Von links: Gottfried Obermair (1. Kommandant FFW-Germerswang), Markus Niklas (2. Kommandant FFW-Germerswang), Wolfgang Bals (Feuerwehrverein Malching), Thomas Furtner (1. FW-Kommandant Malching) und Hans Haslberger (Orienthelfer e.V.)
ak
Germerswang/Malching - Wohin mit alten Feuerwehrgerätschaften? Diese Frage stellten sich die beiden Feuerwehrkommandanten aus Germerswang Gottfried Obermair und Malching Thomas Furtner. „Wir wollten unsere alten Schläuche, Gummistiefel, Einsatzkleidungen oder Helme, nicht auf dem Wertstoffhof entsorgen“, so Thomas Furtner. Und so wandte sich der Malchinger Feuerwehrchef an seinen Kollegen Gottfried Obermair aus dem Nachbarortsteil Germerswang.
Obermair wiederum stellte über den Kommandant Tim Pelzl aus Geiselbullach den Kontakt zum Verein der Orienthelfer her. „Auch wir in Germerswang hatten im Speicher unseres Feuerwehrhauses einiges an ausgedientem Material rumliegen, welches nicht mehr verwendet wurde“, so Obermair. „Als ich bei Hans Haslberger, zuständig für Feuerwehr im Verein der Orienthelfer, anfragte, ob er Verwendung für altes Material hätte, wurde mir ganz schnell bewusst, wie dringend unsere ausgedienten Gerätschaften in den Krisenregionen Syrien aber auch in Libanon oder Jordanien benötigt werden“. Haslberger, der gemeinsam mit Kabarettist Christian Springer, der den Verein gegründet hat, auch öfters vor Ort ist um Ausbildungsmaßnahmen an den Feuerwehrmännern durchzuführen, berichtete bei der Übergabe, wie tapfer Einsatzkräfte in diesen Ländern versuchen, mit den letzten ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln Hilfe zu leisten. Wie schlimm das Leben und der Dienst der Feuerwehrmänner in der Krisenregion sei, lässt sich kaum erahnen. Durch die täglichen Bombardierungen seien die Einsatzkräfte ununterbrochen im Einsatz. So ist der Verein für jede nur mögliche materielle Unterstützung sehr dankbar. So werden nicht nur Feuerwehrgerätschaften benötigt, sondern z.B. auch ausgediente Müllfahrzeuge, denn in den Flüchtlingslagern, die mit bis zu 100.000 Menschen belegt sind, falle täglich Müll an, der entsorgt werden müsse.
Obermair, der zugleich als Kreisrat Feuerwehrreferent im Landkreis Fürstenfeldbruck ist, versprach Halsberger, bei allen Feuerwehren im Landkreis Fürstenfeldbruck anzufragen, ob ausrangierte Feuerwehrgerätschaften für die Orienthelfer zur Verfügung gestellt werden können. „Bevor altes Material auf den Wertstoffhöfen entsorgt wird“, so Obermair, „sollten wir alle entsprechend unserer Möglichkeiten die freiwilligen Helfer vor Ort, die jeden Tag ihr Leben riskieren, unterstützen.“
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