Das Bild zeigt die Senioren vor dem Hochaltar der Gnadenkapelle
ak
Lochhausen – Die Lochhausener Senioren waren wieder einmal unterwegs. Diesmal ging die Reise in den Pfaffenwinkel. Ein Chronist schrieb einmal: „Es ist schön in Polling, fast unerträglich schön, ein bayerisches Idyll wie aus dem Bilderbuch“. Schon Herzog Tassilo III. (748-788) fand es hier schön. Die Legende erzählt, dass er im Jahre 753 eine Hirschkuh gejagt hatte, die dann plötzlich trotz der Hundemeute stehen blieb und mit den Hufen scharrte. Als Tassilo die Stelle untersuchte, kamen drei Kreuze zum Vorschein, von dem eines wundertätig war und heute den Mittelpunkt des Hochaltares bildet. Damit dieses Kreuz von den Gläubigen verehrt werden konnte, stiftete Tassilo in Anlehnung an Benediktbeuern ein benediktinisches Kloster. 1135 wurde Polling schließlich von Papst Innozenz II. endgültig als Augustinerchorherrenstift bestätigt.
1416 bis 1420 entsteht die dreischiffige gotische Hallenkirche, nachdem der vorherige Bau 1414 einem Brand zu Opfer gefallen war. Über die interessante und abwechslungsreiche Geschichte des Klosters und der Stiftskirche St. Salvator und über die Kunstschätze haben die Senioren bei der Kirchenführung allerlei erfahren; auch über die Verbindung zu Aubing aus dem Jahre 1010.
Danach setze die Gruppe die Fahrt fort und fuhr auf den Hohen Peißenberg, den knapp 1000 Meter hohen geografischen Mittelpunkt des Pfaffenwinkels. In Anlehnung an den „Schweizer Rigi“ am Vierwaldstätter See wird er auch der „Bayerische Rigi“ genannt. Bekannt ist der Hohe Peißenberg auch wegen seiner Wetterstation. Die ersten Wetterbeobachtungen sind 1758/59 belegt. Das ab 1781 entstandene Beobachtungsnetz umfasste schon 36 Stationen von Grönland bis in den Mittelmeerraum. Ab 1793 führten die Augustinerchorherren die Beobachtungen durch, nach 1803 dann die Pfarrer und Lehrer von Hohenpeißenberg. Heute ist der Deutsche Wetterdienst Betreiber des Observatoriums. Nachmittags stand die Messe in der frisch renovierten Gnadenkapelle auf dem Programm. Anschließend gab es noch eine sehr interessante und kurzweilige Kirchenführung.
Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Fürstenfeldbruck – In einem Pressegespräch informierten Arnold Vitez von der Agentur Hendricks & Schwartz, die die Stadt Fürstenfeldbruck bei der Kommunikation zur Zukunft der B2 unterstützt, zusammen mit den Mitarbeiterinnen des städtischen Ressorts Öffentlichkeitsarbeit über den geplanten Bürgerentscheid zur Umwidmung der B2.

Puchheim – Wie fühlt es sich an, wenn man einen Notfallknopf drückt? Und wer spricht dann eigentlich am anderen Ende der Telefonleitung? Dr.

Fürstenfeldbruck – Rund 80 Besucher*innen folgten der Einladung des Vereins Frauen helfen Frauen FFB e.V. (FHF FFB) zu einer besonderen Veranstaltung anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen (25. November).

Fürstenfeldbruck – Bei den IHK-Abschlussprüfungen im Winter 2024/2025 und im Sommer 2025 war keiner besser: Zwei Azubis aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck haben in ihrem jeweiligen Beruf das oberbayerische Spitzenergebnis erreicht und haben dafür von der IHK für München und Oberbayern eine Ehrenurkunde erhalten.

Geisenbrunn – Sie sind sozial engagiert und legen selbst Hand an, wenn Not am Mann ist: Der 1908 gegründete Stopselverein. Bei der Jahresversammlung mit Neuwahlen im Restaurant Capra in Geisenbrunn wurde Bernhard Vornehm einstimmig in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Gedacht wurde auch an das verstorbene Ehrenmitglied Fritz Böhm.

Gilching – Ohne sie läuft nichts: die vielen helfenden Hände der AWO Gilching. Rund 60 engagierte Ehrenamtliche wurden als Dankeschön zu einem geselligen Abend ins Restaurant „Roots“ eingeladen. Zudem nutzte Vorsitzende Xenia Strowitzki die Möglichkeit, auf ein ereignisreiches Jahr zurückzublicken.

Puchheim – Im Rahmen des Forschungsprojektes GIGA-M führen die Stadtwerke München (SWM) und die Energie-Wende-Garching (EWG) 3D-seismische Messungen im gesamten Großraum München durch. Das Vorhaben ist Teil des Forschungsprojekts GIGA-M unter Federführung der Technischen Universität München (TUM).

Maisach – Das Fußbergmoos im Nord-Osten von Fürstenfeldbruck ist ein Niedermoor, das über Jahrzehnte stark vom Menschen geprägt wurde. Laut einer Pressemeldung von Elisabeth Göpfert (BUND Naturschutz in Bayern e.V.