Landkreis - Die IHK für München und Oberbayern warnt vor dem stark steigenden Risiko von Cyberattacken auch auf Unternehmen. Aktueller Hintergrund ist unter anderem der Ukraine-Krieg, mögliche Vergeltungsmaßnahmen Russlands für die beschlossenen EU-Sanktionen sowie jüngste Vorsichtsappelle deutscher Behörden. Die Industrie- und Handelskammer ruft die Firmen auf, sich zeitnah für IT-Notfälle zu wappnen und ihre Sicherheitssysteme gegebenenfalls auf den neuesten Stand zu bringen. Dazu stellt die IHK umfangreiche Ratgeber und Serviceangebote zur Verfügung.
Trotz seit Jahren zunehmender Cyber- und Hackerangriffe sind laut einer IHK-Umfrage betriebsinterne und organisatorische Vorbereitungen für einen IT-Notfall noch kein Standard bei den Firmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen. Eine aktive Suche nach bisher unbekannten Sicherheitsproblemen oder größere Vorbereitungen auf Notfälle finden den Ergebnissen zufolge noch zu wenig statt. Etwa 92 Prozent der Unternehmen machen zwar regelmäßige Sicherungskopien (Backups) ihrer Daten, aber nur 45 Prozent beschäftigen einen Informationssicherheitsbeauftragten und nur 43 Prozent haben Notfallpläne sowie Handbücher für den Fall einer Cyberattacke.
Gemeinsam mit dem Bayerischen Digitalministerium bieten die bayerischen IHKs im März kostenlose Webinare zum Thema IT-Sicherheit an. Unternehmen erfahren bei den Online-Seminaren von IT-Sicherheitsexperten bayerischer Sicherheitsbehörden, wie dem Landeskriminalamt sowie dem Verfassungsschutz, mit welchen Mitteln solche Angriffe besser abgewehrt werden können und wie man die wirtschaftlichen Schäden im Falle einer Attacke möglichst gering halten kann.
Merkblätter, Leitfäden und Broschüren zum Ausbau sowie zur Verbesserung der IT-Sicherheit in Unternehmen finden sich auf der Homepage der IHK unter www.ihk-muenchen.de/informationssicherheit. Alle Informationen zu den Webinaren der bayerischen IHKs gibt es unter www.bihk.de/itsicherheit.