Wasserwacht FFB Uebung
Um Menschen aus lebensgefährlichen Situationen in und am Wasser zu retten, bedarf es regelmäßigen Trainings
BRK

Landkreis – Anfang Juni mussten leider wieder vier Menschen im Wasser ihr Leben lassen. Diese Zahl weiter zu verringern, ist das Ansinnen der BRK Wasserwacht. Die Wasserwacht-Bayern ist Teil des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes und stellt ehrenamtlich den Wasserrettungsdienst im Freistaat sicher.
Da staunten einige Fußgänger nicht schlecht, als sie am Wochenende spazieren gingen und in der Amper viele BRK-Wasserwachtler sahen, die konzentriert im Fluss schwammen und mit Rettungsutensilien zugange waren. Schnell klärte sich auf, dass das, was nach einem beunruhigenden Großeinsatz aussah, „nur“ eine Übung war. Um Menschen aus lebensgefährlichen Situationen in und am Wasser zu retten, bedarf es regelmäßigen Trainings. Der hohe Pegelstand der Amper veranlasste die Wasserwacht Fürstenfeldbruck, Grafrath und Olching zu einem entsprechenden Probeeinsatz im fließenden Gewässer.
Rund 20 Ehrenamtliche nahmen an der herausfordernden und kräfteraubenden Aktion teil. Die Wasserretter erwiesen sich dabei als topfit und sind somit auf die kommende Badesaison gut vorbereitet. Ein Wunsch der Rettungskräfte: „Schaut euch nochmal die Baderegeln auf der BRK-Homepage an, dann steht einer entspannten und hoffentlich unfallfreier Saison nichts mehr im Weg!“
Die Wasserwacht in Fürstenfeldbruck unterhält Stationen in Eichenau, Fürstenfeldbruck, Germering, Grafrath, Mammendorf und Olching. Diese sind von Mitte Mai bis September besetzt. Der Aufwand der Wasserrettung ist immens, knapp 17.000 Stunden stehen bei der Wasserwacht im Landkreis im Jahr 2018 zu Buche. Man ist sich sicher: die oben genannten Übungen haben unter anderem dazu beigetragen, dass im vergangenen Jahr erfreulicherweise acht Menschen vor dem Ertrinken gerettet und 24 weitere Personen medizinisch erstversorgt werden konnten.

Das könnte Sie auch interessieren