
Wer vor der Entscheidung steht, neue Firmensoftware für sein Unternehmen zu kaufen, hat die Qual der Wahl. Dutzende Softwareschmieden konkurrieren heutzutage um Kunden. Es wird zunehmend schwieriger, das optimale Produkt für sich und seine Bedürfnisse zu finden. Eine Demoversion, die man im eigenen Unternehmen ausprobieren kann, ist daher eine große Hilfe. Aber nicht nur für den Kunden bergen diese Testversionen Vorteile.
Die Beschreibung der Softwarefunktionen allein ist oft zu wenig, um sich auf dieser Basis für ein kostenintensives Produkt zu entscheiden. Was sich in der Produktbeschreibung wunderbar liest, kann sich in der Praxis als untauglich herausstellen. Deshalb will der Kunde die Software meist zunächst ausprobieren: im alltäglichen Einsatz in seinem Unternehmen, mit seinen eigenen Daten und bereits in die gewohnten Abläufe integriert.
Aus diesem Grund bieten Softwarefirmen gerne Testversionen ihrer Produkte an. Dabei handelt es sich um Programmversionen, die gegenüber der Vollversion einen groben Überblick verschaffen und meist eine eingeschränkte Funktionalität besitzen. Möglichkeiten der Einschränkungen gibt es viele: So werden teilweise ausgewählte Funktionen für den Testzeitraum deaktiviert, oder aber der volle Funktionsumfang wird angeboten, jedoch ohne die Möglichkeit, die Ergebnisse der Arbeit auch abzuspeichern. Häufig sind die Testversionen zeitlich beschränkt.
Demoversionen als Marketingmaßnahme
Diese Einschränkungen sind natürlich nicht vorgenommen worden, um den Kunden zu ärgern: Die Testversionen der Firmensoftware haben einen bedeutenden Einfluss auf das Kundenverhalten bezüglich des potenziellen Kaufs. Der Kunde wird nur die Software im Unternehmen einsetzen, die er ausprobieren darf und die ihm am meisten zusagt. Im Gegenzug kann der Softwareanbieter damit rechnen, dass die Kundenzufriedenheit nach dem Kauf noch immer hoch sein wird, gibt es ja im Anschluss noch viele weitere Funktionen. Dennoch hat der Kunde die Hauptfunktionen des Produkts bereits ausgiebig getestet.
Insbesondere im Finanzsektor ist dieses Vorgehen üblich: Mit neuen Versionen wie beispielsweise von Lexoffice legen sich Kunden von Beginn an nur ungern fest. Die Verarbeitung sensibler Daten wie Kontostände, Rechnungen oder Ausgaben will vorher geprüft werden. Wie sind die Funktionalitäten? Ist das Programm für Unternehmen oder auch für Selbstständige geeignet? Durch das Austesten der kostenfreien Trials wird der Kunde angefüttert und gewöhnt sich unverbindlich an die Funktionsweise des Tools. Damit wird die Hürde genommen, den Kauf im Bestfall auch abzuschließen.
Im Einzelhandel ist das nicht anders. Sollen beispielsweise Kassensysteme umgestellt werden, so haben Händler und Unternehmen viel Respekt, muss hier doch alles stimmen. Aus diesem Grund bieten Firmen wie Tillhub, die sich auf iPad Kassensysteme spezialisiert haben, Interessenten auch gerne die kostenlose Möglichkeit, sich in Form einer 1:1-Beratung durch die Funktionen des Produkts leiten zu lassen. Somit können potenzielle Fragen bereits zu Beginn von erfahrenen Anbietern geklärt, und die gesamte Vielfältigkeit des Produkts präsentiert werden. Durch die persönliche Betreuung entsteht zugleich eine Bindung zum Einzelhändler, die sich immer positiv auf die Beziehung zwischen Käufer und Verkäufer auswirkt. Somit ist auch auf lange Sicht ein wertvoller Effekt geschaffen.
Das sogenannte Learning-by-Doing-Prinzip ist ein großer Vorteil, da Mitarbeiter auf einfache sowie anschauliche Art und Weise lernen, neue Funktionen anzuwenden. Wenn eine Kompatibilität der Ansprüche nicht gegeben ist, hat sich das Unternehmen im Gegenzug kosten gespart.