Fürstenfeldbruck - In Fürstenfeldbruck fanden am Montag erneut Versammlungen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie statt. Die Polizei betreute am Abend sowohl einen nicht angemeldeten Aufzug, sogenannter Corona-Spaziergang, als auch eine ordnungsgemäß angemeldete Gegenveranstaltung, zu denen sich zahlreiche Personen versammelt hatten.
Rund 700 Menschen nahmen an der unangemeldeten Versammlung im Bereich zwischen Volksfestplatz und Hauptstraße teil. Die Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck war mit einer ausreichend starken Anzahl an Einsatzkräften vor Ort. Während des Aufzuges griffen die Beamten wiederholt kommunikativ in das Aufzugsgeschehen ein und wiesen auf die Einhaltung der Abstandsregeln hin. Aufgefallen ist der Polizei im Zuge dieser Versammlung eine 22-jährige Münchnerin, deren Identität nach einer Sachbeschädigung festgestellt wurde. Der Sachverhalt wird der zuständigen Staatsanwaltschaft vorgelegt.
Insgesamt verlief der Aufzug aus polizeilicher Sicht weitgehend störungsfrei. Die Polizei Fürstenfeldbruck griff nur vereinzelt in den öffentlichen Straßenverkehr ein. Die Versammlungsteilnehmenden mussten sich an die geltenden Verkehrsregeln halten und die Fußwege nutzen, weshalb es wiederholt zu Stauungen an roten Fußgängerampeln im Bereich des Hauptplatzes kam. An der Gegenversammlung beteiligten sich etwa 80 Personen. Diese versammelten sich wie angemeldet stationär auf dem Volksfestplatz. Die Demonstration verlief ohne besondere Vorkommnisse und wurde ebenfalls von der Polizei betreut.
Polizeioberrätin Nina Vallentin, Leiterin der Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck, erklärt: „Die Polizeiinspektion Fürstenfeldbruck war auf die Versammlungslagen vorbereitet und gut gerüstet. Wir appellieren dennoch an die Veranstalter der unangemeldeten Versammlung, diese vorab anzuzeigen und mit den Behörden den Ablauf vorzubesprechen, wie es das Versammlungsrecht vorsieht.“ red