Es hat sich zum Ziel gesetzt, Germering müllfrei zu machen.

Fürstenfeldbruck – Der aus dem Chiemgau stammende Andreas Kuhnlein, Jahrgang 1953, zählt zu den bedeutendsten Bildhauern Deutschlands. Seine Werke sind in zahlreichen nationalen und internationalen Einzelausstellungen zu bestaunen – und bis 18.