Beim Kauf oder beim Bau des Eigenheimes kann man mit den richtigen Entscheidungen viel Geld sparen.
Beim Kauf oder beim Bau des Eigenheimes kann man mit den richtigen Entscheidungen viel Geld sparen.
pb/Postbank
Überholte Finanzierungsweisheiten können zu teuren Fehlern führen, wenn es an den Kauf oder den Bau des eigenen Heimes geht. Obwohl der Markt für Darlehensarten immer vielseitiger wird, setzt der Großteil der Kreditnehmer überwiegend auf herkömmliche Finanzierungskonzepte für das Eigenheim. Das Webportal Baufi24.de erklärt die fünf häufigsten Fragen - und Irrtümer.
 
Ist bei einer Immobilienfinanzierung kein Eigenkapital notwendig?
Grundsätzlich ist eine Baufinanzierung mit geringem oder ohne Eigenkapital möglich, allerdings kalkulieren Banken aufgrund des hohen Risikos mit einem deutlichen Zinsaufschlag. Daher sollte die Darlehenssumme so gering wie möglich gehalten werden und zur Verfügung stehende, liquide Mittel, im besten Fall 30 Prozent der Kaufpreissumme, zur Finanzierung der Immobilie eingesetzt werden.
 
Beträgt die optimale Anfangstilgung ein Prozent?
Je niedriger die Tilgungsrate, desto länger dauert es bis der Kredit zurück gezahlt ist. „Die Höhe der Tilgung sollte von dem aktuellen Zinsumfeld und der finanziellen Situation abhängig gemacht werden“, empfiehlt Stephan Scharfenorth von Baufi24.de.
 
Erhalten kurze Kreditlaufzeiten die Flexibilität?
Gerade bei dem aktuell niedrigen Zinsniveau ist eine lange Zinsbindung vorteilhaft. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Zinsen nach fünf oder zehn Jahren höher sind als zum Zeitpunkt des Abschlusses. Wie die monatlichen Raten aus Zins und Tilgung bei unterschiedlichen Finanzierungsbeträgen und Beleihungssätzen ausfallen, kann schnell und einfach mit Baufinanzierungsrechnern ermittelt werden.
 
Ist die Finanzierung mit Bausparvertrag ineffizient?
Die Sparbeiträge bei einem klassischen Bausparvertrag werden zwar nur gering verzinst, dafür ist das Darlehen bei Auszahlung oft günstiger. Gerade für Kreditnehmer, die einen Immobilienerwerb langfristig planen und bis zur „Zuteilungsreife“ 40 bis 50 Prozent ihres Bausparvertrages angespart haben, kann ein günstiger Zinssatz gesichert werden.
 
Ist eine Absicherung der Baufinanzierung überflüssig?
Gerade wenn der Kredit nur von einem Hauptverdiener bedient wird, was gerade bei jungen Familien vorkommt, ist eine Absicherung der Finanzierung ratsam. Mit einer Lebensversicherung können im Ernstfall die monatlichen Raten getilgt werden.          pb