„Störche gelten als Glücksbringer. Die Maisacher Brauereistörche auf dem alten Kamin hatten dieses Jahr selbst eine gehörige Portion davon.
„Störche gelten als Glücksbringer. Die Maisacher Brauereistörche auf dem alten Kamin hatten dieses Jahr selbst eine gehörige Portion davon.
Heike Demant

Maisach – „Störche gelten als Glücksbringer. Die Maisacher Brauereistörche auf dem alten Kamin hatten dieses Jahr selbst eine gehörige Portion davon. Ein Jungtier hat die widrigen Wetterverhältnisse, denen fast alle anderen Storchenjungen im Landkreis zum Opfer fielen, überlebt. Und so ist die Freude über den Nachwuchs für alle, die das Schicksal der Störche interessiert verfolgen, dieses Jahr besonders groß. Dieser Tage kann man den kleinen Glücksstorch manchmal dabei beobachten, wie er noch unsicher und auf wackligen Beinen erste Flügelübungen macht. Drücken wir ihr oder ihm weiterhin die Daumen!“, schildert Martina Wieser-Sedlmayr, die Eigentümerin des Brauereigeländes, die jüngste Entwicklung auf dem stillgelegten Kaminschlot in schwindelerregender Höhe.

Der engagierten Maisacherin ist es im Wesentlichen mit zu verdanken, dass seit vergangenem Jahr dort zum zweiten Mal ein Weißstorchenpaar gebrütet hat. Vor fast einem Vierteljahrhundert ließ die Familie Sedlmayr – u.a. in Zusammenarbeit mit dem hiesigen Landesbund für Vogelschutz (LBV) – auf dem Brauereischlot ein Storchennest anbringen. Man ersetzte mit Hilfe einer speziellen Arbeitsbühne die schwere historische Kupferhaube durch einen Metallkorb für Störche, der aber erst durch Nachbesserungen aus Astgeflecht und Reisigbüscheln im Vorjahr angenommen wurde.

Der diesjährige Maisacher Jungstorch ist jetzt etwa sieben Wochen alt und hat noch einen dunklen Schnabel; vier Eier waren Mitte Mai im Horst gezählt worden, vermutlich schlüpften alle Störche, doch die Wetterkapriolen und v.a. der tagelange Starkregen haben bedauerlicherweise nur einen Nachwuchs überleben lassen. Das andere Paar auf dem großen Kamin, der noch in Betrieb ist, hat bis heute keine Eier gelegt. Es handelt sich daher wahrscheinlich um noch unerfahrene Jungstörche, die wohl erst im nächsten Jahr brüten werden. In Kottgeisering stellt sich die Situation hingegen mehr als herzzerreißend dar – alle fünf Jungstörche kamen im Unwetter um; wir berichteten.  red,

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Fürstenfeldbruck – Landrat Thomas Karmasin hat im Rahmen einer Feier im Landratsamt Fürstenfeldbruck zusammen mit Kreisbrandrat Christoph Gasteiger zahlreiche Feuerwehrleute geehrt. Die beiden zeichneten die Frauen und Männer für ihre langjährige aktive Mitgliedschaft bei den Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Fürstenfeldbruck aus.

Fürstenfeldbruck – Fürstenfeldbruck ohne die Amper? Das wäre, wie wenn die pulsierende Lebensader der Stadt fehlen würde. Mit dem Amperschwimmen will die Brucker Bürgervereinigung darauf aufmerksam machen, wie wichtig und prägend der Fluss für Fürstenfeldbruck und weit über den Landkreis hinaus ist.

Gilching – Beim Sozialdienst Gilching fand ein Führungswechsel im Pflegebereich statt. „Ja, unser Führungsteam hat sich sehr verjüngt“, erklärte Vorstand Thomas Müller. Zum Wechsel sei es gekommen, da langjährige Mitarbeiter in Rente gegangen sind beziehungsweise sich beruflich veränderten.

Fürstenfeldbruck – Von der diesjährigen Generalversammlung des Bundes der Selbständigen in Bayern (BDS Bayern) am 27. und 28. Juni in Landshut kehrte Brucks Gewerbeverbands-Vorsitzender Franz Höfelsauer überraschend mit einer großen Auszeichnung für den Brucker Ortsverband zurück.

Fürstenfeldbruck – Ungewöhnlicher Vorgang an der Offizierschule: eine schwarz-rot-goldene Truppenfahne mit Bundesadler wird vor der angetretenen Truppe feierlich eingerollt und in einem schwarzen Stoffsack verpackt.

Fürstenfeldbruck – Im Juni feierte die Oberbayerische Heimstätte (OH) gemeinsam mit den neuen Mietern den erfolgreichen Abschluss des Neubauprojekts Am Sulzbogen.

Oberweikertshofen – Symbolisch setzte Landrat Thomas Karmasin gemeinsam mit dem Baureferenten des Landkreises, Johann Wörle, und Egenhofens Bürgermeister Martin Obermeier Ende Juni den ersten Spatenstich für den Neubau eines Geh- und Radwegs zwischen Oberweikertshofen und Waltenhofen.

Puchheim – Der Puchheimer Wildbienengarten wurde im Jahr 2021 eingeweiht. Er ist ein Projekt des Umweltamts und wurde zusammen mit Wildbienenexpertin Anke Simon von Bund Naturschutz konzipiert. Auf der mehr als 1.000 Quadratmeter großen Fläche wurde ein Sandarium, verschiedene Blühflächen, eine Kräuterspirale und eine Wildbienennisthilfe angelegt.