Strahlende Gesichter bei den Protagonisten der Brucker Tafel bei der Neueröffnung der Räume in der Münchner Straße.
ak
Fürstenfeldbruck – Strahlende Gesichter bei den Engagierten der Brucker Tafel: die Hilfsorganisation konnte aus ihren früheren Kellerräumen in der Buchenau in helle Räumlichkeiten in Brucks Innenstadt umziehen. Die Hans Kiener Stiftung (wir berichteten unlängst) hat der Bürgerstiftung die Vermietung in der Münchner Straße auf rund 100 Quadratmetern ermöglicht – dort wo einst eine Quelle-Dependance angesiedelt war. Alexander Fink von der Hans Kiener Stiftung und Dorothee von Bary, die Vorsitzende der Bürgerstiftung, fanden auf der Eröffnungsfeier Ende September viel lobende Worte für das Tafel-Team: für die drei überaus engagierten Leiterinnen Lidija Bartels, Hedwig Früchtl und Christa Rath und ihre etwa 45 ehrenamtlich Mitarbeitenden, sowie für die Spender, aber auch für die Handwerker, mit deren Fleiß man den Umzug innerhalb von nur drei Monaten realisieren konnte. Der Begriff „Stiftung“ bedeute jedoch nicht, dass Finanzspritzen oder helfende Hände unbegrenzt zur Verfügung stünden; vielmehr brauche man laufend Mithelfer und Fahrer sowie Spenden an Lebensmitteln. Durchschnittlich beziehen pro Woche rund 170 Bürger (an denen oft ganze Familien hängen) Grundnahrungsmittel wie Brot, Mehl, Nudeln, Zucker, Öl, „Feinkost“ wie Schokolade, Kaffee und Kuchen, aber auch Obst, Gemüse, Wurst, Käse und Joghurt und Konserven. Alkohol ist tabu. Die Ausgabe erfolgt für die Bedürftigen – meist handelt es sich um Rentner, Witwen und Alleinerziehende – immer donnerstags von 9.30 bis 12.30 Uhr (mittwochs wird die Ware von den Fahrern angeliefert, die die Tafel-Lebensmittel von rund 30 Adressen im Landkreis bekommen, darunter Läden, landwirtschaftliche Betriebe, der Bauernmarkt und ein paar Discounter). Um eine gewisse Anonymität zu wahren, betritt man das Gebäude auf der Rückseite im Innenhof, um dann in den Warteraum zu gelangen, wo der Berechtigungsnachweis vorgezeigt und abgestempelt werden muss. Die Lebensmittel sind auf verschiedenen Stationen verteilt, an denen immer fünf Mitarbeiter aushelfen. So wie auch in der Olchinger-Maisacher Tafel und der Puchheimer-Eichenauer Tafel der Bürgerstiftung für den Landkreis Fürstenfeldbruck engagiert man sich hier, im Herzen von Bruck, äußerst sozial und sinnvoll und setzt gleichzeitig ein Zeichen gegen die Lebensmittelverschwendung: Jährlich werden nämlich rund 80 Kilogramm Nahrungsgüter pro Kopf in Deutschland weggeworfen.

Die Brucker Tafel-Mitarbeiter bitten um lang haltbare Lebensmittel und um Waren, die nur selten als wöchentliche Spende aus den Supermärkten kommen. In der Bedarfsliste sind aufgeführt:
Teigwaren/Reis/Mehl/Zucker/Haferflocken/Grieß/Cornflakes/Marmelade/Honig
Tee/Kaffee (auch löslich)/Kakao
Konserven (wie Gemüse, Eintopf oder Obst)/Nudelsoßen/Öl
Fertiggerichte (Tütensuppen etc.)
Haltbare Molkereiprodukte (auch laktosefrei)
Pampers (Größen 4 und 5)/Hygieneartikel/Waschmittel        red
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