Fürstenfeldbruck – Genuss auf hohem Qualitätsniveau zu bieten, ist für die Mitglieder der Bäckerinnung Fürstenfeldbruck auch in der derzeitigen Corona-Pandemie wichtig. Deshalb fand die beliebte Stollenprüfung, die normalerweise jedes Jahr zahlreiche Besucher ins Foyer der Sparkasse lockt, auch in diesem Jahr statt, allerdings leider nicht öffentlich. Wie schon im Oktober die Brotprüfung führte die Brucker Bäckerinnung auch ihre Stollenprüfung in den Räumen der Kreishandwerkerschaft durch.
Fünf heimische Handwerksbackbetriebe beteiligten sich an der freiwilligen Qualitätskontrolle mit jeweils fünf Stollen, Plätzen und Lebkuchen und erzielten dabei ein ausgezeichnetes Ergebnis, wie Qualitätsprüfer Manfred Stiefel vom Deutschen Brotinstitut feststellen konnte. Nuss, Mohn, Mandeln und vor allem jede Menge Zucker und Butter bekam Stiefel bei der Prüfung der insgesamt 25 Stollen zu schmecken. Da muss der Qualitätsprüfer jedes Mal schon ausgeprägte Geschmacks- und Geruchsnerven mitbringen. Am Ende wurden 96 Prozent der Proben mit sehr gut und gut bewertet.
„Das Backen von köstlichen Stollen gehört zur Königsdisziplin der Weihnachtsbäckerei“, sagt Werner Nau, Obermeister der Brucker Bäckerinnung, der sich über das Ergebnis riesig freute. Neben Nau (Grunertshofen) beteiligten sich die Bäckerei Max Wimmer (FFB), Martin Reicherzer (FFB), Ulrich Drexler (Jesenwang) und Xaver Rackl (Olching) an der Stollenprüfung. Dass die heimischen Handwerksbäcker für jeden Geschmack etwas zu bieten hatten, davon konnte sich Stiefel überzeugen. Denn im Angebot hatten sie – im Gegensatz zu den Discountern – neben dem klassischen Christstollen auch viele weitere Varianten mit Mohn, Mandeln oder Marzipan.
„In diesem Jahr ist alles anders“, so Nau weiter. „Es ist schade, dass die Stollenprüfung nicht mit Publikumsverkehr stattfinden konnte, denn der Austausch mit den Kunden ist für uns Innungsbäcker auch immer wertvoll.“ An der jedes Jahr mit der Stollenprüfung verbundenen Spendenaktion hält die Innung aber auch heuer fest. „Wir werden 400 Euro für die „Bürger in Not“ in der Kreisstadt spenden“, gab Nau bekannt. In den vergangenen Jahren spendeten die Bürger stets mit, diesmal übernimmt die Innung die gesamte Spende.