Gauting/Germering – Das gerichtsverwertbare Ergebnis per DNA-Abgleich ist eindeutig. Nachgewiesen werden konnte, dass der am 6. März auf dem Pferdehof in Unterbrunn festgenommene 49-jährige Bosnier aus Germering der seit Monaten gesuchte Pferdeschänder ist. Bereits in Oktober 2022 hatte er sich an einem Pferd in Mamhofen vergangen.
Bei dem Übergriff in Mamhofen erwischte die Pferdebesitzerin den Täter sogar in flagranti, als sie zufällig auf die Live-Übertragung der Kamera von der Koppel schaute. Wie die PI Gauting jetzt mitteilte, hat die Pferdebesitzerin den Mann während der Tat über das an der Kamera integrierte Mikrofon direkt angesprochen. Daraufhin habe der Unbekannte von dem Tier abgelassen und sei in Richtung Staatsstraße 2069 und Gilching geflüchtet.
Die sachbearbeitende Kollegin von der PI Starnberg hatte mittlerweile über eine Tierärztin, die das misshandelte Pferd behandelte, eine DNA-Spur des Täters sichern können. Diese DNA-Spur wurde beim Landeskriminalamt mit der DNA des 49Jährigen Bosniers abgeglichen, nachdem er bei der Festnahme in Unterbrunn eine DNA-Probe abgeben musste. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ist der 49Jährige, der als Gärtner in der Region arbeitet, auch die Person, die auf verschiedenen Pferdehöfen – unter anderem in Gilching und im Starnberger Bereich – des Öfteren in der Nacht gesichtet wurde beziehungsweise dort sein Unwesen trieb.
„Nach seiner Festnahme in Unterbrunn wurde kein weiterer Vorfall bezüglich eines Pferdeschänders im Landkreis Starnberg/Weilheim mehr bekannt, so dass dieser Ermittlungserfolg auch für entsprechende Beruhigung bei den Pferdebesitzern in der Region sorgen dürfte“, betonte Polizeihauptkommissar Andreas Ruch, Leiter der Polizeiinspektion Gauting. Ruch weist zudem darauf hin, dass Dank bezahlbarer und kleiner unauffälliger Überwachungskameras heutzutage auch Pferdehöfe in der Nacht unerwünschten Besuchern nicht mehr schutzlos ausgeliefert sind. LeLe