Fit für den Ernstfall: In einem Simulationstraining machten sich die ehrenamtlichen Sanitäter der BRK Bereitschaft Gilching fit für den Einsatz bei Großschadensereignissen.
Fit für den Ernstfall: In einem Simulationstraining machten sich die ehrenamtlichen Sanitäter der BRK Bereitschaft Gilching fit für den Einsatz bei Großschadensereignissen.
BRK Gilching

Gilching - Einsätze mit einer Vielzahl an Verletzten stellen den Rettungsdienst vor enorme Herausforderungen und sind nicht alltäglich. In solchen Situationen bedarf es der gezielten Koordination aller Einsatzkräfte unter enormem Zeitdruck. Damit den Patienten im Ernstfall schnellstmöglich geholfen werden kann, gibt es das so genannte „mSTaRT-Konzept“, in dem die Bereitschaft des BRK Gilching im Rahmen eines Fortbildungstages intensiv geschult wurde. „mSTaRT bedeutet: Sichtung und Einteilung der Patienten in Behandlungskategorien, um so schnell, gezielt und nach Prioritäten helfen zu können“, erklärt Bereitschaftsleiter Niklas Lenz das Konzept. Nach einer theoretischen Schulung trainierten die ehrenamtlichen Retter die Taktik ausgiebig in Einsatzsimulationen und machten sich so fit für den Ernstfall.

Das BRK Gilching ist zusammen mit den benachbarten Bereitschaften Gauting und Seefeld in die Schnelleinsatzgruppe (SEG) Nord des Katastrophenschutzes im Landkreis Starnberg integriert und rund um die Uhr in Alarmbereitschaft. Zum Einsatz kommt die SEG beispielsweise bei schweren Verkehrsunfällen mit einer Vielzahl von Verletzten, bei einem Bahnunglück, Bränden oder anderen Großschadensereignissen, wenn der reguläre Rettungsdienst Verstärkung benötigt. Falls erforderlich stellt das BRK Gilching dann in kürzester Zeit ein Behandlungszelt für bis zu 50 Patienten auf und hilft mit einem zusätzlichen Krankenwagen beim Transport der Patienten in die Kliniken. Die Helfer vor Ort (HvO) besetzen ihr Fahrzeug vorrangig in der Nacht und an den Wochenenden. „Gerade weil sie oft deutlich vor dem regulären Rettungsdienst an der Einsatzstelle eintreffen, tragen die Sanitäter des HvO bei der Ersteinschätzung der Lage und Patientensichtung nach dem mSTaRT-Konzept eine besonders hohe Verantwortung“, so Lenz.

Kategorie
Tags

Das könnte Sie auch interessieren

Landkreis – Es ist der zweite Teil einer Spendenübergabe an den Gemeinnützigen Verein zur Förderung von Hilfeleitungen für die Bevölkerung im afrikanischen Liberia. Vor einigen Monaten konnte Kreisrat Gottfried Obermair (r.) ausgediente Trikots vom SC Malching an den Thomas Böhner (l.), dem Vorsitzenden des Fördervereins übergeben.

Fürstenfeldbruck – In Kooperation mit der Stadt Fürstenfeldbruck haben die Stadtwerke Fürstenfeldbruck eine Elektroladesäule am Parkplatz vom Pucher Meer installiert und in Betrieb genommen. Ab sofort können Besucher des Naherholungsgebiets ihr Elektrofahrzeug beim Aufenthalt laden.

Landkreis – Dass im Ampermoos der Große Brachvogel wieder heimisch geworden ist, Streuwiesen als Oasen der Artenvielfalt erhalten bleiben und Gemeinden bei der Entwicklung von Ausgleichsflächen unterstützt werden, all das ist unter anderem einem gemeinnützigen Verein zu verdanken: dem Landschaftspflegeverband (LPV) Fürstenfeldbruck.

Überacker – Ein mulmiges Gefühl hatte Allianz der Tier- und Naturfreunde-Mitarbeiterin Andrea Plabst, als sie bei Dienstbeginn auf dem Spendentisch einen fest mit Panzertape zugeklebten Karton fand. Ein Blick ins Innere bestätigte die schlimme Vermutung: Eine Katzenmutter wurde hier mit ihren fünf Wochen alten Katzenbabies ausgesetzt!

Fürstenfeldbruck – Das Brucker Thema schlechthin, das alle schon seit Jahrzehnten in Atem hält, nähert sich offensichtlich nun einem Ziel. In der jüngsten Stadtratssitzung am 27. Mai konnten endlich die Weichen gestellt werden bezüglich der Verlegung der B2.

Fürstenfeldbruck – „Lilli“ ist wieder daheim. „Lilli“ ist allerdings keine Frau oder eine Katze, die auf Abwegen war, sondern ein Konstrukt aus Stahl, das mit stabilen Erdschrauben im Gerblkellerpark zwischen Maisacher Straße und Augsburger Straße verankert ist.

Gilching – „Ein Klavier, ein Klavier…!“, der Jubelruf, den Julieta Craciunescu losließ, als sie von der Spende erfuhr, könnte durchaus aus Loriots Sketch stammen. Für die Musiklehrerin (Violine, Viola) der Musikschule Gilching ging ein Traum in Erfüllung.

Gilching – „Was lange währt, wird meistens gut“, lautet ein Sprichwort, das sich selten bewahrheitet. Im Falle Trinkwasserbrunnen für die Gemeinde Gilching jedoch hat sich die Wartezeit von gut einem Jahr gelohnt. „Ja, wir sind ja schon froh, dass jetzt der erste Brunnen am Marktplatz installiert wurde“, erklärte Harald Schwab.