Stiftung Lesen Preisträger
Den ersten Platz in der Kategorie „Herausragendes individuelles Engagement“ hat die Adelshofener Lese- und Literaturpädagogin Christine Dietzinger gewonnen
ak

Fürstenfeldbruck/Adelshofen – Die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung haben zum fünften Mal eine besondere Auszeichnung für innovatives, individuelles, kommunales und schulisches Engagement in der Leseförderung vergeben. Den ersten Platz in der Kategorie „Herausragendes individuelles Engagement“ hat die Adelshofener Lese- und Literaturpädagogin Christine Dietzinger vom Lese- und Theaterclub Turmgeflüster (Brucker Stadtbibliothek Aumühle, www.turmgefluester-verein.de) belegt. Mit Theaterworkshops und Bildungsfahrten begeistert sie Kinder ab zwölf Jahren für Literatur. Der Deutsche Lesepreis wird unterstützt von FRÖBEL e.V., der PwC-Stiftung Jugend – Bildung – Kultur, der Arnulf Betzold GmbH sowie der Commerzbank-Stiftung und steht unter der Schirmherrschaft von Prof. Monika Grütters, Staatsministerin für Kultur und Medien. Er wurde in vier Kategorien vergeben: „Ideen für morgen“, „Herausragendes individuelles Engagement“, „Herausragendes kommunales Engagement“ und „Herausragende Leseförderung an Schulen“. Auf der Festveranstaltung mit rund 200 geladenen Gästen aus Bildung, Wirtschaft, Politik und Kultur im Berliner Humboldt Carré betonte der Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen Dr. Jörg F. Maas: „Ich freue mich, dass wir auch in diesem Jahr zeigen können, wie aktiv, ideenreich und lebendig die Leseförderung hierzulande ist. Ohne die Arbeit der Preisträgerinnen und Preisträger wäre es nicht möglich, nachwachsenden Generationen Lesefreude und Bildungschancen zu vermitteln. Nur durch Kooperationen auf lokaler, regionaler und bundesweiter Ebene können wir auch in Zukunft die Bedeutung des Lesens für die Gesellschaft sichtbar machen und engagierte Initiativen fördern.“

Hintergründe zum Deutschen Lesepreis:
Die Fähigkeit zu lesen ist für den Zusammenhalt und Erfolg einer Gesellschaft entscheidend: Kinder und Jugendliche, die regelmäßig zum Buch oder E-Book greifen, verstehen komplexe Sachverhalte meist besser als Altersgenossen mit weniger Leseerfahrung. Zudem begegnen sie anderen Menschen häufig mit mehr Empathie und können ihre Anliegen deutlicher formulieren. Allerdings weisen PISA-Studien und OECD-Berichte für die Lesekompetenz deutscher Kinder seit Jahren große Defizite auf: 16,2 Prozent der 15-jährigen Schülerinnen und Schüler verfügen nur über eine (sehr) schwache Lesekompetenz. Darüber hinaus sind hierzulande rund 7,5 Millionen Erwachsene funktionale Analphabeten. Der Deutsche Lesepreis möchte daher das breite gesellschaftliche und individuelle Engagement derer würdigen, ohne die eine flächendeckende und nachhaltige Vermittlung von Lesefreude und -kompetenz nicht möglich wäre.

Die Stiftung Lesen arbeitet dafür, dass Lesen Teil jeder Kindheit und Jugend wird. Denn Lesefreude und Lesekompetenz sind wichtige Voraussetzungen für die persönliche Entwicklung und ein erfolgreiches Leben. Als operative Stiftung führt sie in enger Zusammenarbeit mit Bundes- und Landesministerien, wissenschaftlichen Einrichtungen, Stiftungen, Verbänden und Unternehmen breitenwirksame Programme sowie Forschungs- und Modellprojekte durch. Dazu zählen der „Bundesweite Vorlesetag“, der „Welttag des Buches“ und „Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“, ein bundesweites frühkindliches Leseförderprogramm, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert wird. Die Stiftung Lesen steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird von zahlreichen prominenten Lesebotschaftern unterstützt.

Mehr unter: www.stiftunglesen.de
red, Foto: Stiftung Lesen/BILDSCHÖN

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Schöngeising – Anfang Mai wurde eine neue Attraktion am Jexhof vorgestellt: ein taktiles 3D-Modell des Museums. Die blinden Schülerinnen Yagmur und Mobina des Sehbehindertenzentrums Unterschleißheim (SBZ) durften das Modell des Jexhof als Erste kennenlernen. Auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft können Museen nicht außen vor bleiben.

Fürstenfeldbruck – Mit einer gemeinsamen Kranzniederlegung am Luftwaffenehrenmal in Fürstenfeldbruck und am Royal Air Force Memorial in London gedachten am 8.

Türkenfeld – An der beliebten Waldkapelle nagt der Zahn der Zeit. Um die Maßnahmen zum Erhalt des malerisch gelegenen kleinen Andachtshauses an der Straße nach Sankt Ottilien finanzieren zu können, starten die Gemeinde und die Pfarrei Mariä Himmelfahrt gemeinsam einen Spendenaufruf.

Fürstenfeldbruck – Die Erbsensuppe der Offizierschule der Luftwaffe auf dem Brucker Christkindlmarkt ist für viele Besucher ein Muss. Im vergangenen Jahr haben die fleißigen freiwilligen Helfer rund 4.000 Liter zubereitet. Ausgegeben wurde die schmackhafte Suppe wieder gegen einen freiwilligen Obolus.

Fürstenfeldbruck - Seit Ende des Jahres 2023 bereitet das Landratsamt Fürstenfeldbruck das Gebäude 104 mit den Bauteilen A bis D zur Unterbringung von Asylbewerbern vor. Auch ein Zelt mit Versorgungscontai-nern wurde auf dem dortigen Appellplatz aufgestellt.

Fürstenfeldbruck - Es ist Dienstag, 12:30 Uhr. Polizei fährt auf den Pausenhof der FOS in Fürstenfeldbruck. Ein weiterer Streifenwagen steht nahe der nächsten Kreuzung. Um 12:45 Uhr fahren zwei schwarze Limousinen am Schulgebäude vor. Ahmad Mansour steigt aus. Er ist Psychologe, Extremismusforscher und Islamexperte.

Fürstenfeldbruck – Die AmperOase verfügt ab jetzt über einen mobilen Beckenlift für den Einsatz an allen Becken im Hallen- und Freibad (am 25-Meter-Sportbecken und Lehrschwimmbecken im Hallenbad sowie am 50-Meter-Mehrzweckbecken im Freibad).

Eichenau - Die Grünen in Eichenau sehen sich im Europawahlkampf gezielten Zerstörungen ihrer Wahlplakate ausgesetzt. So wurden die Plakatständer in Eichenau Gegenstand systematischer Zerstörungswut.