Einen herzlichen, mehrsprachigen Willkommensgruß für die Neugeborenen verschiedener Nationen hat man sich auf der Geburtsstation im Klinikum Fürstenfeldbruck ausgedacht.
ak
Fürstenfeldbruck – Die Frauenklinik am Klinikum Fürstenfeldbruck begrüßt alle neugeborenen Babys von Flüchtlingen mit einem Willkommens-Shirt. Nach der Geburt bekommen die Mütter ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Willkommen“ überreicht. Und damit die Botschaft auch ankommt, wurde der Aufdruck in verschiedenen Sprachen verfasst: Englisch, Französisch, Arabisch, Somali und Persisch.
„Als Ärzte sind wir ganz nah an den Menschen“, sagt der Chefarzt der Frauenklinik Dr. Moritz Schwoerer, „und da rücken auch deren Schicksale näher.“ Daher ist es ihm wichtig, mit dieser kleinen Geste zu zeigen, dass die Flüchtlinge im Klinikum Fürstenfeldbruck willkommen sind. Im Jahr 2015 haben bisher 21 Flüchtlinge aus dem Erstaufnahmelager am Fliegerhorst im Klinikum Fürstenfeldbruck ein Kind zur Welt gebracht. Oftmals sehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Frauenklinik die Frauen zum ersten Mal, wenn diese ihr Baby bekommen. „Teilweise hat vorher keine einzige gynäkologische Untersuchung stattgefunden“, berichtet der Chefarzt der Frauenklinik. Im engen Kontakt mit den Verantwortlichen für die Unterbringung und Versorgung arbeite er daran, dass sich das in Zukunft ändert.
Auch die Situation im Kreißsaal sei nicht ganz einfach. Denn sobald eine Verständigung auf Englisch oder Französisch nicht mehr möglich ist, muss auf Dolmetscher zurückgegriffen werden. Glücklicherweise arbeiten im Klinikum einige Mitarbeiter, die Arabisch oder Persisch sprechen können. Bei einigen afrikanischen Sprachen ist die Verständigung allerdings schwieriger. Selbstverständlich erhalten die Flüchtlingsmütter, wie alle anderen frisch gebackenen Mamas, einen speziellen Babyschlafsack als Geschenk. Dieser ist eine gute Möglichkeit, das Risiko für einen plötzlichen Kindstod zu minimieren, da die Kinder dann nicht unter einer Decke ersticken können.         red
Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Fürstenfeldbruck – Im Juni feierte die Oberbayerische Heimstätte (OH) gemeinsam mit den neuen Mietern den erfolgreichen Abschluss des Neubauprojekts Am Sulzbogen.

Oberweikertshofen – Symbolisch setzte Landrat Thomas Karmasin gemeinsam mit dem Baureferenten des Landkreises, Johann Wörle, und Egenhofens Bürgermeister Martin Obermeier Ende Juni den ersten Spatenstich für den Neubau eines Geh- und Radwegs zwischen Oberweikertshofen und Waltenhofen.

Puchheim – Der Puchheimer Wildbienengarten wurde im Jahr 2021 eingeweiht. Er ist ein Projekt des Umweltamts und wurde zusammen mit Wildbienenexpertin Anke Simon von Bund Naturschutz konzipiert. Auf der mehr als 1.000 Quadratmeter großen Fläche wurde ein Sandarium, verschiedene Blühflächen, eine Kräuterspirale und eine Wildbienennisthilfe angelegt.

Germering – Früh starten, spät ankommen, dazwischen über 2.500 Höhenmeter und 380 Kilometer im Sattel: Drei Germeringer Rennradler haben auch in diesem Jahr ihre traditionelle Benefizfahrt von Germering an den Gardasee erfolgreich absolviert und dabei 3.200 Euro für die Namaste-Stiftung in Gilching gesammelt.

Fürstenfeldbruck - Die für den 8. bis 10. Juli geplante Reparatur eines Gaslecks in der Münchner Straße muss sofort erfolgen. Bei einer am 24. Juni durchgeführten erneuten Messung wurde eine hohe Gaskonzentration in den umliegenden Leitungen mit hoher Explosionsgefahr festgestellt, dies bedeutet dass Gefahr im Verzug ist und somit sofort gehandelt werden muss.

Kottgeisering/Emmering/Maisach – Zuerst die schlechte Nachricht: auch heuer wird es leider nichts mit dem Storchennachwuchs auf dem Rathausdach in Kottgeisering – im Vorjahr waren alle fünf Jungstörche durch Dauerregen bedauerlicherweise ums Leben gekommen – denn zwei junge Weißstörche wurden Anfang Mai tot am Boden gefunden.

Gilching/Seoul – Als bekennender Technik-Enthusiast war ein Besuch im Herzen von Samsung in Seoul ein lang gehegter Traum, betont Matthias Vilsmayer, Geschäftsführer bei „blueants Süd“ in Gilching. Der Traum ging in Erfüllung.

Fürstenfeldbruck / München – Seit nunmehr zehn Jahren gibt es die IHK AusbildungsScouts. Das sind Azubis aus IHK-Ausbildungsbetrieben, die an Schulen in ganz Oberbayern Schüler über ihre Erfahrungen in der Berufsausbildung informieren.