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Eichenau - „Man darf auch im Alter fast alles essen und trinken, aber in Maßen“. Diese Auffassung hat die Ökotrophologin und zertifizierte Diät- und Ernährungsberaterin Sonja Fäustlin bei einem Vortrag in der Senioren-Begegnungsstätte des Kranken- und Altenpflegevereins vertreten. Im Auftrag der Verbraucherzentrale Bayern gab sie ernährungswissenschaftlich fundierte Tipps, wie man seine Fitness im Alter mit gesundem Essen und Trinken fördern kann.
Sonja Fäustlin riet, zu jeder Mahlzeit etwas zu trinken. Alte Menschen sollten täglich mindestens eineinhalb Liter Flüssigkeit zu sich nehmen, das sei nicht einfach, denn mit dem Alter lasse das Durstgefühl nach. Besonders geeignet seien Wasser, Gemüsesäfte, Kräuter- und Früchtetees und stark verdünnte Saftschorlen. Ein Bier oder ein Glas Wein ab und zu schade nicht. Gesund seien Vollkornprodukte, weil bei ihrer Herstellung das ganze Korn verwendet werde. Aufpassen sollte man auf den Fettgehalt in den Lebensmitteln. Fett gebe ihnen zwar den guten Geschmack, habe aber auch die meisten Kalorien. Deshalb solle man sich über den Fettgehalt von Käse, Wurst, Fleisch und Kuchensorten genau informieren. Statt Wurst könne man auch einmal einen vegetarischen Brotaufstrich wählen, meinte die Referentin. Sie riet auch, das Kleingedruckte über die Zutaten auf den Lebensmittelpackungen zu lesen. „Grundsätzlich gilt: Produkte mit weniger Zutaten sind natürlicher und geringer verarbeitet“, sagte Fäustlin. Skeptisch äußerte sie sich über Nahrungsergänzungsmittel wie Vitaminpillen. Eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung genüge in der Regel vollauf. Eine Ausnahme sei es, wenn die Blutuntersuchung einen Nährstoffmangel ergeben habe. „Dann weiß der Arzt am besten, ob man zusätzlich Vitamin D, Calzium oder sonstige Pillen einnehmen sollte“.
Zum gesunden Essen muss, so Fäustlin, die regelmäßige Bewegung an der frischen Luft kommen. Bewegung beuge dem Knochenabbau und Kreislauferkrankungen vor. „Bewegung ist gut für alles. Eine halbe Stunde täglich, das wäre gut“, sagte die Ökotrophologin. Und dreimal in der Woche solle man sich auch so sportlich betätigen, „dass das Herz pumpert.“
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