Germering - Ein 55-jähriger Germeringer hatte online eine Porzellanfigur zum Verkauf annonciert. Eine Interessentin meldete sich bei ihm und es wurde ein Treffen für den 7. März vereinbart. Da der Germeringer bislang gute Erfahrungen auf dem Onlineportal gemacht hatte, schöpfte er keinen Verdacht, als die Frau samt Mann und Kind bei ihm mit einem Taxi vorfuhr.
Das anfängliche Interesse an diversen Porzellansachen und einem Pelzmantel ließ augenblicklich nach, als die Frau Goldschmuck in der Wohnung entdeckte. Während die Frau den Germeringer in ein Gespräch verwickelte und ihn somit ablenkte, liefen ihr Begleiter und das Kind in den Räumlichkeiten umher. Schließlich zahlte die Frau lediglich 60 Euro für eine Kette mit einem auffälligen Hampelmann-Anhänger, als plötzlich alle drei Besucher schnell zum Taxi mussten und verschwanden. Im Nachgang stellte der Germeringer fest, dass die Personen den anderen wertvollen Goldschmuck unbemerkt eingesteckt hatten. Der Wert der entwendeten Gegenstände wird auf einen vierstelligen Betrag geschätzt.
Als er die Frau im Laufe des Nachmittags telefonisch erreichen konnte, gab sie ihm zu verstehen, dass der Schmuck bereits eingeschmolzen sei und vertröstete ihn bis auf weiteres. Die beiden Erwachsenen waren ca. 38 Jahre alt und in Begleitung eines ca. zehnjährigen Jungen. Sie sprachen alle deutsch. Die Polizei warnt erneut vor dieser Betrugsmasche. Versichern Sie sich bei seriösen Händlern oder Ankäufern über den Wert ihrer zu verkaufenden Sachen und bieten Sie diese bei ausgewiesenen Händlern zum Verkauf an. Vergleichen Sie mögliche Onlineangebote und Bewertungen, bevor sie in Verhandlungen gehen. Bei Verkäufen an Privatpersonen seien Sie zurückhaltend und behalten Sie das Verkaufsgespräch in den Händen, führen Sie wenn möglich, Privatverkäufe im Beisein von anderen Zeugen durch. Lassen Sie sich ruhig Ausweisdokumente zeigen und lehnen Sie notfalls ein unseriös erscheinendes Kaufangebot ab. red