Unter dem Titel „Puchheim hilft!“ hat die Stadt Puchheim zusammen mit dem Sozialdienst Nachbarschaftshilfe ein Angebot initiiert, um ältere Menschen sowie Personen mit Vorerkrankungen bei Einkauf und Versorgung unterstützen zu können.
Unter dem Titel „Puchheim hilft!“ hat die Stadt Puchheim zusammen mit dem Sozialdienst Nachbarschaftshilfe ein Angebot initiiert, um ältere Menschen sowie Personen mit Vorerkrankungen bei Einkauf und Versorgung unterstützen zu können.
Stadt Puchheim

Puchheim - Unter dem Titel „Puchheim hilft!“ hat die Stadt Puchheim zusammen mit dem Sozialdienst Nachbarschaftshilfe ein Angebot initiiert, um ältere Menschen sowie Personen mit Vorerkrankungen bei Einkauf und Versorgung unterstützen zu können. „Wir wollen die Seniorinnen und Senioren unterstützen und ihnen zeigen, dass sie nicht allein gelassen werden. In den kommenden Wochen werden Vernunft und Zusammenhalt bedeutende Faktoren sein. Wir müssen uns an die staatlichen Ausgangsbeschränkungen halten und gefährdete Personengruppen so gut es geht absichern und unterstützen“, betonten die Initiatoren Erster Bürgermeister Norbert Seidl und die Geschäftsführerin des Sozialdienstes Nachbarschaftshilfe Puchheim Ulla Kehl.

Konkret werden Menschen, die zur Risikogruppe gehören und Unterstützung beim Einkaufen oder bei der Medikamentenbesorgung benötigen oder die sich gerne telefonisch mit jemandem austauschen möchten, mit freiwilligen Helfern zusammengebracht. Bei der Vermittlung wird darauf geachtet, dass die Helfer möglichst in der Nähe der Person wohnen, die Unterstützung benötigt. Dass der Zusammenhalt innerhalb von Puchheim gut funktioniert, zeigte sich gleich von Anfang an. Durch die Zusammenarbeit mit dem Puchheimer Stadtportal und dem Einkaufsverbund für das Handwerk (EVBH) konnten innerhalb kurzer Zeit über hundert Personen erreicht werden, die sich als Unterstützer für „Puchheim hilft!“ meldeten. Auch die weiteren Kooperationspartner wie das Mehrgenerationenhaus ZaP, der Katholische Pfarrverband Puchheim, die evangelische Gemeinschaft, die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde und die evangelisch-freikirchliche Gemeinde meldeten freiwillige Helfer. Vor allem konnten über diese Einrichtungen auch Personen erreicht werden, die selbst Unterstützung benötigten.

In den letzten Wochen haben sich bereits einige Tandems zwischen Seniorinnen und Senioren beziehungsweise Personen aus der Risikogruppe und den Helfern gebildet. Die durch die aktuellen Umstände gefragte Kreativität kam dabei nicht zu kurz. So erstellten die Schülerinnen Aileen und Lisa-Sophie einen Steckbrief von sich, den sie den Einkaufstüten beilegten. Dadurch konnte die von ihnen betreute Seniorin „ihre“ Helferinnen trotz Corona ein bisschen besser kennenlernen. Gabriele Volkland benötigt selbst Einkaufshilfe, da sie zur Risikogruppe gehört. Gleichzeitig betreut sie telefonisch eine weitere Dame, wobei ihr ihre Ausbildung im Bereich der Krisenintervention zu Gute kommt. Mohammad Dalil nutzt den Weg nach der Arbeit, um kleinere Besorgungen für die von ihm betreute Person zu erledigen.

Auch Oliver Wiegand vom EVBH hat seinen Betrieb seit Beginn der Corona-Krise umgestellt: „Durch unsere Fahrzeuge können wir auch mehrere Personen auf einmal unterstützen und dabei auch auf besondere Wünsche eingehen. Manche Personen mit einer gesundheitlichen Vorbelastung benötigen spezielle Produkte, dies können wir durch unser Team gut abdecken“. Amelie Schmid betreut ein Ehepaar und kommuniziert gemeinsam mit ihm über eine WhatsApp-Gruppe. Einige der Tandems, so die Rückmeldungen, werden unabhängig von Corona miteinander in Kontakt bleiben. Interessierte, die Unterstützung benötigen oder ihre Hilfe anbieten möchten, melden sich gerne von montags bis freitags zwischen 9 und 12 Uhr telefonisch bei der Stadt Puchheim unter Tel. 089 413260838 oder per E-Mail an puchheim-hilft@puchheim.de. Alle weiteren Informationen sind auf der Website www.puchheim-hilft.de zu finden.      red

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