Maisach - Mit großem Engagement vieler ehrenamtlicher Betreuerinnen und Betreuer veranstaltet die Gemeinde seit vielen Jahren unter der Leitung des Jugendreferenten und dritten Bürgermeisters Peter Aust sowie der Sozialpädagogen Wolfgang Scholz und Marion Schadl in Maisach und Gernlinden die überaus beliebte Ferienspielwoche. Nicht leicht gefallen ist es der Gemeinde, dieses Angebot, das immer in der ersten Woche der Sommerferien stattfindet, für heuer abzusagen. Aufgrund der Corona-Pandemie und den notwendigen Sicherheitsmaßnahmen ist eine Durchführung leider nicht möglich.
Der Hauptgrund für die Absage ist die Unmöglichkeit, die Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten beziehungsweise deren Einhaltung zu kontrollieren und zu garantieren. Die Ferienspielwoche zeichnet sich vor allem durch ihre „kontrollierte Wildheit“ aus – die Kinder sollen toben und wild sein, was Körpernähe und Kontakt herausfordert. Komplett verboten werden müssten so das Hüpfburg-Springen, die Wasserrutschen, körperbetonte Ballspiele, Gipsen, Zöpfe flechten und vieles mehr. Auch der Bau von Zelten, in denen während der Woche gelebt wird, müsste untersagt werden.
Darüber hinaus wäre die Verköstigung, die von einem Caterer übernommen wird, in einem vertretbaren Zeitrahmen nicht zu organisieren. Größte Probleme gäbe es, wenn bei schlechtem Wetter in die Grundschulturnhalle und das Bürgerzentrum ausgewichen werden müsste. Alles, was die Spielwoche ausmacht, könnte und dürfte dieses Jahr nicht stattfinden. Aufgrund der Absage werden die Sozialpädagogen der Gemeinde im Rahmen des Maisacher Ferienprogramms als Ersatz in der ersten Ferienwoche verschiedene Veranstaltungen anbieten. Das komplette Angebot des Ferienprogramms wird voraussichtlich ab 13. Juli auf der Homepage der Gemeinde unter www.maisach.de veröffentlicht. Der Anmeldezeitraum ist vom 20. bis zum 24. Juli.