Der farbenprächtige Gebetsraum ist der Mittelpunkt der Moschee in Fürstenfeldbruck
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Fürstenfeldbruck - Als eine der fünf Säulen des Islams hat der Ramadan für Muslime eine wichtige Bedeutung. Was in Deutschland fast ausschließlich als Fastenmonat bekannt ist, ist auch ein Begriff für den neunten Monat, der im Islamischen Kalender zu finden ist. Im Jahr 2016 begann er am 6. Juni und endet am 5. Juli. Beendet wird der diesjährige Ramadan mit einem großen Fest in der Moschee in der Zadarstraße. Während des Monats fasten gläubige Muslime ab Morgendämmerung bis hin zum Moment des Sonnenuntergangs. Abhängig vom Islamischen Kalender kann ein Fastentag somit von 8 Stunden bis hin zu 19 Stunden dauern. Gerade in den Sommermonaten, wo die Sonne sehr spät unter- und sehr früh aufgeht, gibt es lange Fastentage im Islam. Wenn es dunkel wird , treffen sie sich zum Gebet in der Moschee und zum anschließenden Iftar-Essen. Zu diesem Abend hat das Deutsch-Türkische Kulturzentrum eingeladen. Gekommen sind vor allem Vertreter aus dem Stadtrat, Roten Kreuz, Presse und der Brucker Feuerwehr.
Der Vorsitzende des Deutsch-Türkischen Kulturzentrums, Ali Atalar, erklärt, was es mit dem Fastenmonat auf sich hat.  „29 Tage dauert das Fasten insgesamt und es soll für jeden Muslim ein Monat der Besinnung, des Gebets und der Mäßigung sein“, erzählt Abdulkadir Sahin. Er kümmert sich um die Führungen durch die Moschee und die Organisation. In eindrucksvollen Sätzen erklärt Sahin die Wünsche der Glaubensgemeinschaft an einer friedlichen Koexistenz auf Augenhöhe mit allen Bevölkerungsgruppen und Religionen. „Ich distanziere mich, auch im Namen unserer türkischen Gemeinschaft in Fürstenfeldbruck, von jeglichen Hass und Terror. Wir sind Nachbarn im Geiste und fühlen und leben das auch.“ erzählt Sahin eindrucksvoll. Danach konnten die Anwesenden Fragen zum Ramadan und zum muslemischen Glauben stellen, die Herr Atalar und Herr Sahin verständlich erklärten. Punkt 9 Uhr 23 zum Sonnenuntergang ging es in den Gebetsraum, wo die Anwesenden  die Bedeutung des muslimischen Gebets und der Gebräuche aufnehmen konnten. Beim anschließenden Iftar-Essen mit den Mitgliedern der türkischen Gemeinde ergaben sich interessante Gespräche. Beindruckend auch, dass laufend Migranten in die Gemeinschaft eingeladen werden, um das Beten in einer Moschee zu ermöglichen. Engagiert kümmert sich die Gemeinde um die heimatlosen Menschen.
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