Die Klinikärzte des Krisenstabs richten sich in einem offenen Brief an die Bevölkerung und rufen zur Wahrnehmung der Impfungen gegen COVID-19 auf.
Die Klinikärzte des Krisenstabs richten sich in einem offenen Brief an die Bevölkerung und rufen zur Wahrnehmung der Impfungen gegen COVID-19 auf.
DoroT-Schenk_pixabay.com

Landkreis – Die Klinikärzte des Krisenstabs richten sich in einem offenen Brief an die Bevölkerung und rufen zur Wahrnehmung der Impfungen gegen COVID-19 auf.

Im Brucker Klinikum wurden mit Stand vom 25. August zehn Patienten mit einer COVID-19-Infektion behandelt, nachdem über Wochen keine Fälle aufgetreten waren. Aufgrund der steigenden Inzidenzen war mit schweren Verläufen, die in die Klinik aufgenommen werden müssen, zu rechnen; doch so viele Zugänge innerhalb nur einer Woche seien auch für die Ärzteschaft unerwartet gewesen. Ein wesentlicher Teil der aktuellen Fälle im Landkreis und der im Klinikum behandelten Personen wird durch Reiserückkehrer gebildet. Da man sich noch mitten in den Sommerferien befindet, sei leider ein weiterer deutlicher Anstieg zu befürchten.

Die stationäre Aufnahme wegen COVID-19 in eine Klinik bedeutet, dass es sich bei diesen Fällen um schwere Verläufe handelt. Denn die hervorragende und flächendeckende hausärztliche Versorgung gewährleiste, dass COVID-19-Erkrankte ansonsten, wenn irgendwie möglich, im häuslichen Umfeld versorgt werden. Leider verschlechtere sich der Zustand bei einigen so erheblich, dass sie auf die Intensivstation verlegt werden müssen. Häufig wird dann eine längerfristige Beatmung notwendig – dies ist mit einer relevanten Lebensgefahr und einer lang anhaltenden Einschränkung an Lebensqualität verbunden. Umso erfreulicher sei es, dass innerhalb kürzester Zeit hochwirksame und gut verträgliche Impfstoffe gegen COVID-19 entwickelt wurden. Sie verhindern zu einem großen Teil eine Ansteckung und schließen einen schweren Krankheitsverlauf weitgehend aus. Umso bedauernswerter sei es für alle behandelnden Pflegekräfte und Ärzte, dass momentan alle in der Klinik behandelten, schwer erkrankten Patienten ungeimpft sind. Die aktuell vorherrschende, relativ aggressive Delta-Variante bewirke, dass die ungeimpften COVID-19-Patienten ein Durchschnittsalter von nur 37 Jahren aufweisen. Diese Fallkonstellation zeige deutlich, dass die Impfungen hervorragend wirken, da im Gegensatz zu den vorausgegangenen Infektionswellen die älteren Bevölkerungsgruppen mit ihrem glücklicherweise nun sehr hohen Impfanteil verschont bleiben.

„Da wir seit eineinhalb Jahren erleben, welche schweren Folgen COVID-19 nach sich ziehen, kann, möchten wir an alle Mitbürgerinnen und Mitbürger appellieren, sich impfen zu lassen“, so der Wortlaut des Briefes.  red,

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Fürstenfeldbruck – Im Juni feierte die Oberbayerische Heimstätte (OH) gemeinsam mit den neuen Mietern den erfolgreichen Abschluss des Neubauprojekts Am Sulzbogen.

Oberweikertshofen – Symbolisch setzte Landrat Thomas Karmasin gemeinsam mit dem Baureferenten des Landkreises, Johann Wörle, und Egenhofens Bürgermeister Martin Obermeier Ende Juni den ersten Spatenstich für den Neubau eines Geh- und Radwegs zwischen Oberweikertshofen und Waltenhofen.

Puchheim – Der Puchheimer Wildbienengarten wurde im Jahr 2021 eingeweiht. Er ist ein Projekt des Umweltamts und wurde zusammen mit Wildbienenexpertin Anke Simon von Bund Naturschutz konzipiert. Auf der mehr als 1.000 Quadratmeter großen Fläche wurde ein Sandarium, verschiedene Blühflächen, eine Kräuterspirale und eine Wildbienennisthilfe angelegt.

Germering – Früh starten, spät ankommen, dazwischen über 2.500 Höhenmeter und 380 Kilometer im Sattel: Drei Germeringer Rennradler haben auch in diesem Jahr ihre traditionelle Benefizfahrt von Germering an den Gardasee erfolgreich absolviert und dabei 3.200 Euro für die Namaste-Stiftung in Gilching gesammelt.

Fürstenfeldbruck - Die für den 8. bis 10. Juli geplante Reparatur eines Gaslecks in der Münchner Straße muss sofort erfolgen. Bei einer am 24. Juni durchgeführten erneuten Messung wurde eine hohe Gaskonzentration in den umliegenden Leitungen mit hoher Explosionsgefahr festgestellt, dies bedeutet dass Gefahr im Verzug ist und somit sofort gehandelt werden muss.

Kottgeisering/Emmering/Maisach – Zuerst die schlechte Nachricht: auch heuer wird es leider nichts mit dem Storchennachwuchs auf dem Rathausdach in Kottgeisering – im Vorjahr waren alle fünf Jungstörche durch Dauerregen bedauerlicherweise ums Leben gekommen – denn zwei junge Weißstörche wurden Anfang Mai tot am Boden gefunden.

Gilching/Seoul – Als bekennender Technik-Enthusiast war ein Besuch im Herzen von Samsung in Seoul ein lang gehegter Traum, betont Matthias Vilsmayer, Geschäftsführer bei „blueants Süd“ in Gilching. Der Traum ging in Erfüllung.

Fürstenfeldbruck / München – Seit nunmehr zehn Jahren gibt es die IHK AusbildungsScouts. Das sind Azubis aus IHK-Ausbildungsbetrieben, die an Schulen in ganz Oberbayern Schüler über ihre Erfahrungen in der Berufsausbildung informieren.