Fürstenfeldbruck - Mit einer großangelegten Aufklärungskampagne will das Impfzentrum Fürstenfeldbruck die Impfkampagne in Alten- und Pflegeheimen des Landkreises vorantreiben. Matthias Skrypzcak, ärztlicher Leiter des Impfzentrums, zieht eine erste positive Bilanz.
Um die Impfquoten und den damit verbundenen Schutz vor einem schweren Covid-19-Verlauf bei den sogenannten vulnerablen Gruppen zu verbessern, hat die Bayerische Staatsregierung die Schaffung von Impfbeauftragten angeordnet. Diese sollen die jeweiligen Situationen in den Landkreisen analysieren und schnellstmöglich verbessern. Im Landkreis Fürstenfeldbruck ist Frau Dr. Katja Ruppert, Allgemeinmedizinerin und gleichzeitig stellvertretende ärztliche Leiterin des Impf-zentrums, mit dieser Funktion betraut worden.
Ihre Analyse gab den Anstoß zu einer ersten, großangelegten Informationskampagne, mit der das Impfzentrum Fürstenfeldbruck in die Alten- und Pflegeheimen des Landkreises geht, um noch mehr besonders vulnerable Menschen von einer Corona-Schutzimpfung zu überzeugen. Der Beginn dieser Aktion war vergangene Woche am Dienstagabend, 13. September. 16 von 17 Heimen im Landkreis haben sich im Sinne der Bewohner dieser Aktion angeschlossen. Zeitgleich waren in allen teilnehmenden Einrichtungen erfahrene Ärzte des Impfzentrums vor Ort und haben Fragen beantwortet. Für Angehörige und Betreuer, die nicht die Möglichkeit hatten, in die Pflegeeinrichtung zu kommen, war die Hotline des Impfzentrums ebenfalls mit Ärzten besetzt.
Dr. Matthias Skrzypczak, ärztlicher Leiter des Impfzentrums, konnte selbst viele Gespräche führen: „Die Fragen drehten sich letztlich fast immer um die gleichen Themen: den richtigen Zeitpunkt der Auffrischimpfung sowie Informationen zu den neuen, variantenangepassten Impfstoffen.“ Aber auch Pflegekräfte mit speziellen Vorbehalten hatten zumindest ergebnisoffen die Möglichkeit, mit einer Fachfrau oder einem Fachmann zu sprechen.
Hierbei habe sich laut Skrzypczak gezeigt, dass die Informationsveranstaltungen mehr als sinnvoll gewesen seien. Viele Menschen seien gerade durch die wieder zunehmende Anzahl an Informati-onen verunsichert oder auch überfordert. Die Möglichkeit, diese Sorgen in Ruhe auszuräumen, hält der Mediziner für sehr wichtig und betont: „Das kann der Hausarzt so nicht in jedem Fall leis-ten.“
Bei den Impfungen selbst will sich das Impfzentrum aber mit den Hausärzten absprechen. Man freue sich, wenn der Hausarzt seine Bewohner selbst impft. „Für alle Personen, wo dies nicht möglich ist, bieten wir kurzfristig mobile Impfungen an“, sagt Dr. Katja Ruppert, stellvertretende ärztliche Leiterin des Impfzentrums. In diesem Zusammenhang weist das Impfzentrum darauf hin, dass für mobilitätseingeschränkte Personen auch eine Impfung im Fahrzeug auf dem Parkplatz des Impfzentrums möglich ist. Ein spezieller Termin ist hierfür nicht notwendig. red