Fürstenfeldbruck – Die Stadt hat mit der Einführung von Carsharing einen weiteren Schritt hin zu umweltfreundlicher Mobilität gemacht. Damit gibt es nun eine flexible Alternative zum privaten Pkw, ideal für Ausflüge oder Großeinkäufe. Zugleich soll das Angebot den Parkdruck verringern und den Umweltverbund (ÖPNV, Rad, Carsharing) stärken. Ins Rollen gebracht hat diese Initiative vor gut zehn Jahren ÖDP Stadträtin Dr. Alexa Zierl - damals für die Grünen, in Zusammenarbeit mit der Brucker Bürgervereinigung (BBV). Zierl freute sich sichtlich, sie hofft auf gute Annahme bei der Bevölkerung und dass künftig auch noch ein E-Kleinwagen mit in den Bestand aufgenommen wird: besonders geeignet z.B. für Fahranfänger.
Nach einer öffentlichen Ausschreibung hat die Carsharing.Expert GmbH nun zum 1. September den Betrieb aufgenommen, offiziell gestartet wurde am ersten Tag der Europäischen Mobilitätswoche (16. bis 22. September). Acht Fahrzeuge stehen derzeit an fünf Standorten bereit: am Bahnhof Fürstenfeldbruck (zwei), auf dem Parkplatz Dachauer Straße (zwei), an der Theodor-Heuss-Straße (zwei) und Rothschwaiger Straße/ Ecke Richard-Higgins-Straße sowie Am Einfang 29, nahe der Gnadenkirche, (je ein Fahrzeug). Zwei weitere Fahrzeuge werden am Bahnhof Buchenau ab Oktober zur Verfügung stehen.
Standort, Adresse und Fahrzeuge
Bahnhof FFB, Bahnhofstraße 22: Opel Vivaro-e und Opel Astra Hybrid, Parkplatz Dachauer Straße, Ecke Feuerhausstraße: Opel Mokka-e und Peugeot 5008, Mobilitätspunkt Theodor-Heuss-Straße, Theodor-Heuss-Straße 21 (vor dem Abenteuerspielplatz): Opel Corsa und Opel Astra, Mobilitätspunkt St. Bernhard, Rothschwaiger Straße 33: Opel Corsa, Am Einfang, Am Einfang 29: Opel Mokka-e. Alle Standorte sind an den ÖPNV angebunden und vielfach mit Mobilitätspunkten verknüpft, die zusätzliche Sharing-Angebote wie Lastenräder oder künftig ein Fahrradverleihsystem einbeziehen.
Wie funktioniert das?
Es werden unterschiedliche Tarife für Gelegenheits- und Vielnutzer (als Mitglied mit einem monatlichen Beitrag) angeboten. Der Preis setzt sich aus dem Stundenpreis sowie der gefahrenen Kilometeranzahl zusammen. Zusätzlich stehen Tages- und Wochenendtarife zur Verfügung. Die Kraftstoffkosten sind bereits in den Nutzungsgebühren enthalten. Vor der Rückgabe müssen die Fahrzeuge mit der Tankkarte vollgetankt bzw. geladen werden. Die Tankkarte wird weitreichend akzeptiert. Über die App Eroute kann man die Standorte der Tankstellen einsehen. Alle Details zu Registrierung, Konditionen und Fahrzeugtypen gibt es unter www.carsharing.expert.
Flexible Mobilität - schonend für Umwelt und Geldbeutel
Oberbürgermeister Christian Götz, der auch privat auf Elektromobilität setzt, richtete seinen Dank für die Realisierung u.a. an die städtische Verwaltung, insbesondere an Dr. Montserrat Miramontes (Verkehrsplanung/Mobilitätsmanagement). Er betonte zum Start, Carsharing sei „ein zentraler Baustein der nachhaltigen Verkehrswende“. Man freue sich, „dass dieses moderne Angebot nun in verschiedenen Stadtteilen verfügbar ist.“ Auch Alexander Leiderer, Geschäftsführer der in Schöngeising ansässigen Carsharing.Expert GmbH, unterstrich die Vorteile: „Wir sind stolz, in der Stadt Fürstenfeldbruck ein innovatives Carsharing-Angebot auf den Weg zu bringen. Es ermöglicht flexible Mobilität, spart im Vergleich zum eigenen Auto Kosten, schont Ressourcen, trägt zum Klimaschutz bei und entlastet zugleich den öffentlichen Raum.“ Entsprechend freundlich hat er das Logo für die Carsharing-Autos gestaltet; die Rede ist vom „Lächelnden Auto“.
Das Angebot ergänzt die seit 2023 bestehende private Carsharing-Initiative, bei der Bürger ihre Autos teilen. Im Unterschied zum professionellen Mietangebot werden beim privaten Teilen eines Pkw der Preis und die Konditionen individuell vereinbart. Infos hierzu unter www.carsharing-ffb.de.