Impfung
Symbolfoto.
pixabay

Fürstenfeldbruck - Der Weiterbetrieb des Impfzentrums Fürstenfeldbruck unter neuen, deutlich kleineren Rahmenbedingungen wurde europaweit ausgeschrieben. Jetzt steht das Ergebnis fest. Das Impfzentrum erhält voraussichtlich ab dem 24. Oktober nach 150.000 durch den Kreisverband Fürstenfeldbruck des Bayerischen Rote Kreuzes (BRK) durchgeführten Impfungen einen neuen Betreiber.

Im Rahmen der Neuausrichtung der Bayerischen Impfstrategie haben Impfangebote bei den niedergelassenen Ärzten und Betriebsärzten den Vorrang gegenüber einer Impfung im Impfzentrum erhalten. Diese modifizierte Impfstrategie sieht eine Abkehr von einem stationären Impfangebot hin zu Impfungen bei Ärzten sowie über mobile Teams vor. Die Kapazität des Impfzentrums wird auf zunächst 200 Impfungen in mobilen Teams und rund 100 Impfungen täglich im Rahmen einer wöchentlichen Impfsprechstunde im stationären Impfzentrum reduziert.

Unter diesen deutlich veränderten Rahmenbedingungen wurde der Betrieb des Impfzentrums neu ausgeschrieben. „Hier sind wir nun nicht mehr zum Zuge gekommen“ bedauert Rainer Bertram, Kreisgeschäftsführer des BRK. „Die Impfzentren waren notwendig, um den anfänglich knappen, sensiblen Impfstoff so schnell als möglich verimpfen zu können. Jetzt ist genügend Impfstoff vorhanden, sodass jeder, der will, sich bei den Hausärzten impfen lassen kann. Die Impfzentren sind einfach in der alten Größenordnung nicht mehr notwendig“, so Rainer Bertram.

„Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die mit viel Engagement im Impfzentrum mitgearbeitet haben, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern insbesondere auch bei der ärztlichen Leitung, die alle zusammen eine herausragende Rolle in der Bekämpfung der Pandemie im Landkreis Fürstenfeldbruck eingenommen haben, und für die außerordentlich gute Zusammenarbeit mit dem BRK in den zurückliegenden Monaten“, sagt Landrat Thomas Karmasin.

„Nicht zu vergessen dabei sind auch die zahlreichen Handwerker, die uns im Dezember des vergangenen Jahres geholfen haben, innerhalb von fünf Tagen ein zum Abbruch freigegebenen Gebäude in ein Impfzentrum zu verwandeln. Besonders hervorzuheben ist hier auch die tatkräftige Unterstützung durch unsere ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden bei der Einrichtung des Impfzentrums und beim Einüben der notwendigen Prozesse. Bedanken wollen wir uns aber auch bei den Mitarbeitern des Landratsamtes Fürstenfeldbruck, mit denen wir jederzeit hervorragend zusammenarbeiten konnten. Und zuletzt bedanken wir uns auch bei den vielen Impflingen, die uns mit hunderten positiven Kommentaren unterstützt und damit sehr motiviert haben“, schließt sich Rainer Bertram an.

„Wir möchten aber auch nicht bestreiten, dass dieses Projekt ein sehr arbeitsintensives und aufwändiges Unterfangen war, was uns aber nochmal bewiesen hat, zu welchen Leistungen das Rote Kreuz im Katastrophenfall in der Lage ist. Wir haben täglich bis zu 1.000 und insgesamt knapp 150.000 Spritzen gesetzt. Dabei haben in der Spitze bis zu 130 Mitarbeitern, die im Impfzentrum beschäftigt waren, einen Beitrag zu Pandemiebekämpfung geleistet. Das macht uns sehr stolz“, sagt Rainer Bertram.

Das BRK stellt weiterhin sicher, dass der neue Betreiber eine Liste aller bereits über den 15. Oktober vereinbarten Termine erhält. Ob diese auch durchgeführt werden können, ist derzeit noch nicht geklärt. Für den Übergang bis zur Übernahme des Impfzentrums durch den neuen Betreiber gelten gesonderte Öffnungszeiten, die auch auf dem Internetauftritt des Landratsamtes unter www.lra-ffb.de zu finden sind.

Die Öffnungszeiten des Impfzentrums ab dem 15. Oktober sind:

Freitag,15.Oktober: 13 bis 20 Uhr, Dienstag,19. Oktober: 7 bis 14 Uhr, Mittwoch, 20. Oktober: 13 bis 20 Uhr, Donnerstag, 21. Oktober: 8 bis 15 Uhr, Freitag, 22. Oktober: 13 bis 20 Uhr, Samstag, 23. Oktober: 9 bis 16 Uhr.

Die Übergabe an den neuen Betreiber wird voraussichtlich in der Kalenderwoche 43 erfolgen. Sobald die Übergabe an den neuen Betreiber erfolgt ist, werden auch die Termine für die stationäre Impfsprechstunde im Impfzentrum Fürstenfeldbruck bekanntgegeben.

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Fürstenfeldbruck – Die Stadt hat mit der Einführung von Carsharing einen weiteren Schritt hin zu umweltfreundlicher Mobilität gemacht. Damit gibt es nun eine flexible Alternative zum privaten Pkw, ideal für Ausflüge oder Großeinkäufe. Zugleich soll das Angebot den Parkdruck verringern und den Umweltverbund (ÖPNV, Rad, Carsharing) stärken.

Gilching - Gottfried Krischke ist tot. Der ehemalige Geschäftsstellenleiter der Gemeinde Gilching (1953 bis 2003) und langjährige Geschäftsführer des Zweckverbandes weiterführender Schulen (1972 bis 2003) starb überraschend für Familie und Freunde im Alter von 87 Jahren. Beerdigt wird Gottfried Krischke am Freitag, 26. September, im Friedhof St.

Germering – Vor den Sommerferien fand für 50 Schüler der 7. und 8. Jahrgangsstufe des Max-Born-Gymnasiums in Germering die Veranstaltung „Schultour Demenz“ statt. Dieses Projekt ist eine bayernweite Aufklärungskampagne, die Schüler für das Thema Demenz sensibilisieren soll.

Landkreis – Anfang September starteten über 20 Auszubildende, duale Studenten sowie Beamtenanwärter im Landratsamt Fürstenfeldbruck. Diese Zahl stellt einen neuen Rekord in dessen Geschichte als Ausbildungsbehörde dar und zeigt, wie viel Wert man auf die Entwicklung von Fachkräften legt.

Gilching - Gilching im Westen des Fünfseenlands ist nicht nur für internationale Unternehmen aus der Luft- und Raumfahrtbranche bekannt, sondern auch für starke Persönlichkeiten, die sich konsequent für den Erhalt der Erde einsetzen.

Fürstenfeldbruck – Rund 340 männliche und weibliche Offizieranwärter des 124. Lehrgangs für Offizieranwärter des Truppendienstes wurden im Beisein von rund 900 Freunden und Familienangehörigen mit einem Appell verabschiedet.

Viel Neues im Wald: den Erlebnispfad entdecken

Favoriten dominieren das Turnier