Seit vielen Jahren steht in Gilching die geplante Bebauung der so genannten „Gilchinger Glatze“ auf der Agenda. Federführender Architekt war Marcus Rommel, der 2005 den städtebaulichen Wettbewerb gewann.
Seit vielen Jahren steht in Gilching die geplante Bebauung der so genannten „Gilchinger Glatze“ auf der Agenda. Federführender Architekt war Marcus Rommel, der 2005 den städtebaulichen Wettbewerb gewann.
LeLe

Gilching – Seit vielen Jahren steht in Gilching die geplante Bebauung der so genannten „Gilchinger Glatze“ auf der Agenda. Federführender Architekt war Marcus Rommel, der 2005 den städtebaulichen Wettbewerb gewann. Da er sich seit fast vier Jahren nicht mehr um das Projekt gekümmert hat, wurde ihm jetzt seitens der Gemeinde der Auftrag entzogen und die Fortsetzung des Bebauungsplanes an den Planungsverband äußerer Wirtschaftsraum übertragen. 

„Leider ist der Architekt erkrankt, deshalb verzögert sich alles“, teilte Vize-Bürgermeister Martin Fink im August 2017 in der Bauausschusssitzung in Gilching mit. Fink, der Bürgermeister Manfred Walter während dessen Urlaub vertrat, erinnert sich noch gut daran. „Wegen der Verzögerung konnte mit der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit sowie der Behörden erst im Frühjahr 2018 gestartet werden.“ Nun liegen zahlreiche Fachgutachten in Punkto Verkehr, Erschütterung- und Lärmschutz, Altlasten und Baugrund, Kampfmittel und Energieversorgung sowie Stellungnahmen und Anregen von Behörden und Privatpersonen vor. Doch Rommel ist von der Bildfläche verschwunden, bedauert Fink. „Seitens der Verwaltung wurde mit Nachdruck alles versucht, Kontakt mit ihm aufzunehmen. Leider erfolglos. Es gibt keine Rückmeldungen.“ Im Februar wurde nun die Fortsetzung des Bebauungsplanes an den PV äußerer Wirtschaftsraum übertragen.  

 Auf Anfrage bestätigte Bürgermeister Manfred Walter, „Herr Architekt Rommel ist nicht mehr für die Gemeinde Gilching tätig. Ja, der Planungsverband erarbeitet für die Gemeinde Gilching das Bebauungsplanverfahren Gilchinger Glatze.“ In Punkto Urheberrecht betont der Rathauschef: „Zu Vertragsangelegenheiten darf ich mich aufgrund der Geheimhaltungspflicht nicht äußern. Der Gemeinderat und der Bauausschuss haben aber keine Änderungen der Planungen beschlossen.

Der Planungsverband ist auch nicht damit beauftragt worden, Planungsänderungen vorzunehmen “ Auch Rechtsanwalt Walter Labbé, der 42 von den insgesamt 50 Grundstückeigner vertritt, kennt keine Interna. „Generell sind Gemeinden und Bauherrn immer gut beraten, einen Passus im Vertrag einzufügen, wonach der Architekt auf sein Urheberrecht verzichtet, wenn er keine Leistung erbringt. Inwieweit dass in Gilching gemacht wurde, weiß ich nicht.“ Wie berichtet sind auf der 15 Hektar großen Fläche im Zentrum von Gilching Wohnraum für rund 2000 Menschen, Wohnhöfe an einem Wasserbad sowie eine Promenade und ein Hotel vorgesehen. Ebenfalls sind eine Kindertagesstätte, eine Liegewiese und ein Biergarten geplant. LeLe         

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Puchheim - Die Stadt Puchheim hat einen weiteren Schritt in Richtung einer modernen und interaktiven Lernumgebung gemacht. Am 13. März wurden insgesamt 76 modernste digitale Tafeln in den drei Grundschulen und der Mittelschule offiziell an die Schulleitungen übergeben.

Fürstenfeldbruck – Auch heuer wurde das Josefifest am Brucker Bauernmarkt erneut zu einem Besuchermagnet. Geboten waren wieder allerhand kulinarische Leckerbissen. Zum Steckerlfisch und sonstigen deftigen Brotzeiten gab es das Josefibier von der heimischen Brucker „Brauerei am Silbersteg“.

Landkreis – Viele Hobbygärtner kaufen in diesen Tagen Blumenerde ein, um den Garten frühlingsfit zu machen. Doch Vorsicht: Die meisten Produkte bestehen überwiegend aus Torf! Torfabbau zerstört unsere Moore und fördert damit die Klimakrise!

Türkenfeld - Die Klima- und Energieagentur KLIMA³ der Landkreise Starnberg, Fürstenfeldbruck und Landsberg am Lech ist nun seit mehr als einem Jahr als Kompetenzzentrum Energiewende etabliert. Um sich noch besser mit den verschiedenen Interessengruppen zu verzahnen, wurde nun ein Fachbeirat einberufen.

Olching - Hélène Sajons, die Ehrenvorsitzende der vhs Olching, wurde das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt verliehen. Dr. Markus Söder überreichte ihr die Urkunde und Nadel persönlich im Kaisersaal der Residenz in München.

Olching - Zum wiederholten Male taten sich die vier Olchinger Kindereinrichtungen Kinderhaus Rappelkiste und Dreikäsehoch und die Kindergärten Regenbogen und Kunterbunt zusammen und sammelten für den guten Zweck.

Germering - “Tauschen statt kaufen”, das ist das Motto des neuen Kreislaufcontainers am Bahnhof Harthaus neben dem Spielplatz am Wertstoffhof. Organisiert und aufgestellt hat ihn das Bündnis Zukunft Germering. Es hat sich zum Ziel gesetzt, Germering müllfrei zu machen.

Fürstenfeldbruck – Der aus dem Chiemgau stammende Andreas Kuhnlein, Jahrgang 1953, zählt zu den bedeutendsten Bildhauern Deutschlands. Seine Werke sind in zahlreichen nationalen und internationalen Einzelausstellungen zu bestaunen – und bis 18.